Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 1. Leipzig, 1891.Zweiundzwanzigste Vorlesung. e') (i a = 0) (i a1 0) sowie e'') (i a1 = 0) (i a 0)und ergibt sich aus ihm noch durch Kontraposition: z) (i a 0) + (i a1 0) = i -- mit e) zusammen ein gewisses Gegenstück zu b) und g). Kraft Definition (1) der Gleichheit zieht aber die Subsumtion b') Und diese Gleichung bildet nun das Band durch welches die fol- th)(i a 0) = (i a = i) = (i a) = (i a1 = 0) = (i a1) = (a1 i1) = etc. (i a = 0) = (i a1 = i) = (i a1) = (i a1 0) = (i a) = (a i1) = etc. Es sind nämlich die beiden zwischen die Aussagen von e) ein- Der Satz i) ist der erste von den beiden, auf welche schon in Sobald das Subjekt eines verneinenden Urteils ein Individuum ist, Kraft th) lassen sich die darnach auf einen hinauslaufenden Sätze Zweiundzwanzigste Vorlesung. ε') (i a = 0) ⊆ (i a1 ≠ 0) sowie ε'') (i a1 = 0) ⊆ (i a ≠ 0)und ergibt sich aus ihm noch durch Kontraposition: ζ) (i a ≠ 0) + (i a1 ≠ 0) = i — mit ε) zusammen ein gewisses Gegenstück zu β) und γ). Kraft Definition (1) der Gleichheit zieht aber die Subsumtion β') Und diese Gleichung bildet nun das Band durch welches die fol- ϑ)(i a ≠ 0) = (i a = i) = (i ⊆ a) = (i a1 = 0) = (i ⊆ a1) = (a1 ⊆ i1) = etc. (i a = 0) = (i a1 = i) = (i ⊆ a1) = (i a1 ≠ 0) = (i ⊆ a) = (a ⊆ i1) = etc. Es sind nämlich die beiden zwischen die Aussagen von η) ein- Der Satz ι) ist der erste von den beiden, auf welche schon in Sobald das Subjekt eines verneinenden Urteils ein Individuum ist, Kraft ϑ) lassen sich die darnach auf einen hinauslaufenden Sätze <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0348" n="324"/><fw place="top" type="header">Zweiundzwanzigste Vorlesung.</fw><lb/><hi rendition="#i">ε</hi>') <hi rendition="#et">(<hi rendition="#i">i a</hi> = 0) <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> (<hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≠ 0) sowie <hi rendition="#i">ε</hi>'') (<hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 0) <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> (<hi rendition="#i">i a</hi> ≠ 0)</hi><lb/> und ergibt sich aus ihm noch durch Kontraposition:<lb/><hi rendition="#i">ζ</hi>) <hi rendition="#et">(<hi rendition="#i">i a</hi> ≠ 0) + (<hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≠ 0) = i</hi><lb/> — mit <hi rendition="#i">ε</hi>) zusammen ein gewisses Gegenstück zu <hi rendition="#i">β</hi>) und <hi rendition="#i">γ</hi>).</p><lb/> <p>Kraft Definition (1) der Gleichheit zieht aber die Subsumtion <hi rendition="#i">β</hi>')<lb/> mit <hi rendition="#i">ε</hi>'') und <hi rendition="#i">β</hi>'') mit <hi rendition="#i">ε</hi>') sich zusammen zu der <hi rendition="#i">Gleichung:<lb/> η</hi>) <hi rendition="#et">(<hi rendition="#i">i a</hi> ≠ 0) = (<hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 0) resp. (<hi rendition="#i">i a</hi> = 0) = (<hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≠ 0)</hi><lb/> die auch direkt aus <hi rendition="#i">β</hi>) und <hi rendition="#i">ε</hi>) durch Berufung auf Th. 2̅4̅<hi rendition="#sub">+</hi>), und 3̅9̅<hi rendition="#sub">+</hi>)<lb/> als (<hi rendition="#i">A B</hi> + <hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 0) = (<hi rendition="#i">A</hi> = <hi rendition="#i">B</hi><hi rendition="#sub">1</hi>), gefolgert werden könnte, des-<lb/> gleichen mittelst der Th. 3̅0̅).</p><lb/> <p>Und diese Gleichung bildet nun das Band durch welches die fol-<lb/> genden Aussagen vollends verknüpft erscheinen, deren Äquivalenz wir<lb/> in <hi rendition="#i">a</hi> sowol als in <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> mithin sozusagen doppelt statuiren wollen:<lb/><list><item><hi rendition="#i">ϑ</hi>)<list rendition="#leftBraced"><item>(<hi rendition="#i">i a</hi> ≠ 0) = (<hi rendition="#i">i a</hi> = <hi rendition="#i">i</hi>) = (<hi rendition="#i">i</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">a</hi>) = (<hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 0) = (<hi rendition="#i">i</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi>) = (<hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">i</hi><hi rendition="#sub">1</hi>) = etc.</item><lb/><item>(<hi rendition="#i">i a</hi> = 0) = (<hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = <hi rendition="#i">i</hi>) = (<hi rendition="#i">i</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi>) = (<hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> ≠ 0) = (<hi rendition="#i">i</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">a</hi>) = (<hi rendition="#i">a</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">i</hi><hi rendition="#sub">1</hi>) = etc.</item></list></item></list></p><lb/> <p>Es sind nämlich die beiden zwischen die Aussagen von <hi rendition="#i">η</hi>) ein-<lb/> geschalteten Aussagen in der ersten Zeile von <hi rendition="#i">ϑ</hi>) lediglich Umschrei-<lb/> bungen (nach bekannten Sätzen) der letzteren von ihnen, genauer:<lb/><hi rendition="#i">i</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">a</hi> ist eine Transscription von <hi rendition="#i">i a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 0 nach Th. 38<hi rendition="#sub">×</hi>) und <hi rendition="#i">i a</hi> = <hi rendition="#i">i</hi><lb/> eine Umwandlung von <hi rendition="#i">i</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">a</hi> gemäss Th. 20<hi rendition="#sub">×</hi>). Hienach bleibt von<lb/> den Formeln des Tableaus <hi rendition="#i">ϑ</hi>) nur etwa noch die folgende zu recht-<lb/> fertigen, welche einen bemerkenswerten Satz vorstellt:<lb/><hi rendition="#i">ι</hi>) <hi rendition="#et">(<hi rendition="#i">i</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">a</hi>) = (<hi rendition="#i">i</hi> <choice><orig></orig><reg>⊆</reg></choice> <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi>).</hi><lb/> Dieselbe läuft aber, wenn man die Subsumtion rechts und die Sub-<lb/> sumtionenverneinung links auf den Typus der Gleichung resp. Un-<lb/> gleichung reduzirt, d. h. sie in rechts auf 0 gebrachte Propositionen<lb/> dieser Gattung umschreibt — cf. Th. 38<hi rendition="#sub">×</hi>) — direkt auf die zweite<lb/> Gleichung <hi rendition="#i">η</hi>) hinaus und erscheint als mit dieser schon bewiesen.</p><lb/> <p>Der Satz <hi rendition="#i">ι</hi>) ist der erste von den beiden, auf welche schon in<lb/> § 15 vorgreifend hingewiesen wurde und von welchem wir ausführlich<lb/> gezeigt haben, dass er für eine ganz beliebige Klasse <hi rendition="#i">i</hi> nicht zutreffen<lb/> würde. Er besagt:</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Sobald das Subjekt eines verneinenden Urteils ein Individuum ist</hi>,<lb/><hi rendition="#i">muss es einerlei sein</hi>, <hi rendition="#i">ob die Negation</hi> „<hi rendition="#i">zur Kopula</hi>“, <hi rendition="#i">oder ob sie zum<lb/> Prädikate geschlagen wird.</hi></p><lb/> <p>Kraft <hi rendition="#i">ϑ</hi>) lassen sich die darnach auf <hi rendition="#i">einen</hi> hinauslaufenden Sätze<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [324/0348]
Zweiundzwanzigste Vorlesung.
ε') (i a = 0)  (i a1 ≠ 0) sowie ε'') (i a1 = 0)  (i a ≠ 0)
und ergibt sich aus ihm noch durch Kontraposition:
ζ) (i a ≠ 0) + (i a1 ≠ 0) = i
— mit ε) zusammen ein gewisses Gegenstück zu β) und γ).
Kraft Definition (1) der Gleichheit zieht aber die Subsumtion β')
mit ε'') und β'') mit ε') sich zusammen zu der Gleichung:
η) (i a ≠ 0) = (i a1 = 0) resp. (i a = 0) = (i a1 ≠ 0)
die auch direkt aus β) und ε) durch Berufung auf Th. 2̅4̅+), und 3̅9̅+)
als (A B + A1 B1 = 0) = (A = B1), gefolgert werden könnte, des-
gleichen mittelst der Th. 3̅0̅).
Und diese Gleichung bildet nun das Band durch welches die fol-
genden Aussagen vollends verknüpft erscheinen, deren Äquivalenz wir
in a sowol als in a1 mithin sozusagen doppelt statuiren wollen:
ϑ)(i a ≠ 0) = (i a = i) = (i  a) = (i a1 = 0) = (i  a1) = (a1  i1) = etc.
(i a = 0) = (i a1 = i) = (i  a1) = (i a1 ≠ 0) = (i  a) = (a  i1) = etc.
Es sind nämlich die beiden zwischen die Aussagen von η) ein-
geschalteten Aussagen in der ersten Zeile von ϑ) lediglich Umschrei-
bungen (nach bekannten Sätzen) der letzteren von ihnen, genauer:
i  a ist eine Transscription von i a1 = 0 nach Th. 38×) und i a = i
eine Umwandlung von i  a gemäss Th. 20×). Hienach bleibt von
den Formeln des Tableaus ϑ) nur etwa noch die folgende zu recht-
fertigen, welche einen bemerkenswerten Satz vorstellt:
ι) (i  a) = (i  a1).
Dieselbe läuft aber, wenn man die Subsumtion rechts und die Sub-
sumtionenverneinung links auf den Typus der Gleichung resp. Un-
gleichung reduzirt, d. h. sie in rechts auf 0 gebrachte Propositionen
dieser Gattung umschreibt — cf. Th. 38×) — direkt auf die zweite
Gleichung η) hinaus und erscheint als mit dieser schon bewiesen.
Der Satz ι) ist der erste von den beiden, auf welche schon in
§ 15 vorgreifend hingewiesen wurde und von welchem wir ausführlich
gezeigt haben, dass er für eine ganz beliebige Klasse i nicht zutreffen
würde. Er besagt:
Sobald das Subjekt eines verneinenden Urteils ein Individuum ist,
muss es einerlei sein, ob die Negation „zur Kopula“, oder ob sie zum
Prädikate geschlagen wird.
Kraft ϑ) lassen sich die darnach auf einen hinauslaufenden Sätze
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |