Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 23. Die Kettentheorie auf dem Rückweg durchgegangen. aus 3) sozusagen von selber; durch beiderseitiges relatives Multiplizirenmit b folgt ja: 1' ; b a0 ; b also b a0 ; b, q. e. d. Ebenso haben wir mit Rücksicht auf 6) und 4): Endlich der Satz D 47 gehört dem Gespanne an: Derselbe besagt deshalb: Ist b Teil einer Kette c inbezug auf a,
Man sieht, dass bei diesem "und so weiter" der "Schluss von n auf Um ihn auf das schärfste als solchen hervortreten zu lassen, brauchen *) Dieser Schluss ist die Wiederholung des bei D 40 gemachten, braucht
aber für jetzt nicht gerade als ein Satz formulirt zu sein. § 23. Die Kettentheorie auf dem Rückweg durchgegangen. aus 3) sozusagen von selber; durch beiderseitiges relatives Multiplizirenmit b folgt ja: 1' ; b ⋹ a0 ; b also b ⋹ a0 ; b, q. e. d. Ebenso haben wir mit Rücksicht auf 6) und 4): Endlich der Satz D 47 gehört dem Gespanne an: Derselbe besagt deshalb: Ist b Teil einer Kette c inbezug auf a,
Man sieht, dass bei diesem „und so weiter“ der „Schluss von n auf Um ihn auf das schärfste als solchen hervortreten zu lassen, brauchen *) Dieser Schluss ist die Wiederholung des bei D 40 gemachten, braucht
aber für jetzt nicht gerade als ein Satz formulirt zu sein. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0377" n="363"/><fw place="top" type="header">§ 23. Die Kettentheorie auf dem Rückweg durchgegangen.</fw><lb/> aus 3) sozusagen von selber; durch beiderseitiges relatives Multipliziren<lb/> mit <hi rendition="#i">b</hi> folgt ja:<lb/><hi rendition="#c">1' ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">0</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> also <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">0</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi>, q. e. d.</hi></p><lb/> <p>Ebenso haben wir mit Rücksicht auf 6) und 4):<lb/><hi rendition="#c">(<hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">0</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi>) ⋹ (<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">0</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi> = <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">00</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">0</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi>)</hi><lb/> und damit <hi rendition="#fr">D</hi> 55 bewiesen, oder den Satz:<lb/> 10) <formula/><lb/> d. h. <hi rendition="#i">das a-Bild eines Teils b der a-Kette von c ist ebenfalls Teil von<lb/> dieser</hi>.</p><lb/> <p>Endlich der Satz <hi rendition="#fr">D</hi> 47 gehört dem Gespanne an:<lb/> 11) <formula/><lb/> und zerfällt dessen Prämisse in:<lb/><hi rendition="#c">(<hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi>)(<hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi>).</hi></p><lb/> <p>Derselbe besagt deshalb: <hi rendition="#i">Ist b Teil einer Kette c inbezug auf a</hi>,<lb/><hi rendition="#i">so ist auch die a-Kette von b Teil dieser Kette c</hi>. Behufs <hi rendition="#i">Beweises</hi> ziehn<lb/> wir aus der zweiten Prämisse, in stetem Hinblick auf die erste, die un-<lb/> begrenzte Reihe von Schlüssen:<lb/><table><row><cell><hi rendition="#i">b</hi>⋹<hi rendition="#i">c</hi>, <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi>, also<lb/><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi><note place="foot" n="*)">Dieser Schluss ist die Wiederholung des bei <hi rendition="#fr">D</hi> 40 gemachten, braucht<lb/> aber für jetzt nicht gerade als ein Satz formulirt zu sein.</note>, <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi>, „<lb/><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi>, <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi>, „<lb/><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi>, und so weiter<lb/> . . . . . . . . . . . . .</cell><cell>Überschiebendes Addiren der linker-<lb/> hand stehenden Folgerungen lie-<lb/> fert dann — mit Rücksicht auf<lb/><hi rendition="#i">b</hi> = 1' ; <hi rendition="#i">b</hi> — die Konklusion:<lb/><hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">0</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi>.</cell></row><lb/></table></p> <p>Man sieht, dass bei diesem „<hi rendition="#i">und so weiter</hi>“ der „<hi rendition="#i">Schluss von n auf<lb/> n</hi> + 1“ gemacht worden und in der That <hi rendition="#i">unentbehrlich</hi> ist.</p><lb/> <p>Um ihn auf das schärfste als solchen hervortreten zu lassen, brauchen<lb/> wir blos — was für <hi rendition="#i">n</hi> = 1 und 2 schon zutrifft — für ein bestimmtes <hi rendition="#i">n</hi><lb/> als erwiesen anzunehmen, dass aufgrund der Voraussetzungen unsres Satzes<lb/> bereits <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sup">n</hi></hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi> erwiesen sei, und darnach mittelst der Schlüsse:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sup">n</hi></hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ; <hi rendition="#i">c</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi></hi><lb/> darzuthun, dass alsdann auch <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup"><hi rendition="#i">n</hi> + 1</hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi> gelten muss. Daraufhin ist nun<lb/> die Folgerung <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sup">n</hi></hi> ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">c</hi> als eine <hi rendition="#i">für jede</hi> Zahl <hi rendition="#i">n</hi> gültige hinzustellen,<lb/> indem, wenn sie für eine bestimmte Zahl gilt, sie immer auch für die<lb/><hi rendition="#i">nächst höhere</hi> gelten muss, und sie für <hi rendition="#i">n</hi> = 1 ja gilt (folglich auch für<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [363/0377]
§ 23. Die Kettentheorie auf dem Rückweg durchgegangen.
aus 3) sozusagen von selber; durch beiderseitiges relatives Multipliziren
mit b folgt ja:
1' ; b ⋹ a0 ; b also b ⋹ a0 ; b, q. e. d.
Ebenso haben wir mit Rücksicht auf 6) und 4):
(b ⋹ a0 ; c) ⋹ (a ; b ⋹ a ; a0 ; c = a00 ; c ⋹ a0 ; c)
und damit D 55 bewiesen, oder den Satz:
10) [FORMEL]
d. h. das a-Bild eines Teils b der a-Kette von c ist ebenfalls Teil von
dieser.
Endlich der Satz D 47 gehört dem Gespanne an:
11) [FORMEL]
und zerfällt dessen Prämisse in:
(a ; c ⋹ c)(b ⋹ c).
Derselbe besagt deshalb: Ist b Teil einer Kette c inbezug auf a,
so ist auch die a-Kette von b Teil dieser Kette c. Behufs Beweises ziehn
wir aus der zweiten Prämisse, in stetem Hinblick auf die erste, die un-
begrenzte Reihe von Schlüssen:
b⋹c, a ; b ⋹ a ; c, also
a ; b ⋹ c *), a ; a ; b ⋹ a ; c, „
a ; a ; b ⋹ c, a ; a ; a ; b ⋹ a ; c, „
a ; a ; a ; b ⋹ c, und so weiter
. . . . . . . . . . . . . Überschiebendes Addiren der linker-
hand stehenden Folgerungen lie-
fert dann — mit Rücksicht auf
b = 1' ; b — die Konklusion:
a0 ; b ⋹ c.
Man sieht, dass bei diesem „und so weiter“ der „Schluss von n auf
n + 1“ gemacht worden und in der That unentbehrlich ist.
Um ihn auf das schärfste als solchen hervortreten zu lassen, brauchen
wir blos — was für n = 1 und 2 schon zutrifft — für ein bestimmtes n
als erwiesen anzunehmen, dass aufgrund der Voraussetzungen unsres Satzes
bereits an ; b ⋹ c erwiesen sei, und darnach mittelst der Schlüsse:
a ; an ; b ⋹ a ; c ⋹ c
darzuthun, dass alsdann auch an + 1 ; b ⋹ c gelten muss. Daraufhin ist nun
die Folgerung an ; b ⋹ c als eine für jede Zahl n gültige hinzustellen,
indem, wenn sie für eine bestimmte Zahl gilt, sie immer auch für die
nächst höhere gelten muss, und sie für n = 1 ja gilt (folglich auch für
*) Dieser Schluss ist die Wiederholung des bei D 40 gemachten, braucht
aber für jetzt nicht gerade als ein Satz formulirt zu sein.
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