Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Siebente Vorlesung. des § 15 -- (a j 0)an = 0, also bleibt nur noch x = (a j 0)x oder x a j 0zu erweisen, was wir schon vorhin aus x ; 1 a gefolgert haben -- q. e. d. Die systematische Herleitung des Ergebnisses in 14) aber bietet Man kann aus 15) von den beiden Unbekannten u und v die eine Zur Elimination von v genügen schon die Regeln des identischen Kal- Aus analoger Erwägung ergäbe sich im Hinblick auf 11) als Resul- Was jene betrifft, so ist merkwürdig, dass man zu einem Zirkel ge- Was diese, die Resultante nach u, die nur noch v enthält, betrifft, Auf zwei Wegen liess sich also die gesuchte Lösung des Problems Siebente Vorlesung. des § 15 — (a ɟ 0)ā = 0, also bleibt nur noch x = (a ɟ 0)x oder x ⋹ a ɟ 0zu erweisen, was wir schon vorhin aus x ; 1 ⋹ a gefolgert haben — q. e. d. Die systematische Herleitung des Ergebnisses in 14) aber bietet Man kann aus 15) von den beiden Unbekannten u und v die eine Zur Elimination von v genügen schon die Regeln des identischen Kal- Aus analoger Erwägung ergäbe sich im Hinblick auf 11) als Resul- Was jene betrifft, so ist merkwürdig, dass man zu einem Zirkel ge- Was diese, die Resultante nach u, die nur noch v enthält, betrifft, Auf zwei Wegen liess sich also die gesuchte Lösung des Problems <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0300" n="286"/><fw place="top" type="header">Siebente Vorlesung.</fw><lb/> des § 15 — (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0)<hi rendition="#i">ā</hi> = 0, also bleibt nur noch <hi rendition="#i">x</hi> = (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0)<hi rendition="#i">x</hi> oder <hi rendition="#i">x</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0<lb/> zu erweisen, was wir schon vorhin aus <hi rendition="#i">x</hi> ; 1 ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> gefolgert haben — q. e. d.</p><lb/> <p>Die systematische <hi rendition="#g">Herleitung</hi> des Ergebnisses in 14) aber bietet<lb/> folgende Momente.</p><lb/> <p>Man kann aus 15) von den beiden Unbekannten <hi rendition="#i">u</hi> und <hi rendition="#i">v</hi> die eine<lb/> eliminiren und die andre zu bestimmen suchen.</p><lb/> <p>Zur Elimination von <hi rendition="#i">v</hi> genügen schon die Regeln des identischen Kal-<lb/> kuls, und ergibt sich für <hi rendition="#i">u</hi> die Bedingung:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">a</hi>(<hi rendition="#i">ū</hi> ɟ 0)(0 ɟ <hi rendition="#i">b̄</hi>) ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0</hi><lb/> welche schneller aus <hi rendition="#i">x</hi> ; 1 ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> oder <hi rendition="#i">x</hi> ⋹ <hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0 zu erlangen, da die linke<lb/> Seite den der einen Teilsubsumtion der aufzulösenden Gleichung genügenden<lb/> Wert von <hi rendition="#i">x</hi> darstellt, welcher nun blos noch der andern Teilsubsumtion<lb/> zu genügen hat.</p><lb/> <p>Aus analoger Erwägung ergäbe sich im Hinblick auf 11) als Resul-<lb/> tante der Elimination von <hi rendition="#i">u</hi>:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi>(0 ɟ <hi rendition="#i">b̄</hi>) ⋹ <hi rendition="#i">v</hi>(<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) ; 1 = (<hi rendition="#i">a</hi> ɟ 0) · <hi rendition="#i">v</hi> ; 1.</hi><lb/> Beide Resultanten zerfallen. 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Siebente Vorlesung.
des § 15 — (a ɟ 0)ā = 0, also bleibt nur noch x = (a ɟ 0)x oder x ⋹ a ɟ 0
zu erweisen, was wir schon vorhin aus x ; 1 ⋹ a gefolgert haben — q. e. d.
Die systematische Herleitung des Ergebnisses in 14) aber bietet
folgende Momente.
Man kann aus 15) von den beiden Unbekannten u und v die eine
eliminiren und die andre zu bestimmen suchen.
Zur Elimination von v genügen schon die Regeln des identischen Kal-
kuls, und ergibt sich für u die Bedingung:
u + a(ū ɟ 0)(0 ɟ b̄) ⋹ a ɟ 0
welche schneller aus x ; 1 ⋹ a oder x ⋹ a ɟ 0 zu erlangen, da die linke
Seite den der einen Teilsubsumtion der aufzulösenden Gleichung genügenden
Wert von x darstellt, welcher nun blos noch der andern Teilsubsumtion
zu genügen hat.
Aus analoger Erwägung ergäbe sich im Hinblick auf 11) als Resul-
tante der Elimination von u:
a(0 ɟ b̄) ⋹ v(a ɟ 0) ; 1 = (a ɟ 0) · v ; 1.
Beide Resultanten zerfallen. Jene in
u⋹a ɟ 0 und a(ū ɟ 0)(0 ɟ b̄) ⋹ a ɟ 0
oder ū ɟ 0 ⋹ a ɟ 0 + ā + 1 ; b.
Diese in a(0 ɟ b̄) ⋹ a ɟ 0 und a(0 ɟ b̄) ⋹ v ; 1.
Was jene betrifft, so ist merkwürdig, dass man zu einem Zirkel ge-
führt wird, sobald man u zuerst ihrer zweiten Teilforderung entsprechend
bestimmt — was nach den zweiten Inversionsproblemen keine Schwierig-
keit bereitet. Dagegen führt der umgekehrte Gang zum Ziele: indem man
mittelst u = w(a ɟ 0) die erste Teilforderung auf die allgemeinste Weise
erfüllt, ergibt sich für w aus der zweiten:
(w̄ + ā ; 1) ɟ 0 = w̄ ɟ 0 + ā ; 1 ⋹ a ɟ 0 + ā + 1 ; b — vergl. 24) des § 18 —
und dies zerfällt in ā ; 1 ⋹ a ɟ 0 + ā + 1 ; b, was zur Resultante der Eli-
mination von x einen Beitrag, der kein andrer als 16) ist, liefert, und in
w̄ ɟ 0 ⋹ a ɟ 0 + ā + 1 ; b, welcher Forderung durch geeignete Bestimmung
von w nun noch leicht zu genügen ist. Man findet durch Rückwärts-
einsetzung den in 14) angegebenen Wurzelwert, wenn die zuletzt ver-
bleibende Unbestimmte schliesslich (unter Aufgebung vorgängiger Be-
nennungen) wieder u genannt wird.
Was diese, die Resultante nach u, die nur noch v enthält, betrifft,
so ist deren erste Teilforderung schon selber jener Beitrag 16) zur Resul-
tante nach x, und führt die Auflösung nach v der zweiten Teilforderung
noch rascher zu dem gewünschten Ergebnisse — indem man den Ausdruck
von v gemäss 25) des § 18 gebildet in denjenigen der Wurzel x einträgt
und die kleine Reduktion von (a ɟ 0)a in a ɟ 0 vornimmt.
Auf zwei Wegen liess sich also die gesuchte Lösung des Problems
aus denen früherer Probleme systematisch herleiten.
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