Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 1. Leipzig, 1890.Anhang 1. Beiläufige Studie über identische Multiplikation und Addition. (Zu § 6. Überschlagbar.) Das Verständniss der Betrachtungen wird sehr erleichtert, wenn sich Um einzusehen, dass es immer gewisse Gebiete c gibt, welche den Forde-
b)
Gesetzt ausser 0 resp. 1 gebe es kein x, für das die Beziehungen a)
Ist diese Annahme aber nicht erfüllt, so gibt es ausser 0 resp. 1
b1)
Wenn nun auch das Umgekehrte gilt, dass nämlich für jedes x, für *) Es wird nachher x1 = x' als das gemeinsame Anfangsglied zweier von da divergirenden Wertreihen: x', x'', x''', ... und x1, x2, x3, ... erscheinen, bei deren letzterer die Exponenten auch nur als Indices aufgefasst werden sollen. Man hat demnach für dieses erste x die Wahl unter den Bezeichnungen x1 und x. 38*
Anhang 1. Beiläufige Studie über identische Multiplikation und Addition. (Zu § 6. Überschlagbar.) Das Verständniss der Betrachtungen wird sehr erleichtert, wenn sich Um einzusehen, dass es immer gewisse Gebiete c gibt, welche den Forde-
β)
Gesetzt ausser 0 resp. 1 gebe es kein x, für das die Beziehungen α)
Ist diese Annahme aber nicht erfüllt, so gibt es ausser 0 resp. 1
β1)
Wenn nun auch das Umgekehrte gilt, dass nämlich für jedes x, für *) Es wird nachher x1 = x' als das gemeinsame Anfangsglied zweier von da divergirenden Wertreihen: x', x'', x''', … und x1, x2, x3, … erscheinen, bei deren letzterer die Exponenten auch nur als Indices aufgefasst werden sollen. Man hat demnach für dieses erste x die Wahl unter den Bezeichnungen x1 und x. 38*
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Anhang 1.
Beiläufige Studie über identische Multiplikation und Addition.
(Zu § 6. Überschlagbar.)
Das Verständniss der Betrachtungen wird sehr erleichtert, wenn sich
der Leser die geringe Mühe nimmt, sich dieselben mittelst Flächengebieten
zu veranschaulichen.
Um einzusehen, dass es immer gewisse Gebiete c gibt, welche den Forde-
rungen der Def. (5) genügen, nämlich (S. 205) die Eigenschaft haben, dass
für alle x, für welche
α) x ⋹ a und zugleich x ⋹ b a ⋹ x und zugleich b ⋹ x
ist, auch
β) x ⋹ c c ⋹ x
sein muss, könnte man folgende Überlegung anstellen.
Gesetzt ausser 0 resp. 1 gebe es kein x, für das die Beziehungen α)
erfüllt sind. Dann genügt bereits der Wert
c = 0 c = 1
der obigen Forderung, fernerhin also jedes beliebige Gebiet c.
Ist diese Annahme aber nicht erfüllt, so gibt es ausser 0 resp. 1
mindestens ein x — ein solches heisse x1 — von solcher Beschaffenheit,
dass die Bedingungen α) bezüglich erfüllt sind, d. h. dass wir haben:
x1 ⋹ a, x1 ⋹ b a ⋹ x1, b ⋹ x1.
Alsdann ist auch für alle solchen x, für welche
β1) x ⋹ x1 x1 ⋹ x
ist, a fortiori die Bedingung α) erfüllt. *)
Wenn nun auch das Umgekehrte gilt, dass nämlich für jedes x, für
*) Es wird nachher x1 = x' als das gemeinsame Anfangsglied zweier von
da divergirenden Wertreihen: x', x'', x''', … und x1, x2, x3, … erscheinen, bei
deren letzterer die Exponenten auch nur als Indices aufgefasst werden sollen.
Man hat demnach für dieses erste x die Wahl unter den Bezeichnungen x1 und x.
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