Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 26. Das Einauge. Ermittelung seiner Charakteristik. als eine "nie mehrdeutige Abbildung" (cf. § 30), und zugleich als das kon-verse einer solchen auch, erscheint. Endlich muss z 0 sein. Jenes zunächst lässt sich so ableiten: Aus der zweiten und dritten Prämisse dürfen wir die früher ge- Nun ist: z ; 1 = xy ; 1 x ; 1 · y ; 1 = y ; 1 · x Um eine (die im Kontext genannte) zweite zu gewinnen, bemerken Die bisherigen beiden sind auch für z = 0 erfüllt und können Wegen y = 1 ; y ist 1 ; z = 1 ; xy = 1 ; x(1 ; y) = 1 ; x · 1 ; y nach 5) § 26. Das Einauge. Ermittelung seiner Charakteristik. als eine „nie mehrdeutige Abbildung“ (cf. § 30), und zugleich als das kon-verse einer solchen auch, erscheint. Endlich muss z ≠ 0 sein. Jenes zunächst lässt sich so ableiten: Aus der zweiten und dritten Prämisse dürfen wir die früher ge- Nun ist: z ; 1 = xy ; 1 ⋹ x ; 1 · y ; 1 = y ; 1 · x Um eine (die im Kontext genannte) zweite zu gewinnen, bemerken Die bisherigen beiden sind auch für z = 0 erfüllt und können Wegen y = 1 ; y ist 1 ; z = 1 ; xy = 1 ; x(1 ; y) = 1 ; x · 1 ; y nach 5) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0439" n="425"/><fw place="top" type="header">§ 26. Das Einauge. Ermittelung seiner Charakteristik.</fw><lb/> als eine „nie mehrdeutige Abbildung“ (cf. § 30), und zugleich als das kon-<lb/> verse einer solchen auch, erscheint. 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§ 26. Das Einauge. Ermittelung seiner Charakteristik.
als eine „nie mehrdeutige Abbildung“ (cf. § 30), und zugleich als das kon-
verse einer solchen auch, erscheint. Endlich muss z ≠ 0 sein.
Jenes zunächst lässt sich so ableiten:
Aus der zweiten und dritten Prämisse dürfen wir die früher ge-
zognen Folgerungen benutzen:
x ; 1 = x, 1 ; y = y.
Nun ist: z ; 1 = xy ; 1 ⋹ x ; 1 · y ; 1 = y ; 1 · x
1 ; z = 1 ; xy ⋹ 1 ; x · 1 ; y = y · 1 ; x,
woraus: z ; 1 · 1 ; z ⋹ y ; 1 · xy · 1 ; x = xy = z,
also z ; 1 ; z ⋹ z
folgt, und da die umgekehrte Subsumtion als allgemeine Formel gilt
— vergl. 5) des § 11 und 8) des § 15, so muss in der That gelten:
3) z ; 1 ; z = z
als „eine“ (und zwar eine partielle) Resultante.
Um eine (die im Kontext genannte) zweite zu gewinnen, bemerken
wir, dass nach bekanntem Satze 5) des § 6 allgemein gilt:
x̄ ɟ 1' + ȳ ɟ 1' ⋹ (x̄ + ȳ) ɟ 1', 1' ɟ x̄ + 1' ɟ ȳ ⋹ 1' ɟ (x̄ + ȳ).
Aber für x, y hatten wir einzeln schon die Konklusionen gewonnen
— vergl. 3), 4) des § 25:
x̄ ɟ 1' = x̄, ȳ ɟ 1' = y, 1' ɟ x̄ = x, 1' ɟ ȳ = ȳ
und zudem ist: x̄ + ȳ = z̄, also:
x̄ + y ⋹ z̄ ɟ 1', x + ȳ ⋹ 1' ɟ z̄,
woraus durch überschiebendes Multipliziren:
xy + x̄ȳ ⋹ (z̄ ɟ 1')(1' ɟ z̄) oder z + x̄ȳ ⋹ (z̄ ɟ 1')(1' ɟ z̄),
mithin a fortiori folgt:
4) z⋹ (z̄ ɟ 1')(1' ɟ z̄),
was die zweite partielle Resultante ist.
Die bisherigen beiden sind auch für z = 0 erfüllt und können
darum vereinigt noch nicht die volle Resultante geben, vielmehr wird
als dritte partielle Resultante noch die Bedingung
5) z ≠ 0 oder 1 ; z ; 1 = 1 oder 0 ɟ z̄ ɟ 0 = 0
hinzuzutreten haben, welche aus den Prämissen 2) rechnerisch auch
wie folgt sich ableiten lässt.
Wegen y = 1 ; y ist 1 ; z = 1 ; xy = 1 ; x(1 ; y) = 1 ; x · 1 ; y nach 5)
des § 18, somit 1 ; z = y · 1 ; x und 1 ; z ; 1 = y(1 ; x) ; 1 = y ; x̆ ; 1 nach
6) des § 18.
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