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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808.

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selbst die letzten Glieder der ersten Reihe, jene Eigen-
schaft der Monde, und der zunächst an der Sonne ste-
henden, der Schwere am meisten untergeordneten Pla-
neten, nicht wieder zu finden hoffen; vielmehr würde
eine mehr als 50 mal verringerte Anziehung des Cen-
tralkörpers, den übrigens für beyde ähnlichen Fall et-
was verändern.

Einige Elemente mit ihren vermuthlichen Eigen-
schaften sind uns jetzt zu der gesuchten Verhältnißzahl
gegeben, noch mangelt jedoch die Kenntniß der Vermi-
schung jener Elemente. --

Die Natur kann sich bey solchen Progressionen, wo
sich ein Glied so nothwendig auf das nächstvorherge-
hende und nächstkünftige bezieht, keinen Sprung er-
lauben, und wenn die in der ersten Reihe charakteristi-
sche Zahl 78 in den letzten Gliedern auf ihren 64 und
16 fachen Werth gestiegen war, so kann in den zu-
nächst angränzenden Gliedern, die noch unbekannte cha-
rakteristische Zahl, nicht auf einmal auf den einmaligen
Werth heruntergesunken seyn. Wenn wir um die oft-
erwähnte Verhältnißzahl bey der Erde zu finden, die
Sonnenferne der Venus (157,623) mit 156,543, um
die des Mars zu finden, die Sonnenferne der Erde
(220,05) mit 313,086, um die der Juno und Vesta
zu bestimmen, die des Mars (360,427) mit 1252,344
und mit 5009,385 multipliciren mußten, so erkannten
wir in der ersten 2 mal, in der 2ten 4 mal, in der
3ten und 4ten 16 und 64 mal 78,27164. Jene Zah-
len sämmtlich waren mithin zusammengesetzte. Es ist
deshalb zu vermuthen, daß auch die Zahl 488,8 zu-
fammengesetzt sey.


ſelbſt die letzten Glieder der erſten Reihe, jene Eigen-
ſchaft der Monde, und der zunaͤchſt an der Sonne ſte-
henden, der Schwere am meiſten untergeordneten Pla-
neten, nicht wieder zu finden hoffen; vielmehr wuͤrde
eine mehr als 50 mal verringerte Anziehung des Cen-
tralkoͤrpers, den uͤbrigens fuͤr beyde aͤhnlichen Fall et-
was veraͤndern.

Einige Elemente mit ihren vermuthlichen Eigen-
ſchaften ſind uns jetzt zu der geſuchten Verhaͤltnißzahl
gegeben, noch mangelt jedoch die Kenntniß der Vermi-
ſchung jener Elemente. —

Die Natur kann ſich bey ſolchen Progreſſionen, wo
ſich ein Glied ſo nothwendig auf das naͤchſtvorherge-
hende und naͤchſtkuͤnftige bezieht, keinen Sprung er-
lauben, und wenn die in der erſten Reihe charakteriſti-
ſche Zahl 78 in den letzten Gliedern auf ihren 64 und
16 fachen Werth geſtiegen war, ſo kann in den zu-
naͤchſt angraͤnzenden Gliedern, die noch unbekannte cha-
rakteriſtiſche Zahl, nicht auf einmal auf den einmaligen
Werth heruntergeſunken ſeyn. Wenn wir um die oft-
erwaͤhnte Verhaͤltnißzahl bey der Erde zu finden, die
Sonnenferne der Venus (157,623) mit 156,543, um
die des Mars zu finden, die Sonnenferne der Erde
(220,05) mit 313,086, um die der Juno und Veſta
zu beſtimmen, die des Mars (360,427) mit 1252,344
und mit 5009,385 multipliciren mußten, ſo erkannten
wir in der erſten 2 mal, in der 2ten 4 mal, in der
3ten und 4ten 16 und 64 mal 78,27164. Jene Zah-
len ſaͤmmtlich waren mithin zuſammengeſetzte. Es iſt
deshalb zu vermuthen, daß auch die Zahl 488,8 zu-
fammengeſetzt ſey.


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[409/0423] ſelbſt die letzten Glieder der erſten Reihe, jene Eigen- ſchaft der Monde, und der zunaͤchſt an der Sonne ſte- henden, der Schwere am meiſten untergeordneten Pla- neten, nicht wieder zu finden hoffen; vielmehr wuͤrde eine mehr als 50 mal verringerte Anziehung des Cen- tralkoͤrpers, den uͤbrigens fuͤr beyde aͤhnlichen Fall et- was veraͤndern. Einige Elemente mit ihren vermuthlichen Eigen- ſchaften ſind uns jetzt zu der geſuchten Verhaͤltnißzahl gegeben, noch mangelt jedoch die Kenntniß der Vermi- ſchung jener Elemente. — Die Natur kann ſich bey ſolchen Progreſſionen, wo ſich ein Glied ſo nothwendig auf das naͤchſtvorherge- hende und naͤchſtkuͤnftige bezieht, keinen Sprung er- lauben, und wenn die in der erſten Reihe charakteriſti- ſche Zahl 78 in den letzten Gliedern auf ihren 64 und 16 fachen Werth geſtiegen war, ſo kann in den zu- naͤchſt angraͤnzenden Gliedern, die noch unbekannte cha- rakteriſtiſche Zahl, nicht auf einmal auf den einmaligen Werth heruntergeſunken ſeyn. Wenn wir um die oft- erwaͤhnte Verhaͤltnißzahl bey der Erde zu finden, die Sonnenferne der Venus (157,623) mit 156,543, um die des Mars zu finden, die Sonnenferne der Erde (220,05) mit 313,086, um die der Juno und Veſta zu beſtimmen, die des Mars (360,427) mit 1252,344 und mit 5009,385 multipliciren mußten, ſo erkannten wir in der erſten 2 mal, in der 2ten 4 mal, in der 3ten und 4ten 16 und 64 mal 78,27164. Jene Zah- len ſaͤmmtlich waren mithin zuſammengeſetzte. Es iſt deshalb zu vermuthen, daß auch die Zahl 488,8 zu- fammengeſetzt ſey.

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Zitationshilfe: Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/423>, abgerufen am 16.07.2024.