Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.meisten," versetzte er; "allein es lag in den Um- -- "Und Sie werden mir aufrichtig, ganz auf- -- "Jch verspreche Jhnen die größeste Aufrich- -- "Gut, so werden wir immer gute Freunde -- "Dieser Wunsch macht mich sehr glücklich, er Der Gouverneur unterbrach diese Unterredung, Am folgenden Morgen ließ sich unser Freund, meiſten,“ verſetzte er; „allein es lag in den Um- — „Und Sie werden mir aufrichtig, ganz auf- — „Jch verſpreche Jhnen die größeſte Aufrich- — „Gut, ſo werden wir immer gute Freunde — „Dieſer Wunſch macht mich ſehr glücklich, er Der Gouverneur unterbrach dieſe Unterredung, Am folgenden Morgen ließ ſich unſer Freund, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0026" n="20"/> meiſten,“ verſetzte er; „allein es lag in den Um-<lb/> ſtänden, daß ich mich des ſchönſten Glücks ſo lange<lb/> berauben mußte, des, Sie ſingen und ſpielen zu<lb/> hören.“</p><lb/> <p>— „Und Sie werden mir aufrichtig, ganz auf-<lb/> richtig ſagen — ich fordre, ich erwarte das von Jh-<lb/> nen, Sir! — ob ich ’was davon verſtehe,“ antwor-<lb/> tete ſie; „denn Sie werden begreifen, wie glücklich<lb/> es mich machen würde, doch irgend Etwas zu können,<lb/> ich, die ich eine ſo arme, unwiſſende Kreatur bin.<lb/> Aber trotz dem ſollen Sie mir nicht ſchmeicheln, Sir,<lb/> denn ich haſſe die Schmeichelei und weiß es gleich,<lb/> wenn man nicht aufrichtig gegen mich iſt.“</p><lb/> <p>— „Jch verſpreche Jhnen die größeſte Aufrich-<lb/> tigkeit, Lady Flora!“</p><lb/> <p>— „Gut, ſo werden wir immer gute Freunde<lb/> bleiben, und das wünſche ich, Sir!“</p><lb/> <p>— „Dieſer Wunſch macht mich ſehr glücklich, er<lb/> könnte mich ſtolz machen, Lady!“</p><lb/> <p>Der Gouverneur unterbrach dieſe Unterredung,<lb/> der er lächelnd zugehört hatte, durch eine an Arnold<lb/> gerichtete Frage und das Geſpräch nahm dadurch eine<lb/> andere Wendung.</p><lb/> <p>Am folgenden Morgen ließ ſich unſer Freund,<lb/> ſeinem Verſprechen gemäß, bei Floren melden und<lb/> wurde ſogleich angenommen. Er hatte ſie bis dahin<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [20/0026]
meiſten,“ verſetzte er; „allein es lag in den Um-
ſtänden, daß ich mich des ſchönſten Glücks ſo lange
berauben mußte, des, Sie ſingen und ſpielen zu
hören.“
— „Und Sie werden mir aufrichtig, ganz auf-
richtig ſagen — ich fordre, ich erwarte das von Jh-
nen, Sir! — ob ich ’was davon verſtehe,“ antwor-
tete ſie; „denn Sie werden begreifen, wie glücklich
es mich machen würde, doch irgend Etwas zu können,
ich, die ich eine ſo arme, unwiſſende Kreatur bin.
Aber trotz dem ſollen Sie mir nicht ſchmeicheln, Sir,
denn ich haſſe die Schmeichelei und weiß es gleich,
wenn man nicht aufrichtig gegen mich iſt.“
— „Jch verſpreche Jhnen die größeſte Aufrich-
tigkeit, Lady Flora!“
— „Gut, ſo werden wir immer gute Freunde
bleiben, und das wünſche ich, Sir!“
— „Dieſer Wunſch macht mich ſehr glücklich, er
könnte mich ſtolz machen, Lady!“
Der Gouverneur unterbrach dieſe Unterredung,
der er lächelnd zugehört hatte, durch eine an Arnold
gerichtete Frage und das Geſpräch nahm dadurch eine
andere Wendung.
Am folgenden Morgen ließ ſich unſer Freund,
ſeinem Verſprechen gemäß, bei Floren melden und
wurde ſogleich angenommen. Er hatte ſie bis dahin
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