Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 1. Leipzig, 1891.Neunzehnte Vorlesung. § 40. Umschau über die gelösten und noch zu lösende Probleme. Mitchell's allgemeine Form der gegebene Urteile zusammen- fassenden Gesamtaussage. Indem wir eine Rekapitulation gewisser früheren Sätze noch nahe- Die Theoreme links vom Strich, d. i. in den beiden ersten Zeilen Die erste rechts ist das bekannte Th. 24+); die zweite geht Die dritte sagt weiter nichts aus, als dass -- nach Th. 22x) -- 12*
Neunzehnte Vorlesung. § 40. Umschau über die gelösten und noch zu lösende Probleme. Mitchell’s allgemeine Form der gegebene Urteile zusammen- fassenden Gesamtaussage. Indem wir eine Rekapitulation gewisser früheren Sätze noch nahe- Die Theoreme links vom Strich, d. i. in den beiden ersten Zeilen Die erste rechts ist das bekannte Th. 24+); die zweite geht Die dritte sagt weiter nichts aus, als dass — nach Th. 22×) — 12*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0203" n="[179]"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Neunzehnte Vorlesung</hi>.</head><lb/> <div n="3"> <head>§ 40. <hi rendition="#b">Umschau über die gelösten und noch zu lösende Probleme.<lb/><hi rendition="#g">Mitchell’</hi>s allgemeine Form der gegebene Urteile zusammen-<lb/> fassenden Gesamtaussage.</hi></head><lb/> <p>Indem wir eine Rekapitulation gewisser früheren Sätze noch nahe-<lb/> liegend ergänzen, — so, wie es durch den Hinzutritt, behufs Mit-<lb/> einbeziehung, der Ungleichheitszeichen geboten erscheint — wollen<lb/> wir mit Miss <hi rendition="#g">Christine Ladd</hi><hi rendition="#sup">1</hi> (nunmehr Frau <hi rendition="#g">Franklin</hi>) zunächst<lb/> folgende Theoreme des identischen Kalkuls hervorheben — wobei,<lb/> Raummangels halber, der Mittelstrich zu brechen ist:<lb/><hi rendition="#i">α</hi>) <formula/>.<lb/> In diesen sollen <hi rendition="#i">a</hi>, <hi rendition="#i">b</hi> wieder <hi rendition="#i">irgendwelche</hi> Gebiete vorstellen, und fakul-<lb/> tativ dürfen sie also selbst auch Aussagen bedeuten.</p><lb/> <p>Die Theoreme links vom Strich, d. i. in den beiden ersten Zeilen<lb/> sind denen rechts oder in den zwei letzten Zeilen <hi rendition="#i">gebietsdual</hi> (nicht<lb/> aber aussagendual) entsprechend, und brauchen wir daher nur etwa<lb/> auf die letztern näher einzugehen.</p><lb/> <p>Die erste rechts ist das bekannte Th. 24<hi rendition="#sub">+</hi>); die zweite geht<lb/> daraus durch beiderseitiges Negiren (Kontraposition) gemäss Th. 3̅2̅)<lb/> und 3̅6̅<hi rendition="#sub">×</hi>) hervor.</p><lb/> <p>Die dritte sagt weiter nichts aus, als dass — nach Th. 22<hi rendition="#sub">×</hi>) —<lb/> ein Produkt verschwinden muss, wenn einer seiner Faktoren ver-<lb/> schwindet; es drückt nämlich die linke Seite oder Prämisse der Aus-<lb/> sagensubsumtion: (<hi rendition="#i">a</hi> = 0) + (<hi rendition="#i">b</hi> = 0) die Annahme aus, dass entweder<lb/><hi rendition="#i">a</hi> oder <hi rendition="#i">b</hi> für sich verschwinde (oder auch beide zusammen), wo dann<lb/> immer auch <hi rendition="#i">a b</hi> verschwinden muss, d. h. die Konklusion oder Be-<lb/> hauptung der Aussagensubsumtion, ihre rechte Seite, notwendig gilt;<lb/> <fw place="bottom" type="sig">12*</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[179]/0203]
Neunzehnte Vorlesung.
§ 40. Umschau über die gelösten und noch zu lösende Probleme.
Mitchell’s allgemeine Form der gegebene Urteile zusammen-
fassenden Gesamtaussage.
Indem wir eine Rekapitulation gewisser früheren Sätze noch nahe-
liegend ergänzen, — so, wie es durch den Hinzutritt, behufs Mit-
einbeziehung, der Ungleichheitszeichen geboten erscheint — wollen
wir mit Miss Christine Ladd1 (nunmehr Frau Franklin) zunächst
folgende Theoreme des identischen Kalkuls hervorheben — wobei,
Raummangels halber, der Mittelstrich zu brechen ist:
α) [FORMEL].
In diesen sollen a, b wieder irgendwelche Gebiete vorstellen, und fakul-
tativ dürfen sie also selbst auch Aussagen bedeuten.
Die Theoreme links vom Strich, d. i. in den beiden ersten Zeilen
sind denen rechts oder in den zwei letzten Zeilen gebietsdual (nicht
aber aussagendual) entsprechend, und brauchen wir daher nur etwa
auf die letztern näher einzugehen.
Die erste rechts ist das bekannte Th. 24+); die zweite geht
daraus durch beiderseitiges Negiren (Kontraposition) gemäss Th. 3̅2̅)
und 3̅6̅×) hervor.
Die dritte sagt weiter nichts aus, als dass — nach Th. 22×) —
ein Produkt verschwinden muss, wenn einer seiner Faktoren ver-
schwindet; es drückt nämlich die linke Seite oder Prämisse der Aus-
sagensubsumtion: (a = 0) + (b = 0) die Annahme aus, dass entweder
a oder b für sich verschwinde (oder auch beide zusammen), wo dann
immer auch a b verschwinden muss, d. h. die Konklusion oder Be-
hauptung der Aussagensubsumtion, ihre rechte Seite, notwendig gilt;
12*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |