Schreber, Daniel Gottlob Moritz: Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit. Leipzig, 1858.8. -- 16. JAHR. KÖRPERL. SEITE. KÖRPER-FORM, HALTUNGEN U. GEWOHNHEITEN. ersten Form des Geradhalters in Reserve gehalten würden zurNachhilfe für diejenigen Fälle, dass etwa einer oder der an- dere der Zöglinge in eine derartige falsche Gewohnheit zu- rückfallen sollte -- zugleich ein wirksames moralisches Mittel. Die beiden nächstfolgenden Abbildungen dienen dazu, die [Abbildung]
Fig. 66. [Abbildung]
Fig. 67. Fig. 66 gibt ein Bild der gewöhnlichen Anwendungsweise 8. — 16. JAHR. KÖRPERL. SEITE. KÖRPER-FORM, HALTUNGEN U. GEWOHNHEITEN. ersten Form des Geradhalters in Reserve gehalten würden zurNachhilfe für diejenigen Fälle, dass etwa einer oder der an- dere der Zöglinge in eine derartige falsche Gewohnheit zu- rückfallen sollte — zugleich ein wirksames moralisches Mittel. Die beiden nächstfolgenden Abbildungen dienen dazu, die [Abbildung]
Fig. 66. [Abbildung]
Fig. 67. Fig. 66 gibt ein Bild der gewöhnlichen Anwendungsweise <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0209" n="205"/><fw place="top" type="header">8. — 16. JAHR. KÖRPERL. SEITE. KÖRPER-FORM, HALTUNGEN U. GEWOHNHEITEN.</fw><lb/> ersten Form des Geradhalters in Reserve gehalten würden zur<lb/> Nachhilfe für diejenigen Fälle, dass etwa einer oder der an-<lb/> dere der Zöglinge in eine derartige falsche Gewohnheit zu-<lb/> rückfallen sollte — zugleich ein wirksames moralisches Mittel.</p><lb/> <p>Die beiden nächstfolgenden Abbildungen dienen dazu, die<lb/> Gebrauchsweise und Wirksamkeit dieser Maassregel überhaupt,<lb/> und sodann, die bei Kurzsichtigkeit nothwendige Modification<lb/> des Verfahrens zu veranschaulichen.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 66.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 67.</head> </figure><lb/> <p>Fig. 66 gibt ein Bild der gewöhnlichen Anwendungsweise<lb/> des Geradhalters. Fig. 67 stellt einen auch schon bei Kin-<lb/> dern nicht gar seltenen Fall von Kurzsichtigkeit dar, wobei<lb/> die zur regelrechten Körperhaltung beim Arbeiten an der Ta-<lb/> fel nothwendige Sehweite mangelt. Bei kurzsichtigen Perso-<lb/> nen ist nämlich die Nothwendigkeit, durch ein äusseres Mittel<lb/> die gesundheitsgemässe Haltung beim Arbeiten möglich zu<lb/> machen, um so dringender, weil dieselben ausserdem zu einer<lb/> solchen Körperhaltung genöthigt werden, durch welche sie<lb/> nebst allen übrigen Nachtheilen auch noch einer immer mehr<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [205/0209]
8. — 16. JAHR. KÖRPERL. SEITE. KÖRPER-FORM, HALTUNGEN U. GEWOHNHEITEN.
ersten Form des Geradhalters in Reserve gehalten würden zur
Nachhilfe für diejenigen Fälle, dass etwa einer oder der an-
dere der Zöglinge in eine derartige falsche Gewohnheit zu-
rückfallen sollte — zugleich ein wirksames moralisches Mittel.
Die beiden nächstfolgenden Abbildungen dienen dazu, die
Gebrauchsweise und Wirksamkeit dieser Maassregel überhaupt,
und sodann, die bei Kurzsichtigkeit nothwendige Modification
des Verfahrens zu veranschaulichen.
[Abbildung Fig. 66.]
[Abbildung Fig. 67.]
Fig. 66 gibt ein Bild der gewöhnlichen Anwendungsweise
des Geradhalters. Fig. 67 stellt einen auch schon bei Kin-
dern nicht gar seltenen Fall von Kurzsichtigkeit dar, wobei
die zur regelrechten Körperhaltung beim Arbeiten an der Ta-
fel nothwendige Sehweite mangelt. Bei kurzsichtigen Perso-
nen ist nämlich die Nothwendigkeit, durch ein äusseres Mittel
die gesundheitsgemässe Haltung beim Arbeiten möglich zu
machen, um so dringender, weil dieselben ausserdem zu einer
solchen Körperhaltung genöthigt werden, durch welche sie
nebst allen übrigen Nachtheilen auch noch einer immer mehr
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Zitationshilfe: | Schreber, Daniel Gottlob Moritz: Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit. Leipzig, 1858, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schreber_kallipaedie_1858/209>, abgerufen am 24.07.2024. |