Es sind nun, nach den vorgehenden Gliedern zu schließen, zwey Fälle möglich. Entweder die Zahl 78,27 wächst von Glied zu Glied in geometrischer Pro- gression, (1 -- 2 -- 4 -- 8 -- 16,) und dann muß der zwischen Mars und Juno gelegenen Vesta die Zahl 8 mal 78 u. s. w. zukommen, oder jene Zahl wächst, wie 4 das Quadrat von 2, 16 das von 4 ist, in der Progression der Dimensionen, was freylich aus andren tiefer liegenden Gründen wahrscheinlicher wäre. Das erstere wurde von mir im 2ten Band m. Ahnd. ver- muthet, und deshalb der Vestahalbmesser viel zu groß gefunden; das letztere findet wirklich statt. Da näm- lich die 2te Potenz von 4 mal 78, sich schon in Juno darstellt, so bleibt für Vesta, obgleich diesem dem Mars näheren Planeten eigentlich die geringere Zahl zu gehören schiene, *) nur noch die 3te. Wirklich aber erhalten wir, wenn wir 64 mal 78,27164 mit 360,4270 (Sonnenferne des Mars) multipliciren: 1805518, und diese Zahl, wenn wir damit in die weiteste Ent- fernung der Vesta nach Meilen dividiren, giebt für den Halbmesser derselben 29,532 Meilen, was schon mit den ersten und einmaligen Schröterschen Messungen sehr nahe übereintrifft. Es fand derselbe nämlich in der bis jetzt einzig bekannt gemachten Messung vom 26sten April 1807, den Halbmesser dieses überaus kleinen Weltkörpers, nicht einmal 1/2 Secunde, son- dern ohngefähr nur 0",488 mithin bey der damaligen Entfernung der Vesta von der Erde, sehr nahe an un- srer Angabe.
Mit 64 mal 78,27 scheint der äußerste Gipfel je- ner bis zur Vesta zunehmenden Progression erreicht,
*) Hiervon werden wir die Gründe später sehen.
Es ſind nun, nach den vorgehenden Gliedern zu ſchließen, zwey Faͤlle moͤglich. Entweder die Zahl 78,27 waͤchſt von Glied zu Glied in geometriſcher Pro- greſſion, (1 — 2 — 4 — 8 — 16,) und dann muß der zwiſchen Mars und Juno gelegenen Veſta die Zahl 8 mal 78 u. ſ. w. zukommen, oder jene Zahl waͤchſt, wie 4 das Quadrat von 2, 16 das von 4 iſt, in der Progreſſion der Dimenſionen, was freylich aus andren tiefer liegenden Gruͤnden wahrſcheinlicher waͤre. Das erſtere wurde von mir im 2ten Band m. Ahnd. ver- muthet, und deshalb der Veſtahalbmeſſer viel zu groß gefunden; das letztere findet wirklich ſtatt. Da naͤm- lich die 2te Potenz von 4 mal 78, ſich ſchon in Juno darſtellt, ſo bleibt fuͤr Veſta, obgleich dieſem dem Mars naͤheren Planeten eigentlich die geringere Zahl zu gehoͤren ſchiene, *) nur noch die 3te. Wirklich aber erhalten wir, wenn wir 64 mal 78,27164 mit 360,4270 (Sonnenferne des Mars) multipliciren: 1805518, und dieſe Zahl, wenn wir damit in die weiteſte Ent- fernung der Veſta nach Meilen dividiren, giebt fuͤr den Halbmeſſer derſelben 29,532 Meilen, was ſchon mit den erſten und einmaligen Schroͤterſchen Meſſungen ſehr nahe uͤbereintrifft. Es fand derſelbe naͤmlich in der bis jetzt einzig bekannt gemachten Meſſung vom 26ſten April 1807, den Halbmeſſer dieſes uͤberaus kleinen Weltkoͤrpers, nicht einmal ½ Secunde, ſon- dern ohngefaͤhr nur 0″,488 mithin bey der damaligen Entfernung der Veſta von der Erde, ſehr nahe an un- ſrer Angabe.
Mit 64 mal 78,27 ſcheint der aͤußerſte Gipfel je- ner bis zur Veſta zunehmenden Progreſſion erreicht,
*) Hiervon werden wir die Gruͤnde ſpaͤter ſehen.
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Es ſind nun, nach den vorgehenden Gliedern zu
ſchließen, zwey Faͤlle moͤglich. Entweder die Zahl
78,27 waͤchſt von Glied zu Glied in geometriſcher Pro-
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der zwiſchen Mars und Juno gelegenen Veſta die Zahl
8 mal 78 u. ſ. w. zukommen, oder jene Zahl waͤchſt,
wie 4 das Quadrat von 2, 16 das von 4 iſt, in der
Progreſſion der Dimenſionen, was freylich aus andren
tiefer liegenden Gruͤnden wahrſcheinlicher waͤre. Das
erſtere wurde von mir im 2ten Band m. Ahnd. ver-
muthet, und deshalb der Veſtahalbmeſſer viel zu groß
gefunden; das letztere findet wirklich ſtatt. Da naͤm-
lich die 2te Potenz von 4 mal 78, ſich ſchon in Juno
darſtellt, ſo bleibt fuͤr Veſta, obgleich dieſem dem
Mars naͤheren Planeten eigentlich die geringere Zahl zu
gehoͤren ſchiene, *) nur noch die 3te. Wirklich aber
erhalten wir, wenn wir 64 mal 78,27164 mit 360,4270
(Sonnenferne des Mars) multipliciren: 1805518,
und dieſe Zahl, wenn wir damit in die weiteſte Ent-
fernung der Veſta nach Meilen dividiren, giebt fuͤr
den Halbmeſſer derſelben 29,532 Meilen, was ſchon
mit den erſten und einmaligen Schroͤterſchen Meſſungen
ſehr nahe uͤbereintrifft. Es fand derſelbe naͤmlich in
der bis jetzt einzig bekannt gemachten Meſſung vom
26ſten April 1807, den Halbmeſſer dieſes uͤberaus
kleinen Weltkoͤrpers, nicht einmal ½ Secunde, ſon-
dern ohngefaͤhr nur 0″,488 mithin bey der damaligen
Entfernung der Veſta von der Erde, ſehr nahe an un-
ſrer Angabe.
Mit 64 mal 78,27 ſcheint der aͤußerſte Gipfel je-
ner bis zur Veſta zunehmenden Progreſſion erreicht,
*) Hiervon werden wir die Gruͤnde ſpaͤter ſehen.
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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/414>, abgerufen am 24.11.2024.
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