Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 2. Leipzig, 1905.§ 51. Zum Kapitel der symmetrisch allgemeinen Lösungen. und es verschwindet in unserm Produkt nicht nur der Term mit u1,-- weil in seinem Koeffizienten der Faktor u2 + u3 + ... + un zusammen- trifft mit dem in Überschiebung sich bildenden un2 un3 ... unn, -- sondern auch der Term mit un1; denn z. B. u2 un3 un4 ... unn, durch den Faktor in Klammern { } aus xn2 unverändert gelassen, trifft in den Klammern { } aus den übrigen xn zusammen entweder mit einem zweiten Gliede, das den Faktor un2 auf- weist, oder mit einem ersten Gliede, und darin je mit einem Produkte zweier unnegirten u, deren mindestens eines in ihm negirt vorkommt. Das vorstehende Problem und seine Lösung konziser darzustellen, würde Aufgabe 23. Der Forderung Die Auflösung lässt sich wenigstens für den im Hinblick auf Bd. 3 Probe 1. Mit vorstehenden Werten der Unbekannten wird Probe 2. Ist ein xl = al, d. h. für wenigstens ein l auch anl xl + Wie man leicht sieht, ist die Lösung so beschaffen, dass wenn zu- Die hiemit abgeschlossene (wol noch vermehrungsfähige und er- 28*
§ 51. Zum Kapitel der symmetrisch allgemeinen Lösungen. und es verschwindet in unserm Produkt nicht nur der Term mit u1,— weil in seinem Koeffizienten der Faktor u2 + u3 + … + un zusammen- trifft mit dem in Überschiebung sich bildenden ū2 ū3 … ūn, — sondern auch der Term mit ū1; denn z. B. u2 ū3 ū4 … ūn, durch den Faktor in Klammern { } aus x̄2 unverändert gelassen, trifft in den Klammern { } aus den übrigen x̄ zusammen entweder mit einem zweiten Gliede, das den Faktor ū2 auf- weist, oder mit einem ersten Gliede, und darin je mit einem Produkte zweier unnegirten u, deren mindestens eines in ihm negirt vorkommt. Das vorstehende Problem und seine Lösung konziser darzustellen, würde Aufgabe 23. Der Forderung Die Auflösung lässt sich wenigstens für den im Hinblick auf Bd. 3 Probe 1. Mit vorstehenden Werten der Unbekannten wird Probe 2. Ist ein xλ = aλ, d. h. für wenigstens ein λ auch āλ xλ + Wie man leicht sieht, ist die Lösung so beschaffen, dass wenn zu- Die hiemit abgeschlossene (wol noch vermehrungsfähige und er- 28*
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§ 51. Zum Kapitel der symmetrisch allgemeinen Lösungen.
und es verschwindet in unserm Produkt nicht nur der Term mit u1,
— weil in seinem Koeffizienten der Faktor u2 + u3 + … + un zusammen-
trifft mit dem in Überschiebung sich bildenden ū2 ū3 … ūn, — sondern auch
der Term mit ū1; denn z. B. u2 ū3 ū4 … ūn, durch den Faktor in Klammern { }
aus x̄2 unverändert gelassen, trifft in den Klammern { } aus den übrigen
x̄ zusammen entweder mit einem zweiten Gliede, das den Faktor ū2 auf-
weist, oder mit einem ersten Gliede, und darin je mit einem Produkte zweier
unnegirten u, deren mindestens eines in ihm negirt vorkommt.
Das vorstehende Problem und seine Lösung konziser darzustellen, würde
erst mit dem Bezeichnungskapital des Bd. 3 ermöglicht.
Aufgabe 23. Der Forderung
Σλ (xλ = aλ) = 1
symmetrisch auf die allgemeinste Weise zu genügen. Es sollen also
die Unbekannten xλ so bestimmt werden, dass mindestens eine derselben
dem ihr zugeordnet gegebenen Werte aλ gleich ist.
Die Auflösung lässt sich wenigstens für den im Hinblick auf Bd. 3
besonders wichtigen Fall geben, wo die vorkommenden Symbole a, x, u
sämtlich (wie Aussagen) auf den Wertbereich 0, 1 beschränkt sein sollen.
Sie lautet alsdann:
xλ = uλ Σϰ (aϰ uϰ + āϰ ūϰ) + aλ Πϰ (āϰ uϰ + aϰ ūϰ),
womit, da rechts die Σϰ und das Πϰ Negate von einander sind,
x̄λ = ūλ Σϰ + āλ Πϰ
einfach wird.
Probe 1. Mit vorstehenden Werten der Unbekannten wird
Πλ (āλ xλ + aλ x̄λ) = Πλ (āλ uλ + aλ ūλ) · Σϰ (aϰ uϰ + āϰ ūϰ) = 0,
und jeder Faktor des Produkts zur Linken kann bei der statuirten Ein-
schränkung des Wertbereiches auch nur einen der Werte 0 und 1 haben.
Verschwinden kann daher das Produkt nur dadurch, dass mindestens
einer seiner Faktoren 0 wird. Daher ist mindestens für ein λ nun
āλ xλ + aλ x̄λ = 0, d. h. xλ = aλ, wie immer die Werte uλ auch als 1 oder
0 angenommen sein mochten.
Probe 2. Ist ein xλ = aλ, d. h. für wenigstens ein λ auch āλ xλ +
+ aλ x̄λ = 0, so verschwindet für u = x das Πϰ und wird die Σϰ gleich 1,
womit sich die Lösung als xλ = xλ · 1 + aλ · 0 bewahrheitet.
Wie man leicht sieht, ist die Lösung so beschaffen, dass wenn zu-
fällig ein uϰ = aϰ ist, dann auch xϰ = uϰ = aϰ wird, während die übrigen
xλ = uλ beliebig bleiben. Ist dagegen kein uϰ gleich dem zugehörigen
aϰ, so werden alle xλ bezüglich gleich den aλ.
Die hiemit abgeschlossene (wol noch vermehrungsfähige und er-
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