Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 24. Nebenstudien zur Kettentheorie. Es ist mit dem Vorstehenden erwiesen, dass Darnach muss also sein: Inzwischen sind wir aber mit unsrer zweiten Lösungsart der Auf- Aufgabe 4. Nach x die Subsumtion aufzulösen: Da x = 0 der Forderung genügt, so haben wir keine Resultante. Weil sich in äquivalenter Transformation von 22) sowol als Prädikat Das Bildungsgesetz der iterirten Funktionen ph und ps ist dabei ein Invariant sind die beiden Funktionen f im allgemeinen nicht, indem § 24. Nebenstudien zur Kettentheorie. Es ist mit dem Vorstehenden erwiesen, dass Darnach muss also sein: Inzwischen sind wir aber mit unsrer zweiten Lösungsart der Auf- Aufgabe 4. Nach x die Subsumtion aufzulösen: Da x = 0 der Forderung genügt, so haben wir keine Resultante. Weil sich in äquivalenter Transformation von 22) sowol als Prädikat Das Bildungsgesetz der iterirten Funktionen φ und ψ ist dabei ein Invariant sind die beiden Funktionen f im allgemeinen nicht, indem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0411" n="397"/> <fw place="top" type="header">§ 24. Nebenstudien zur Kettentheorie.</fw><lb/> <p>Es ist mit dem Vorstehenden erwiesen, dass<lb/> 21) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Darnach muss also sein:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> sintemal zu den Relativen, welche die Erstreckungsbedingung von <hi rendition="#i">v</hi> er-<lb/> füllen, augenscheinlich auch der Wert 0 gehört, wonach also das <hi rendition="#i">Π<hi rendition="#sub">v</hi></hi> = 0<lb/> sein muss, q. e. d. —</p><lb/> <p>Inzwischen sind wir aber mit unsrer zweiten Lösungsart der Auf-<lb/> gabe 3 noch nicht zu Ende gekommen. 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§ 24. Nebenstudien zur Kettentheorie.
Es ist mit dem Vorstehenden erwiesen, dass
21) [FORMEL].
Darnach muss also sein:
[FORMEL],
sintemal zu den Relativen, welche die Erstreckungsbedingung von v er-
füllen, augenscheinlich auch der Wert 0 gehört, wonach also das Πv = 0
sein muss, q. e. d. —
Inzwischen sind wir aber mit unsrer zweiten Lösungsart der Auf-
gabe 3 noch nicht zu Ende gekommen. Dieselbe ist vielmehr erst blos
zurückgeführt auf die Auflösung einer Hülfsaufgabe, nämlich der nach der
Unbekannten v der Subsumtion 21b). Statt dieser nehmen wir lieber so-
gleich vor die allgemeinere
Aufgabe 4. Nach x die Subsumtion aufzulösen:
22) a ; x ⋹ b + x.
Da x = 0 der Forderung genügt, so haben wir keine Resultante.
Weil sich in äquivalenter Transformation von 22) sowol als Prädikat
wie als Subjekt x isoliren lässt zu:
23a) b̄ · a ; x ⋹ x, x ⋹ ā̆ ɟ (b + x),
so verfügen wir nach meinem Theorem 1) des § 13 sofort über die zwei
Lösungsformen:
23) [FORMEL],
mithin für φ(u) = b̄ · a ; u, ψ(u) = ā̆ ɟ (b + u) auch
x = f∞(u) = u + φ(u) + φ2(u) + … resp. uψ(u)ψ2(u) …
sein wird.
Das Bildungsgesetz der iterirten Funktionen φ und ψ ist dabei ein
leidlich durchsichtiges; auch zeigt man leicht, dass φr inbezug auf Summen,
ψr inbezug auf Produkte distributiv ist, nämlich:
φr(u + v) = φr(u) + φr(v), ψr(uv) = ψr(u)ψr(v)
allgemein sein muss. Darnach wird dann z. B.:
φ(x) = φ{u + φ(u) + φ2(u) + …} = φ(u) + φ2(u) + φ3(u) + …
⋹ u + φ(u) + φ2(u) + φ3(u) + … = x
und stimmt die Probe 1 sofort. Etc.
Invariant sind die beiden Funktionen f im allgemeinen nicht, indem
weder
a ; u + a ; b̄(a ; u) ⋹ b + u + b̄ · a ; u noch a ; u{ā̆ ɟ (b + u)} ⋹ b + u{ā̆ ɟ (b + u)},
24) d. h. a ; b̄(a ; u) ⋹ b + u + a ; u resp. „ „ „ ⋹ b + ā̆ ɟ (b + u)
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