Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Elfte Vorlesung. Wenn endlich b ; 1 für b steht, so hat man sofort: 1 ; (a j 1')(b ; 1) = Zuweilen gelangt man auch, indem man einen Fehler macht, zu inter- Wir müssen in der That haben: Wertvoller ist, was der Minor, die erste Teilsubsumtion unsrer Doppel- Behufs Beweises aus der Koeffizientenevidenz des ersten Satzes 41) Da j i, k j in den effektiven Gliedern und Faktoren sein muss, A fortiori ist natürlich auch: womit gewisse identische Produkte nachgewiesen sind als solche, Elfte Vorlesung. Wenn endlich b ; 1 für b steht, so hat man sofort: 1 ; (ă ɟ 1')(b ; 1) = Zuweilen gelangt man auch, indem man einen Fehler macht, zu inter- Wir müssen in der That haben: Wertvoller ist, was der Minor, die erste Teilsubsumtion unsrer Doppel- Behufs Beweises aus der Koeffizientenevidenz des ersten Satzes 41) Da j ≠ i, k ≠ j in den effektiven Gliedern und Faktoren sein muss, A fortiori ist natürlich auch: womit gewisse identische Produkte nachgewiesen sind als solche, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0532" n="518"/> <fw place="top" type="header">Elfte Vorlesung.</fw><lb/> <p>Wenn endlich <hi rendition="#i">b</hi> ; 1 für <hi rendition="#i">b</hi> steht, so hat man sofort: 1 ; (<hi rendition="#i">ă</hi> ɟ 1')(<hi rendition="#i">b</hi> ; 1) =<lb/> = 1 ; <hi rendition="#i">b̆</hi> ; (<hi rendition="#i">ă</hi> ɟ 1), q. e. d. —</p><lb/> <p>Zuweilen gelangt man auch, indem man einen Fehler macht, zu inter-<lb/> essanten Sätzen! Ich hatte bei der weiter unten gegebnen Ableitung des <hi rendition="#i">x</hi><lb/> durch ungenaue Reminiszenz der Sätze 27) des § 26 mich verleiten lassen<lb/> (<hi rendition="#i">ĭ</hi> ɟ <hi rendition="#i">a</hi>) ; <hi rendition="#i">b</hi> fälschlich umzuwandeln in <hi rendition="#i">ĭ</hi> ɟ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> und war dadurch zu dem Werte<lb/> 0 ɟ (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> + 1') für <hi rendition="#i">x</hi> gelangt, mit welchem von den vier vorstehenden Kon-<lb/> trolen, mit Ausnahme der letzten, alle stimmten. Merkwürdigerweise nament-<lb/> lich liegt dieses fehlerhafte Resultat ebenfalls richtig zwischen den vor-<lb/> ermittelten beiden Grenzen, und indem man dieses kontrolirt, gewinnt man<lb/> sehr bemerkenswerte Sätze.</p><lb/> <p>Wir müssen in der That haben:<lb/><hi rendition="#c">1 ; (<hi rendition="#i">ă</hi> ɟ 1')<hi rendition="#i">b</hi> ⋹ 0 ɟ (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> + 1') ⋹ 0 ɟ (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> + 1' · 1 ; <hi rendition="#i">b</hi>).</hi><lb/> Da der Major bereits in {0 ɟ (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> + 1')}{0 ɟ (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> + 1 ; <hi rendition="#i">b</hi>)} = <hi rendition="#i">x</hi> · (0 ɟ 1 ; <hi rendition="#i">b</hi>) =<lb/> = <hi rendition="#i">x</hi> · 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> zerlegt worden, so ist aus <hi rendition="#i">x</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi> · 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> nur noch <hi rendition="#i">x</hi> ⋹ 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> dar-<lb/> zuthun, was mit: 0 ɟ (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> + 1') ⋹ 0 ɟ (1 ; <hi rendition="#i">b</hi> + 1') = 0 ɟ 1' + 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> = 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> folgt.</p><lb/> <p>Wertvoller ist, was der Minor, die erste Teilsubsumtion unsrer Doppel-<lb/> subsumtion lehrt. Diese kann nach dem ersten Inversionstheoreme äqui-<lb/> valent umgeschrieben werden in 1 ; 1 ; (<hi rendition="#i">ă</hi> ɟ 1')<hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> + 1', oder also in den<lb/> ersten <hi rendition="#g">Satz</hi> des folgenden Gespannes:<lb/> 41) <formula/><lb/> dessen konjugirte Sätze, mit einander und schon anderweitig Bekanntem<lb/> vereinigt, uns gestatten, das relative Produkt und die relative Summe<lb/> zwischen folgende Grenzen einzuschliessen:<lb/> 42) <formula/></p><lb/> <p>Behufs <hi rendition="#g">Beweises</hi> aus der Koeffizientenevidenz des ersten Satzes 41)<lb/> haben wir, die rechte Seite auf 0 bringend, zu zeigen dass:<lb/> 0' · 1 ; (<hi rendition="#i">ă</hi> ɟ 1')<hi rendition="#i">b</hi> · (<hi rendition="#i">ā</hi> ɟ <hi rendition="#i">b̄</hi>) = 0, also 0'<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">i j</hi>Σ<hi rendition="#sub">h</hi>Π<hi rendition="#sub">k</hi></hi>(<hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">k h</hi></hi> + 1'<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">k j</hi></hi>)<hi rendition="#i">b<hi rendition="#sub">h j</hi>Π<hi rendition="#sub">l</hi></hi>(<hi rendition="#i">ā<hi rendition="#sub">i l</hi></hi> + <hi rendition="#i">b̄<hi rendition="#sub">l j</hi></hi>) = 0<lb/> ist, oder also <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">h</hi>Π<hi rendition="#sub">k l</hi></hi>0'<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">i j</hi></hi>(<hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">k h</hi></hi> + 1'<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">k j</hi></hi>)(<hi rendition="#i">ā<hi rendition="#sub">i l</hi></hi> + <hi rendition="#i">b̄<hi rendition="#sub">l j</hi></hi>)<hi rendition="#i">b<hi rendition="#sub">h j</hi></hi> = 0.</p><lb/> <p>Da <hi rendition="#i">j</hi> ≠ <hi rendition="#i">i</hi>, <hi rendition="#i">k</hi> ≠ <hi rendition="#i">j</hi> in den effektiven Gliedern und Faktoren sein muss,<lb/> so ist jedenfalls der Wert <hi rendition="#i">k</hi> = <hi rendition="#i">i</hi> vertreten und wird für jedes <hi rendition="#i">h</hi> ein Faktor<lb/> des <hi rendition="#i">Π<hi rendition="#sub">k l</hi></hi> bei <hi rendition="#i">k</hi> = <hi rendition="#i">i</hi>, <hi rendition="#i">l</hi> = <hi rendition="#i">h</hi> als 0'<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">i j</hi></hi>(<hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">i h</hi></hi> + 1'<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">i j</hi></hi>)(<hi rendition="#i">ā<hi rendition="#sub">i h</hi></hi> + <hi rendition="#i">b̄<hi rendition="#sub">h j</hi></hi>)<hi rendition="#i">b<hi rendition="#sub">h j</hi></hi> gleich 0, mithin<lb/> verschwindet jedes Glied der <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">h</hi></hi>, q. e. d.</p><lb/> <p>A fortiori ist natürlich auch:<lb/><hi rendition="#c">0'{<hi rendition="#i">a</hi>(1' ɟ <hi rendition="#i">b̆</hi>) + (<hi rendition="#i">ă</hi> ɟ 1')<hi rendition="#i">b</hi>} ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi>, also z. 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Elfte Vorlesung.
Wenn endlich b ; 1 für b steht, so hat man sofort: 1 ; (ă ɟ 1')(b ; 1) =
= 1 ; b̆ ; (ă ɟ 1), q. e. d. —
Zuweilen gelangt man auch, indem man einen Fehler macht, zu inter-
essanten Sätzen! Ich hatte bei der weiter unten gegebnen Ableitung des x
durch ungenaue Reminiszenz der Sätze 27) des § 26 mich verleiten lassen
(ĭ ɟ a) ; b fälschlich umzuwandeln in ĭ ɟ a ; b und war dadurch zu dem Werte
0 ɟ (a ; b + 1') für x gelangt, mit welchem von den vier vorstehenden Kon-
trolen, mit Ausnahme der letzten, alle stimmten. Merkwürdigerweise nament-
lich liegt dieses fehlerhafte Resultat ebenfalls richtig zwischen den vor-
ermittelten beiden Grenzen, und indem man dieses kontrolirt, gewinnt man
sehr bemerkenswerte Sätze.
Wir müssen in der That haben:
1 ; (ă ɟ 1')b ⋹ 0 ɟ (a ; b + 1') ⋹ 0 ɟ (a ; b + 1' · 1 ; b).
Da der Major bereits in {0 ɟ (a ; b + 1')}{0 ɟ (a ; b + 1 ; b)} = x · (0 ɟ 1 ; b) =
= x · 1 ; b zerlegt worden, so ist aus x ⋹ x · 1 ; b nur noch x ⋹ 1 ; b dar-
zuthun, was mit: 0 ɟ (a ; b + 1') ⋹ 0 ɟ (1 ; b + 1') = 0 ɟ 1' + 1 ; b = 1 ; b folgt.
Wertvoller ist, was der Minor, die erste Teilsubsumtion unsrer Doppel-
subsumtion lehrt. Diese kann nach dem ersten Inversionstheoreme äqui-
valent umgeschrieben werden in 1 ; 1 ; (ă ɟ 1')b ⋹ a ; b + 1', oder also in den
ersten Satz des folgenden Gespannes:
41) [FORMEL]
dessen konjugirte Sätze, mit einander und schon anderweitig Bekanntem
vereinigt, uns gestatten, das relative Produkt und die relative Summe
zwischen folgende Grenzen einzuschliessen:
42) [FORMEL]
Behufs Beweises aus der Koeffizientenevidenz des ersten Satzes 41)
haben wir, die rechte Seite auf 0 bringend, zu zeigen dass:
0' · 1 ; (ă ɟ 1')b · (ā ɟ b̄) = 0, also 0'i jΣhΠk(ak h + 1'k j)bh jΠl(āi l + b̄l j) = 0
ist, oder also ΣhΠk l0'i j(ak h + 1'k j)(āi l + b̄l j)bh j = 0.
Da j ≠ i, k ≠ j in den effektiven Gliedern und Faktoren sein muss,
so ist jedenfalls der Wert k = i vertreten und wird für jedes h ein Faktor
des Πk l bei k = i, l = h als 0'i j(ai h + 1'i j)(āi h + b̄h j)bh j gleich 0, mithin
verschwindet jedes Glied der Σh, q. e. d.
A fortiori ist natürlich auch:
0'{a(1' ɟ b̆) + (ă ɟ 1')b} ⋹ a ; b, also z. B. 0'(ă ɟ 1')b(ā ɟ b̄) = 0
womit gewisse identische Produkte nachgewiesen sind als solche,
die allermindestens enthalten sein müssen im relativen Produkte. Etc.
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