Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 2. Leipzig, 1905.Anhang 8. gegen den allgemeinen Gebrauch verstösst, gemäss welchem wir unterdiesem Namen eine als Eliminationsergebniss gewonnene Relation ver- stehen, nicht aber einen Ausdruck, der eine Klasse (Element, entity) ist. Ich werde, falls ich des Namens bedarf, kurzweg "Erzeugniss" sagen. Abgesehen hievon, sowie von unwesentlichen Äusserlichkeiten, -- wie d) Der Begriff des "unsymmetrischen Erzeugnisses" {a b, c} wird Der hier vollzogene Schluss von n auf n + 1 Elemente, -- der mir Nachdem die Vertauschbarkeit der drei Elemente a, b, c in {a b c, z} Anhang 8. gegen den allgemeinen Gebrauch verstösst, gemäss welchem wir unterdiesem Namen eine als Eliminationsergebniss gewonnene Relation ver- stehen, nicht aber einen Ausdruck, der eine Klasse (Element, entity) ist. Ich werde, falls ich des Namens bedarf, kurzweg „Erzeugniss“ sagen. Abgesehen hievon, sowie von unwesentlichen Äusserlichkeiten, — wie δ) Der Begriff des „unsymmetrischen Erzeugnisses“ {a b, c} wird Der hier vollzogene Schluss von n auf n + 1 Elemente, — der mir Nachdem die Vertauschbarkeit der drei Elemente a, b, c in {a b c, z} <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0210" n="566"/><fw place="top" type="header">Anhang 8.</fw><lb/> gegen den allgemeinen Gebrauch verstösst, gemäss welchem wir unter<lb/> diesem Namen eine als Eliminationsergebniss gewonnene <hi rendition="#i">Relation</hi> ver-<lb/> stehen, nicht aber einen Ausdruck, der eine Klasse (Element, entity) ist.<lb/> Ich werde, falls ich des Namens bedarf, kurzweg „<hi rendition="#i">Erzeugniss</hi>“ sagen.</p><lb/> <p>Abgesehen hievon, sowie von unwesentlichen Äusserlichkeiten, — wie<lb/> die, dass Herr <hi rendition="#g">Kempe</hi> die Negation <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> von <hi rendition="#i">a</hi> mit <hi rendition="#i">a</hi>' bezeichnet, die<lb/> identische Null (zero) mit <hi rendition="#i">z</hi>, die Eins also mit <hi rendition="#i">z</hi>', die Gleichung (<hi rendition="#i">a b</hi> = 0)<lb/> mit (<hi rendition="#i">a</hi> * <hi rendition="#i">b</hi>), die Subsumtion <hi rendition="#i">a <g ref="subeq"/> b</hi> aber, gleichwie <hi rendition="#g">Robert Grassmann</hi>,<lb/> mit <hi rendition="#i">a</hi> < <hi rendition="#i">b</hi>, — während doch das Subsumtionszeichen <g ref="subeq"/> dem Zeichen ≦<lb/> entspricht, — abgesehen hievon kann ich mich fast durchweg <hi rendition="#g">Kempe’</hi>s<lb/> Bezeichnungs- und Benennungsweisen anschliessen.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">δ</hi>) Der Begriff des „unsymmetrischen Erzeugnisses“ {<hi rendition="#i">a b</hi>, <hi rendition="#i">c</hi>} wird<lb/> fernerhin unter <hi rendition="#fr">K</hi> 28 von dreien auf beliebig viele Operationsglieder<lb/> ausgedehnt, auf Grund der Wahrnehmung, welche wesentlich auf obigen<lb/> Satz <hi rendition="#fr">K</hi> 18 hinausläuft, dass<lb/><hi rendition="#fr">K</hi> 28. <hi rendition="#et">{{<hi rendition="#i">a b</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>} <hi rendition="#i">c</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>} = {{<hi rendition="#i">a c</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>} <hi rendition="#i">b</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>} = {{<hi rendition="#i">b c</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>} <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>},</hi><lb/> wonach der übereinstimmende Wert dieser drei Ausdrücke denn mit<lb/><hi rendition="#c">{<hi rendition="#i">a b c</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>}</hi><lb/> bezeichnet werden mag, und in diesem Symbol die Reihenfolge der drei<lb/> Buchstaben <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">b</hi>, <hi rendition="#i">c</hi> belanglos sein wird. Der Wert des Ausdrucks ist<lb/><hi rendition="#c">{<hi rendition="#i">a b c</hi>, <hi rendition="#i">d</hi>} = <hi rendition="#i">a b c</hi> + (<hi rendition="#i">a</hi> + <hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">c</hi>) <hi rendition="#i">d</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = <hi rendition="#i">a b c d</hi> + (<hi rendition="#i">a</hi> + <hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">c</hi>) <hi rendition="#i">d</hi><hi rendition="#sub">1</hi>.</hi><lb/> Ferner mögen wir definiren<lb/><hi rendition="#c">{<hi rendition="#i">a b c d</hi>, <hi rendition="#i">e</hi>} = {{<hi rendition="#i">a b c</hi>, <hi rendition="#i">e</hi>} <hi rendition="#i">d</hi>, <hi rendition="#i">e</hi>} = <hi rendition="#i">a b c d</hi> + (<hi rendition="#i">a</hi> + <hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">c</hi> + <hi rendition="#i">d</hi>) <hi rendition="#i">e</hi><hi rendition="#sub">1</hi>,</hi><lb/> wo wieder in {<hi rendition="#i">a b c d</hi>, <hi rendition="#i">e</hi>} die Ordnung der vier Elemente <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">b</hi>, <hi rendition="#i">c</hi>, <hi rendition="#i">d</hi><lb/> gleichgültig sein wird, — und allgemein rekurrirend den in Bezug auf<lb/><hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">b</hi>, … <hi rendition="#i">v</hi>, <hi rendition="#i">w</hi>, <hi rendition="#i">x</hi>, <hi rendition="#i">y</hi> symmetrischen Ausdruck<lb/><hi rendition="#et">{<hi rendition="#i">a b</hi> … <hi rendition="#i">w x y</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>} = {{<hi rendition="#i">a b</hi> … <hi rendition="#i">w x</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>} <hi rendition="#i">y</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>} =<lb/> = <hi rendition="#i">a b</hi> … <hi rendition="#i">w x y</hi> + (<hi rendition="#i">a</hi> + <hi rendition="#i">b</hi> + … + <hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">y</hi>) <hi rendition="#i">z</hi><hi rendition="#sub">1</hi>.</hi></p><lb/> <p>Der hier vollzogene Schluss von <hi rendition="#i">n</hi> auf <hi rendition="#i">n</hi> + 1 Elemente, — der mir<lb/> bei Herrn <hi rendition="#g">Kempe</hi> nicht genügend markirt zu sein scheint, — ist folgender:</p><lb/> <p>Nachdem die Vertauschbarkeit der drei Elemente <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">b</hi>, <hi rendition="#i">c</hi> in {<hi rendition="#i">a b c</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>}<lb/> nach <hi rendition="#fr">K</hi> 28<lb/><hi rendition="#c">{{<hi rendition="#i">a b</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>} <hi rendition="#i">c</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>} = {{<hi rendition="#i">a c</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>} <hi rendition="#i">b</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>} = {<hi rendition="#i">a b c</hi>, <hi rendition="#i">z</hi>}</hi><lb/> erkannt ist, möge dieselbe nun vorausgesetzt werden für 4, 5, 6, … <hi rendition="#i">n</hi> — 1,<lb/> bis <hi rendition="#i">n</hi> Elemente <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">b</hi>, … <hi rendition="#i">v</hi>, <hi rendition="#i">w</hi>, <hi rendition="#i">x</hi>, z. 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Anhang 8.
gegen den allgemeinen Gebrauch verstösst, gemäss welchem wir unter
diesem Namen eine als Eliminationsergebniss gewonnene Relation ver-
stehen, nicht aber einen Ausdruck, der eine Klasse (Element, entity) ist.
Ich werde, falls ich des Namens bedarf, kurzweg „Erzeugniss“ sagen.
Abgesehen hievon, sowie von unwesentlichen Äusserlichkeiten, — wie
die, dass Herr Kempe die Negation a1 von a mit a' bezeichnet, die
identische Null (zero) mit z, die Eins also mit z', die Gleichung (a b = 0)
mit (a * b), die Subsumtion a b aber, gleichwie Robert Grassmann,
mit a < b, — während doch das Subsumtionszeichen dem Zeichen ≦
entspricht, — abgesehen hievon kann ich mich fast durchweg Kempe’s
Bezeichnungs- und Benennungsweisen anschliessen.
δ) Der Begriff des „unsymmetrischen Erzeugnisses“ {a b, c} wird
fernerhin unter K 28 von dreien auf beliebig viele Operationsglieder
ausgedehnt, auf Grund der Wahrnehmung, welche wesentlich auf obigen
Satz K 18 hinausläuft, dass
K 28. {{a b, d} c, d} = {{a c, d} b, d} = {{b c, d} a, d},
wonach der übereinstimmende Wert dieser drei Ausdrücke denn mit
{a b c, d}
bezeichnet werden mag, und in diesem Symbol die Reihenfolge der drei
Buchstaben a, b, c belanglos sein wird. Der Wert des Ausdrucks ist
{a b c, d} = a b c + (a + b + c) d1 = a b c d + (a + b + c) d1.
Ferner mögen wir definiren
{a b c d, e} = {{a b c, e} d, e} = a b c d + (a + b + c + d) e1,
wo wieder in {a b c d, e} die Ordnung der vier Elemente a, b, c, d
gleichgültig sein wird, — und allgemein rekurrirend den in Bezug auf
a, b, … v, w, x, y symmetrischen Ausdruck
{a b … w x y, z} = {{a b … w x, z} y, z} =
= a b … w x y + (a + b + … + x + y) z1.
Der hier vollzogene Schluss von n auf n + 1 Elemente, — der mir
bei Herrn Kempe nicht genügend markirt zu sein scheint, — ist folgender:
Nachdem die Vertauschbarkeit der drei Elemente a, b, c in {a b c, z}
nach K 28
{{a b, z} c, z} = {{a c, z} b, z} = {a b c, z}
erkannt ist, möge dieselbe nun vorausgesetzt werden für 4, 5, 6, … n — 1,
bis n Elemente a, b, … v, w, x, z. B.
{{a b … v, z} w, z} = {{a b … w, z} v, z} = … = {a b … v w, z} = U,
wo das Zeichen U nur zur Abkürzung dient, und
{U x, z} = {{a b … w, z} x, z} = {a b … w x, z}
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