Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Zwölfte Vorlesung. Bedingung des Verschwindens für das a-Bild eines Elementes i ist: Damit a ; i nicht 0 sei, muss a in dieser Kolonne i mindestens ein Zerlegt man a = ui + vin, so kommt: Jedem Auge hi des Relativs ai (das mithin a innerhalb der Kolonne i In der Folge werden wir ausserordentlich viel zu thun haben mit Die (für die Subsumtionen unsrer ersten Form) fundamentale Äquivalenz: Zwölfte Vorlesung. Bedingung des Verschwindens für das a-Bild eines Elementes i ist: Damit a ; i nicht 0 sei, muss a in dieser Kolonne ĭ mindestens ein Zerlegt man a = uĭ + vī̆, so kommt: Jedem Auge hi des Relativs aĭ (das mithin a innerhalb der Kolonne ĭ In der Folge werden wir ausserordentlich viel zu thun haben mit Die (für die Subsumtionen unsrer ersten Form) fundamentale Äquivalenz: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0568" n="554"/> <fw place="top" type="header">Zwölfte Vorlesung.</fw><lb/> <p><hi rendition="#i">Bedingung des Verschwindens</hi> für das <hi rendition="#i">a</hi>-Bild eines Elementes <hi rendition="#i">i</hi> ist:<lb/><hi rendition="#i">α</hi>) <hi rendition="#et">(<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi> = 0), = (<hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">ī̆</hi>),</hi><lb/> denn wir haben (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi> ⋹ 0) = (<hi rendition="#i">a</hi> ⋹ 0 ɟ <hi rendition="#i">ī̆</hi> = <hi rendition="#i">ī̆</hi>). <hi rendition="#i">Dafür</hi> also <hi rendition="#i">ist notwendig<lb/> und hinreichend</hi>, <hi rendition="#i">dass das Abbildungsprinzip a</hi> (als binäres Relativ) <hi rendition="#i">die<lb/> Kolonne ĭ zur Leerkolonne habe</hi>.</p><lb/> <p>Damit <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">i nicht</hi> 0 sei, muss <hi rendition="#i">a</hi> in dieser Kolonne <hi rendition="#i">ĭ</hi> mindestens ein<lb/> Auge haben.</p><lb/> <p>Zerlegt man <hi rendition="#i">a</hi> = <hi rendition="#i">uĭ</hi> + <hi rendition="#i">vī̆</hi>, so kommt:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi> = <hi rendition="#i">uĭ</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi> + <hi rendition="#i">vī̆</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> ; <hi rendition="#i">ii</hi> + <hi rendition="#i">v</hi> ; <hi rendition="#i">īi</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi> + <hi rendition="#i">v</hi> ; 0 = <hi rendition="#i">u</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi></hi><lb/> d. h. der in den Raum <hi rendition="#i">ī̆</hi> hineinfallende Teil (der Matrix) von <hi rendition="#i">a</hi> ist ohne<lb/> Einfluss auf den Wert des <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">i</hi>. 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Zwölfte Vorlesung.
Bedingung des Verschwindens für das a-Bild eines Elementes i ist:
α) (a ; i = 0), = (a ⋹ ī̆),
denn wir haben (a ; i ⋹ 0) = (a ⋹ 0 ɟ ī̆ = ī̆). Dafür also ist notwendig
und hinreichend, dass das Abbildungsprinzip a (als binäres Relativ) die
Kolonne ĭ zur Leerkolonne habe.
Damit a ; i nicht 0 sei, muss a in dieser Kolonne ĭ mindestens ein
Auge haben.
Zerlegt man a = uĭ + vī̆, so kommt:
a ; i = uĭ ; i + vī̆ ; i = u ; ii + v ; īi = u ; i + v ; 0 = u ; i
d. h. der in den Raum ī̆ hineinfallende Teil (der Matrix) von a ist ohne
Einfluss auf den Wert des a ; i. Es gilt m. a. W. (etwa u = v = a ge-
nommen) der Satz:
β) a ; i = aĭ ; i.
Jedem Auge hi des Relativs aĭ (das mithin a innerhalb der Kolonne ĭ
aufweisen mag) entspricht als zu a ; i gehörig, d. i. als Bestandteil dieses
Systems, ein apartes Element h, indem: hĭ ; i = h ; i = h ; 1 ; i = h ; 1 · 1 ; i = h · 1 = h.
D. h. es gilt der Satz:
γ) h ; i = hĭ ; i = h.
Also, populär gesprochen: soviel Augen das Relativ aĭ besitzt, soviel Elemente
(oder „a-Bilder von i“) wird „das a-Bild von i“, a ; i, unter sich begreifen.
In der Folge werden wir ausserordentlich viel zu thun haben mit
Subsumtionen von einer der beiden Formen:
i⋹a ; j und a ; j ⋹ i.
Darum sei auch folgendes noch aus § 25 in Erinnerung gebracht, resp. neu
konstatirt oder besonders hervorgehoben — und zwar weniger zugunsten des
gegenwärtigen als vielmehr des nächsten Paragraphen. Bis auf eine Be-
merkung unter v) wird der Studirende von den ferneren Betrachtungen
dieses Kontextes erst bei den Verweisungen im § 31 Kenntniss zu nehmen
haben und kann sie vorläufig überschlagen.
Die (für die Subsumtionen unsrer ersten Form) fundamentale Äquivalenz:
δ) (i ⋹ a ; j) = (j ⋹ ă ; i)
liess sich aufgrund der Sätze 22) S. 418: a ɟ ī = a ; i, (ī̆ ɟ a = ĭ ; a), die
als Gleichungen Geltung haben — durch deren Anwendung abwechselnd mit
dem ersten Inversionstheorem und dem Kontrapositionsverfahren — ja auch
leicht beweisen mittelst der äquivalenten Umformungen:
(i ⋹ a ; j) = (i ⋹ a ɟ j̄) = (ā̆ ; i ⋹ j̄) = (j ⋹ ă ɟ ī) = (j = ă ; i).
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