talle in ihrer Wirkung, wird aus vielen andren Ver- hältnissen besonders auch aus dem Galvanismus be- greiflich, wo die edlen Metalle, besonders das Gold an die äußerste Gränze der einen, die unedlen Metal- le, besonders Zink und Eisen, an die der andren Reihe fallen, und wo beyde sich völlig entgegengesetzt verhal- ten. Es ist dieses Gefühl für Metalle, welches wie ich hernach erwähnen werde, in gewissen Fällen auch an gesunden und wachenden Personen bemerkt wird, um so merkwürdiger, da es darauf hindeutet, daß je- nes Wohlgefallen, welches der Anblick und die Berüh- rung der edlen Metalle, besonders des Goldes bey Vie- len hervorbringt, vielleicht einen tieferen Grund in den Eigenschaften unsrer Natur hat, als gewöhnlich geglaubt wird, und da der dunkle Trieb der die Men- schen Metalle zu suchen, und ihren Werth bestimmen lehrte, ja selbst der sonst räthselhafte Geiz, hieraus be- greiflich werden.
In diesem allen hat jedoch der Somnambulismus noch nichts, was mit den gewöhnlichen Eigenschaften des lebenden und wachenden Menschen außer Bezie- hung wäre, jene scheinen nur in einem ganz vorzügli- chen Grad erhöht und verfeinert, ich wende mich aber nun zu Eigenschaften andrer Art, wovon sich im ge- wöhnlichen Leben nichts Aehnliches zeigt.
Es gehört dahin zuerst vornehmlich jene, welche man einem geschärsten Gemeingefühl zuschreibt, und welche außerdem auch zum Theil bey Nachtwandlern gefunden wird, die Eigenschaft äußere Gegenstände zu
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talle in ihrer Wirkung, wird aus vielen andren Ver- haͤltniſſen beſonders auch aus dem Galvanismus be- greiflich, wo die edlen Metalle, beſonders das Gold an die aͤußerſte Graͤnze der einen, die unedlen Metal- le, beſonders Zink und Eiſen, an die der andren Reihe fallen, und wo beyde ſich voͤllig entgegengeſetzt verhal- ten. Es iſt dieſes Gefuͤhl fuͤr Metalle, welches wie ich hernach erwaͤhnen werde, in gewiſſen Faͤllen auch an geſunden und wachenden Perſonen bemerkt wird, um ſo merkwuͤrdiger, da es darauf hindeutet, daß je- nes Wohlgefallen, welches der Anblick und die Beruͤh- rung der edlen Metalle, beſonders des Goldes bey Vie- len hervorbringt, vielleicht einen tieferen Grund in den Eigenſchaften unſrer Natur hat, als gewoͤhnlich geglaubt wird, und da der dunkle Trieb der die Men- ſchen Metalle zu ſuchen, und ihren Werth beſtimmen lehrte, ja ſelbſt der ſonſt raͤthſelhafte Geiz, hieraus be- greiflich werden.
In dieſem allen hat jedoch der Somnambulismus noch nichts, was mit den gewoͤhnlichen Eigenſchaften des lebenden und wachenden Menſchen außer Bezie- hung waͤre, jene ſcheinen nur in einem ganz vorzuͤgli- chen Grad erhoͤht und verfeinert, ich wende mich aber nun zu Eigenſchaften andrer Art, wovon ſich im ge- woͤhnlichen Leben nichts Aehnliches zeigt.
Es gehoͤrt dahin zuerſt vornehmlich jene, welche man einem geſchaͤrſten Gemeingefuͤhl zuſchreibt, und welche außerdem auch zum Theil bey Nachtwandlern gefunden wird, die Eigenſchaft aͤußere Gegenſtaͤnde zu
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talle in ihrer Wirkung, wird aus vielen andren Ver-
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greiflich, wo die edlen Metalle, beſonders das Gold
an die aͤußerſte Graͤnze der einen, die unedlen Metal-
le, beſonders Zink und Eiſen, an die der andren Reihe
fallen, und wo beyde ſich voͤllig entgegengeſetzt verhal-
ten. Es iſt dieſes Gefuͤhl fuͤr Metalle, welches wie
ich hernach erwaͤhnen werde, in gewiſſen Faͤllen auch
an geſunden und wachenden Perſonen bemerkt wird,
um ſo merkwuͤrdiger, da es darauf hindeutet, daß je-
nes Wohlgefallen, welches der Anblick und die Beruͤh-
rung der edlen Metalle, beſonders des Goldes bey Vie-
len hervorbringt, vielleicht einen tieferen Grund in
den Eigenſchaften unſrer Natur hat, als gewoͤhnlich
geglaubt wird, und da der dunkle Trieb der die Men-
ſchen Metalle zu ſuchen, und ihren Werth beſtimmen
lehrte, ja ſelbſt der ſonſt raͤthſelhafte Geiz, hieraus be-
greiflich werden.
In dieſem allen hat jedoch der Somnambulismus
noch nichts, was mit den gewoͤhnlichen Eigenſchaften
des lebenden und wachenden Menſchen außer Bezie-
hung waͤre, jene ſcheinen nur in einem ganz vorzuͤgli-
chen Grad erhoͤht und verfeinert, ich wende mich aber
nun zu Eigenſchaften andrer Art, wovon ſich im ge-
woͤhnlichen Leben nichts Aehnliches zeigt.
Es gehoͤrt dahin zuerſt vornehmlich jene, welche
man einem geſchaͤrſten Gemeingefuͤhl zuſchreibt, und
welche außerdem auch zum Theil bey Nachtwandlern
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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/351>, abgerufen am 22.11.2024.
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