Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.größtentheils aus Waffen und Kriegsbedarf -- aus -- "Meine Freunde," nahm Arnold das Wort, -- "Willst Du uns kränken oder beleidigen, größtentheils aus Waffen und Kriegsbedarf — aus — „Meine Freunde,“ nahm Arnold das Wort, — „Willſt Du uns kränken oder beleidigen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0112" n="106"/> größtentheils aus Waffen und Kriegsbedarf — aus<lb/> den Wigwams herbeigetragen und auf einen Haufen<lb/> gelegt worden.</p><lb/> <p>— „Meine Freunde,“ nahm Arnold das Wort,<lb/> als er die rührende Bereitwilligkeit der Wilden ſah,<lb/> der Zuneigung zu ihm ſo große Opfer zu bringen,<lb/> „meine Freunde, ich gelobe Euch, ſofern der große<lb/> Geiſt mir das Leben friſten ſollte, daß Euch das,<lb/> was Jhr mir und meinen Freunden bei dieſer Gele-<lb/> genheit opfert, nicht nur reichlich erſetzt werden, ſon-<lb/> dern daß Jhr mehr erhalten ſollt, als man Euch<lb/> gab.“</p><lb/> <p>— „Willſt Du uns kränken oder beleidigen,<lb/> bleicher Bruder?“ nahm White-hawk mit faſt zorni-<lb/> gem Tone das Wort. „Weißt Du, der ſo lange<lb/> ſchon mit uns verkehrte und unſre Geſinnungen und<lb/> Handlungsweiſe kennen ſollte, weißt Du noch nicht,<lb/> daß man ſeinen Freunden ohne Eigennutz dient und<lb/> ſich ſchämt, für ihnen geleiſtete Hülfe Geſchenke an-<lb/> zunehmen? Behalte, was Du uns zugedacht haſt und<lb/> kränke uns nicht mit Anerbietungen, die wir ohne<lb/> Erröthen nicht annehmen könnten. Als Du mir dien-<lb/> teſt, da haſt Du auch nicht gefragt: was wirſt Du<lb/> mir dafür geben? und jetzt dienen wir Dir eben ſo.<lb/> Will das Glück uns wohl, ſo werden wir überdies<lb/> gute Beute an Scalps und Waffen machen, und wer<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [106/0112]
größtentheils aus Waffen und Kriegsbedarf — aus
den Wigwams herbeigetragen und auf einen Haufen
gelegt worden.
— „Meine Freunde,“ nahm Arnold das Wort,
als er die rührende Bereitwilligkeit der Wilden ſah,
der Zuneigung zu ihm ſo große Opfer zu bringen,
„meine Freunde, ich gelobe Euch, ſofern der große
Geiſt mir das Leben friſten ſollte, daß Euch das,
was Jhr mir und meinen Freunden bei dieſer Gele-
genheit opfert, nicht nur reichlich erſetzt werden, ſon-
dern daß Jhr mehr erhalten ſollt, als man Euch
gab.“
— „Willſt Du uns kränken oder beleidigen,
bleicher Bruder?“ nahm White-hawk mit faſt zorni-
gem Tone das Wort. „Weißt Du, der ſo lange
ſchon mit uns verkehrte und unſre Geſinnungen und
Handlungsweiſe kennen ſollte, weißt Du noch nicht,
daß man ſeinen Freunden ohne Eigennutz dient und
ſich ſchämt, für ihnen geleiſtete Hülfe Geſchenke an-
zunehmen? Behalte, was Du uns zugedacht haſt und
kränke uns nicht mit Anerbietungen, die wir ohne
Erröthen nicht annehmen könnten. Als Du mir dien-
teſt, da haſt Du auch nicht gefragt: was wirſt Du
mir dafür geben? und jetzt dienen wir Dir eben ſo.
Will das Glück uns wohl, ſo werden wir überdies
gute Beute an Scalps und Waffen machen, und wer
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