Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Siebente Vorlesung. Dass unsre Resultante 18) die volle ist, geht daraus hervor, dass Man kann nun zuerst die allgemeinste Wurzel a der Gleichung 18) Satz [Tabelle] worin auf der linken Seite der Aussagenäquivalenzen auch für =schreibbar. Beweis. Bei beliebigem u stimmt die Probe 1. Für x = u ; 1 ; u Man kann jedoch hier auch so schliessen: Nach 5) des § 11 ist Satz Der erste dieses Gespannes beweist sich wie folgt. Es ist: Man kann den Beweis hier auch mittelbar führen. Die zu be- Nach den linkseitigen Schemata 21) erhalten wir also oben: Dass auch die Probe 2 stimmt, nämlich dass die Formel x = u ; 1 ; u Nach alledem werden wir nun also der Forderung der Resultante 17) Siebente Vorlesung. Dass unsre Resultante 18) die volle ist, geht daraus hervor, dass Man kann nun zuerst die allgemeinste Wurzel a der Gleichung 18) Satz [Tabelle] worin auf der linken Seite der Aussagenäquivalenzen auch ⋹ für =schreibbar. Beweis. Bei beliebigem u stimmt die Probe 1. Für x = u ; 1 ; u Man kann jedoch hier auch so schliessen: Nach 5) des § 11 ist Satz Der erste dieses Gespannes beweist sich wie folgt. Es ist: Man kann den Beweis hier auch mittelbar führen. Die zu be- Nach den linkseitigen Schemata 21) erhalten wir also oben: Dass auch die Probe 2 stimmt, nämlich dass die Formel x = u ; 1 ; u Nach alledem werden wir nun also der Forderung der Resultante 17) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0302" n="288"/> <fw place="top" type="header">Siebente Vorlesung.</fw><lb/> <p>Dass unsre Resultante 18) die volle ist, geht daraus hervor, dass<lb/> man, sobald sie erfüllt ist, der Forderung 17) immer durch <hi rendition="#i">b</hi> = 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> ge-<lb/> nügen kann, wie mit Rücksicht auf 1 ; (0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi>) = 0 ɟ <hi rendition="#i">a</hi> leicht zu sehn ist —<lb/> q. e. d.</p><lb/> <p>Man kann nun zuerst die allgemeinste Wurzel <hi rendition="#i">a</hi> der Gleichung 18)<lb/> aufsuchen und darnach aus der Doppelsubsumtion:<lb/> 19) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">ā</hi> ; 1 · <hi rendition="#i">a</hi> ⋹ 1 ; <hi rendition="#i">b</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi></hi><lb/> das <hi rendition="#i">b</hi> berechnen. 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Für <hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">u</hi><lb/> wird nämlich nach 9):<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">u</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">u</hi> = <hi rendition="#i">x</hi>, q. e. d.</hi></p><lb/> <p>Man kann jedoch hier auch so schliessen: Nach 5) des § 11 ist<lb/><hi rendition="#i">x</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 · 1 ; <hi rendition="#i">u</hi> ; 1 ; <hi rendition="#i">u</hi>. Nun gilt ferner der</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Satz</hi><lb/> 21) <formula/><lb/></p> <p>Der erste dieses Gespannes <hi rendition="#g">beweist</hi> sich wie folgt. Es ist:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">L<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> = <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">h k l</hi>a<hi rendition="#sub">i h</hi>a<hi rendition="#sub">k l</hi></hi> = <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">h</hi>a<hi rendition="#sub">i h</hi></hi> · <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">k l</hi>a<hi rendition="#sub">k l</hi></hi> = <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">h</hi>a<hi rendition="#sub">i h</hi></hi> = <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">i j</hi></hi></hi><lb/> weil <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">h</hi>a<hi rendition="#sub">i h</hi></hi> ⋹ <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">k l</hi>a<hi rendition="#sub">k l</hi></hi> = <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">k</hi>Σ<hi rendition="#sub">h</hi>a<hi rendition="#sub">k h</hi></hi> sein muss, indem die rechte Seite bei <hi rendition="#i">k</hi> = <hi rendition="#i">i</hi><lb/> die linke als Summanden aufweist — q. e. d.</p><lb/> <p>Man kann den <hi rendition="#g">Beweis</hi> hier auch mittelbar führen. 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Siebente Vorlesung.
Dass unsre Resultante 18) die volle ist, geht daraus hervor, dass
man, sobald sie erfüllt ist, der Forderung 17) immer durch b = 0 ɟ a ge-
nügen kann, wie mit Rücksicht auf 1 ; (0 ɟ a) = 0 ɟ a leicht zu sehn ist —
q. e. d.
Man kann nun zuerst die allgemeinste Wurzel a der Gleichung 18)
aufsuchen und darnach aus der Doppelsubsumtion:
19) ā ; 1 · a ⋹ 1 ; b ⋹ a
das b berechnen. Ersteres zu leisten lehrt ein bemerkenswerter
Satz
20)
worin auf der linken Seite der Aussagenäquivalenzen auch ⋹ für =
schreibbar.
Beweis. Bei beliebigem u stimmt die Probe 1. Für x = u ; 1 ; u
wird nämlich nach 9):
x ; 1 ; x = u ; 1 ; u ; 1 ; u ; 1 ; u = u ; 1 ; u = x, q. e. d.
Man kann jedoch hier auch so schliessen: Nach 5) des § 11 ist
x ; 1 ; x = u ; 1 ; u ; 1 · 1 ; u ; 1 ; u. Nun gilt ferner der
Satz
21) [FORMEL]
Der erste dieses Gespannes beweist sich wie folgt. Es ist:
Li j = Σh k lai hak l = Σhai h · Σk lak l = Σhai h = Ri j
weil Σhai h ⋹ Σk lak l = ΣkΣhak h sein muss, indem die rechte Seite bei k = i
die linke als Summanden aufweist — q. e. d.
Man kann den Beweis hier auch mittelbar führen. Die zu be-
weisende Formel ist richtig (indem sie auf 0 = 0 hinausläuft) für a = 0.
Also bleibt sie nur noch für a ≠ 0 zu beweisen. Nun ist nach vorhin
citirtem Schema: L = a ; 1 · 1 ; a ; 1 = R · 1 ; a ; 1. Aber für a ≠ 0 ist
1 ; a ; 1 = 1, somit in der That L = R, q. e. d.
Nach den linkseitigen Schemata 21) erhalten wir also oben:
x ; 1 ; x = u ; 1 · 1 ; u = u ; 1 ; u mithin = x, q. e. d.
— d. h. es stimmte für den Satz 20) die Probe 1.
Dass auch die Probe 2 stimmt, nämlich dass die Formel x = u ; 1 ; u
für ein derart gegebenes x dass x ; 1 ; x = x ist, ebendieses bei der An-
nahme u = x liefert, ist augenscheinlich.
Nach alledem werden wir nun also der Forderung der Resultante 17)
in unabhängigen Parametern α, β auf die allgemeinste Weise genügen
können, indem wir setzen:
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