Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 28. Lösung einiger Hülfsaufgaben. Auf das Gespann desselben sind auch die beiden Probleme: Aufgabe 120). Nach x und y die Subsumtion aufzulösen: Eine befriedigende "symmetrisch allgemeine" Lösung fand ich Da unsre Proposition mit a(xn j yn) = 0 zusammenfällt, so ist in der That Das hiermit gelöste Problem wird uns vorwiegend für den Fall a = 1' Welche von den drei Buchstabenrelativen a, x, y aber auch gegeben Sind x und y (ad libitum) gegeben, so wird blos a = a · x ; y zu Die Umformungen wollen wir für den letzteren in extenso darlegen. § 28. Lösung einiger Hülfsaufgaben. Auf das Gespann desselben sind auch die beiden Probleme: Aufgabe 120). Nach x und y die Subsumtion aufzulösen: Eine befriedigende „symmetrisch allgemeine“ Lösung fand ich Da unsre Proposition mit a(x̄ ɟ ȳ) = 0 zusammenfällt, so ist in der That Das hiermit gelöste Problem wird uns vorwiegend für den Fall a = 1' Welche von den drei Buchstabenrelativen a, x, y aber auch gegeben Sind x und y (ad libitum) gegeben, so wird blos a = α · x ; y zu Die Umformungen wollen wir für den letzteren in extenso darlegen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0491" n="477"/> <fw place="top" type="header">§ 28. Lösung einiger Hülfsaufgaben.</fw><lb/> <p>Auf das Gespann desselben sind auch die beiden Probleme:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">y</hi> resp. <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi></hi><lb/> mittelst Umformung in resp.:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">ȳ̆</hi> ⋹ <hi rendition="#i">ā̆</hi>, <hi rendition="#i">x̄</hi> ; <hi rendition="#i">y̆</hi> ⋹ <hi rendition="#i">ā</hi></hi><lb/> auf das Leichteste zurückführbar.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Aufgabe</hi> 12<hi rendition="#sup">0</hi>). Nach <hi rendition="#i">x</hi> und <hi rendition="#i">y</hi> die Subsumtion aufzulösen:<lb/> 14) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">a</hi>⋹<hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi>,</hi><lb/> d. i. das „zweite Inversionsproblem mit <hi rendition="#i">zwei</hi> Unbekannten“.</p><lb/> <p>Eine befriedigende „symmetrisch allgemeine“ <hi rendition="#g">Lösung</hi> fand ich<lb/> gegeben durch:<lb/> 15) <formula/>.</p><lb/> <p>Da unsre Proposition mit <hi rendition="#i">a</hi>(<hi rendition="#i">x̄</hi> ɟ <hi rendition="#i">ȳ</hi>) = 0 zusammenfällt, so ist in der That<lb/> auf den ersten Blick ersichtlich, dass die Probe 2 stimmt, nämlich für ein<lb/> jedes Wurzelpaar <hi rendition="#i">x</hi>, <hi rendition="#i">y</hi> die beiden Gleichungen rechts für <hi rendition="#i">u</hi> = <hi rendition="#i">x</hi>, <hi rendition="#i">v</hi> = <hi rendition="#i">y</hi><lb/> erfüllt sein werden. Dass auch die Probe 1 stimmt, ist so zu sehen.<lb/> Wenn zur Abkürzung <hi rendition="#i">u</hi> ; <hi rendition="#i">v</hi> = <hi rendition="#i">c</hi>, also <hi rendition="#i">ū</hi> ɟ <hi rendition="#i">v̄</hi> = <hi rendition="#i">c̄</hi> genannt wird, so haben wir:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> = <hi rendition="#i">c</hi> + <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">ac̄</hi> + <hi rendition="#i">ac̄</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">v</hi> + <hi rendition="#i">ac̄</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">ac̄</hi>,</hi><lb/> und der Nachweis, dass bei beliebigem <hi rendition="#i">u</hi>, <hi rendition="#i">v</hi> stets <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> sein müsse,<lb/> läuft darauf hinaus zu zeigen, dass <hi rendition="#i">ac̄</hi> ⋹ der Summe der drei letzten<lb/> Glieder in <hi rendition="#i">x</hi> ; <hi rendition="#i">y</hi> sei. 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Hernach wird nach 10) des § 18 sein:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">y</hi> = <hi rendition="#i">v</hi> + <hi rendition="#i">x̆</hi> ; (<hi rendition="#i">x̄</hi> ɟ <hi rendition="#i">v̄</hi>)<hi rendition="#i">a</hi>, resp. <hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">a</hi>(<hi rendition="#i">ū</hi> ɟ <hi rendition="#i">ȳ</hi>) ; <hi rendition="#i">y̆</hi>,</hi><lb/> und nach einigen Umformungen lassen sich diese beiden Werte auch leid-<lb/> lich einfach durch <hi rendition="#i">u</hi> und <hi rendition="#i">v</hi> ausdrücken wie folgt:<lb/><hi rendition="#i">y</hi> = <hi rendition="#i">v</hi> + <hi rendition="#i">ŭ</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi>(<hi rendition="#i">ū</hi> ɟ <hi rendition="#i">v̄</hi>) + <hi rendition="#i">ă</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi>(<hi rendition="#i">ū</hi> ɟ 0)(<hi rendition="#i">ā</hi> ɟ <hi rendition="#i">v̄</hi>), <hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">a</hi>(<hi rendition="#i">ū</hi> ɟ <hi rendition="#i">v̄</hi>) ; <hi rendition="#i">v̆</hi> + <hi rendition="#i">a</hi>(0 ɟ <hi rendition="#i">v̄</hi>)(<hi rendition="#i">ū</hi> ɟ <hi rendition="#i">ā</hi>) ; <hi rendition="#i">ă</hi>.</p><lb/> <p>Die Umformungen wollen wir für den letzteren in extenso darlegen.<lb/> Man hat:<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [477/0491]
§ 28. Lösung einiger Hülfsaufgaben.
Auf das Gespann desselben sind auch die beiden Probleme:
x ; a ⋹ y resp. a ; y ⋹ x
mittelst Umformung in resp.:
x ; ȳ̆ ⋹ ā̆, x̄ ; y̆ ⋹ ā
auf das Leichteste zurückführbar.
Aufgabe 120). Nach x und y die Subsumtion aufzulösen:
14) a⋹x ; y,
d. i. das „zweite Inversionsproblem mit zwei Unbekannten“.
Eine befriedigende „symmetrisch allgemeine“ Lösung fand ich
gegeben durch:
15) [FORMEL].
Da unsre Proposition mit a(x̄ ɟ ȳ) = 0 zusammenfällt, so ist in der That
auf den ersten Blick ersichtlich, dass die Probe 2 stimmt, nämlich für ein
jedes Wurzelpaar x, y die beiden Gleichungen rechts für u = x, v = y
erfüllt sein werden. Dass auch die Probe 1 stimmt, ist so zu sehen.
Wenn zur Abkürzung u ; v = c, also ū ɟ v̄ = c̄ genannt wird, so haben wir:
x ; y = c + u ; 1 ; ac̄ + ac̄ ; 1 ; v + ac̄ ; 1 ; ac̄,
und der Nachweis, dass bei beliebigem u, v stets a ⋹ x ; y sein müsse,
läuft darauf hinaus zu zeigen, dass ac̄ ⋹ der Summe der drei letzten
Glieder in x ; y sei. Wird ac̄ = b genannt, so ist aber b in der That
schon ⋹ dem letzten dieser Glieder, indem b ⋹ b ; 1 ; b aus b ⋹ b ; 1 und
b ⋹ 1 ; b wegen b ; 1 · 1 ; b = b ; 1 ; b folgt, q. e. d.
Das hiermit gelöste Problem wird uns vorwiegend für den Fall a = 1'
von Interesse werden.
Welche von den drei Buchstabenrelativen a, x, y aber auch gegeben
sein mögen, so können wir jetzt immer die allgemeine Lösung vollständig
angeben.
Sind x und y (ad libitum) gegeben, so wird blos a = α · x ; y zu
nehmen sein, wo α beliebig. a und x, sowie a und y können nicht be-
liebig angenommen werden, sondern müssen der Resultante a ⋹ x ; 1 resp.
a ⋹ 1 ; y genügen, was bei gegebnem x resp. y durch a = x ; 1 · α resp.
a = α · 1 ; y geschieht, bei gegebnem a aber durch:
x = u + a(ū ɟ 0), y = v + a(0 ɟ v̄)
nach 25) des § 18. Hernach wird nach 10) des § 18 sein:
y = v + x̆ ; (x̄ ɟ v̄)a, resp. x = u + a(ū ɟ ȳ) ; y̆,
und nach einigen Umformungen lassen sich diese beiden Werte auch leid-
lich einfach durch u und v ausdrücken wie folgt:
y = v + ŭ ; a(ū ɟ v̄) + ă ; a(ū ɟ 0)(ā ɟ v̄), x = u + a(ū ɟ v̄) ; v̆ + a(0 ɟ v̄)(ū ɟ ā) ; ă.
Die Umformungen wollen wir für den letzteren in extenso darlegen.
Man hat:
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