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Schreiner, Olive (Übers. Helene Lobedan): Peter Halket im Mashonalande. Berlin, 1898.

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Nigger zum Mann gehabt und ein paar schwarze Bälger hat, dann ist sie nicht zu halten; dann läuft sie zu ihm zurück. Wenn ich mal niedergeschossen werde, geschieht es wahrscheinlich mit meiner eigenen Flinte und mit meinen eigenen Patronen. Und sie würde dabei stehen, ruhig zusehen, sie noch gar dazu aufhetzen, und dabei hat sie doch die ganze Zeit bei mir auch nicht einen Schlag gekriegt. Aber das sage ich Ihnen, wenn mir der schwarze Kerl wieder vor die Augen kommt, da soll er's büßen. Dann sind seine Tage gezählt, verlassen Sie sich darauf!"

Peter hielt inne. Ihn däuchte, daß die Augen unter den langen, dichten, dunklen Wimpern, wie über ihn weg in weite Ferne blickten mit einer so tiefen Trauer, als ständen Thränen darin.

"Sie sehen schrecklich müde aus," sagte Peter. "Wollen Sie sich nicht hinlegen und schlafen. Sie können den Kopf dort auf den Stein legen und ich will Wache halten."

"Ich bedarf des Schlafes nicht," sagte der Fremde, "ich will mit Ihnen wachen."

"Sie sind auch im Kriege gewesen, wie ich sehe," sagte Peter und beugte sich etwas vor, um die Füße des Fremdlings zu betrachten. "Bei Gott, Beide verletzt - und durch und durch! Da müssen Sie viel ausgestanden haben."

Nigger zum Mann gehabt und ein paar schwarze Bälger hat, dann ist sie nicht zu halten; dann läuft sie zu ihm zurück. Wenn ich mal niedergeschossen werde, geschieht es wahrscheinlich mit meiner eigenen Flinte und mit meinen eigenen Patronen. Und sie würde dabei stehen, ruhig zusehen, sie noch gar dazu aufhetzen, und dabei hat sie doch die ganze Zeit bei mir auch nicht einen Schlag gekriegt. Aber das sage ich Ihnen, wenn mir der schwarze Kerl wieder vor die Augen kommt, da soll er’s büßen. Dann sind seine Tage gezählt, verlassen Sie sich darauf!“

Peter hielt inne. Ihn däuchte, daß die Augen unter den langen, dichten, dunklen Wimpern, wie über ihn weg in weite Ferne blickten mit einer so tiefen Trauer, als ständen Thränen darin.

„Sie sehen schrecklich müde aus,“ sagte Peter. „Wollen Sie sich nicht hinlegen und schlafen. Sie können den Kopf dort auf den Stein legen und ich will Wache halten.“

„Ich bedarf des Schlafes nicht,“ sagte der Fremde, „ich will mit Ihnen wachen.“

„Sie sind auch im Kriege gewesen, wie ich sehe,“ sagte Peter und beugte sich etwas vor, um die Füße des Fremdlings zu betrachten. „Bei Gott, Beide verletzt – und durch und durch! Da müssen Sie viel ausgestanden haben.“

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[32/0032] Nigger zum Mann gehabt und ein paar schwarze Bälger hat, dann ist sie nicht zu halten; dann läuft sie zu ihm zurück. Wenn ich mal niedergeschossen werde, geschieht es wahrscheinlich mit meiner eigenen Flinte und mit meinen eigenen Patronen. Und sie würde dabei stehen, ruhig zusehen, sie noch gar dazu aufhetzen, und dabei hat sie doch die ganze Zeit bei mir auch nicht einen Schlag gekriegt. Aber das sage ich Ihnen, wenn mir der schwarze Kerl wieder vor die Augen kommt, da soll er’s büßen. Dann sind seine Tage gezählt, verlassen Sie sich darauf!“ Peter hielt inne. Ihn däuchte, daß die Augen unter den langen, dichten, dunklen Wimpern, wie über ihn weg in weite Ferne blickten mit einer so tiefen Trauer, als ständen Thränen darin. „Sie sehen schrecklich müde aus,“ sagte Peter. „Wollen Sie sich nicht hinlegen und schlafen. Sie können den Kopf dort auf den Stein legen und ich will Wache halten.“ „Ich bedarf des Schlafes nicht,“ sagte der Fremde, „ich will mit Ihnen wachen.“ „Sie sind auch im Kriege gewesen, wie ich sehe,“ sagte Peter und beugte sich etwas vor, um die Füße des Fremdlings zu betrachten. „Bei Gott, Beide verletzt – und durch und durch! Da müssen Sie viel ausgestanden haben.“

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Zitationshilfe: Schreiner, Olive (Übers. Helene Lobedan): Peter Halket im Mashonalande. Berlin, 1898, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schreiner_halket_1898/32>, abgerufen am 24.11.2024.