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Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 1. Jena, 1846.

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Anstellung gemacht werden dürften, und um dem zu
begegnen, stellte er mir dieses hier für Sie zu."

Er griff mit diesen Worten in seine Tasche und
zog ein ziemlich großes, doppelt zusammengelegtes
und mit einem Staatssiegel versehenes Papier daraus
hervor.

-- "Dieses Document," fuhr er fort, "enthält
Jhre Bestallung als County Surveyor, Sir, mit ei-
nem Gehalte von tausend Dollars, womit Sie, wie
ich hoffe, für den Anfang zufrieden seyn werden."

Er überreichte ihm mit diesen Worten die Schrift
mit einer Verbeugung und, als Arnold zögerte, sie
anzunehmen, malte sich ein lebhaftes Erstaunen in
seinen Blicken ab; Beide standen schweigend und et-
was verwirrt einander eine Weile gegenüber; dann
nahm der Prophet wieder das Wort:

-- "Es schmerzt mich in der That, Sir, daß
es nicht in meiner Macht lag, Jhnen eine Jhren Wün-
schen und Ansprüchen entsprechendere Anstellung ver-
schaffen und ein höheres Gehalt auswirken zu können;
allein Sie sollten berücksichtigen, daß" ......

-- "Sie mißdeuten den Beweggrund meiner Wei-
gerung gänzlich, Sir," unterbrach ihn Arnold leb-
haft erröthend; "der mir angetragene Posten als Graf-
schafts-Jngenieur würde meinem Ehrgeize vollständig,
sowie das mir ausgesetzte Gehalt meinen geringen Be-

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Anſtellung gemacht werden dürften, und um dem zu
begegnen, ſtellte er mir dieſes hier für Sie zu.“

Er griff mit dieſen Worten in ſeine Taſche und
zog ein ziemlich großes, doppelt zuſammengelegtes
und mit einem Staatsſiegel verſehenes Papier daraus
hervor.

— „Dieſes Document,“ fuhr er fort, „enthält
Jhre Beſtallung als County Surveyor, Sir, mit ei-
nem Gehalte von tauſend Dollars, womit Sie, wie
ich hoffe, für den Anfang zufrieden ſeyn werden.“

Er überreichte ihm mit dieſen Worten die Schrift
mit einer Verbeugung und, als Arnold zögerte, ſie
anzunehmen, malte ſich ein lebhaftes Erſtaunen in
ſeinen Blicken ab; Beide ſtanden ſchweigend und et-
was verwirrt einander eine Weile gegenüber; dann
nahm der Prophet wieder das Wort:

— „Es ſchmerzt mich in der That, Sir, daß
es nicht in meiner Macht lag, Jhnen eine Jhren Wün-
ſchen und Anſprüchen entſprechendere Anſtellung ver-
ſchaffen und ein höheres Gehalt auswirken zu können;
allein Sie ſollten berückſichtigen, daß“ ......

— „Sie mißdeuten den Beweggrund meiner Wei-
gerung gänzlich, Sir,“ unterbrach ihn Arnold leb-
haft erröthend; „der mir angetragene Poſten als Graf-
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[81/0089] Anſtellung gemacht werden dürften, und um dem zu begegnen, ſtellte er mir dieſes hier für Sie zu.“ Er griff mit dieſen Worten in ſeine Taſche und zog ein ziemlich großes, doppelt zuſammengelegtes und mit einem Staatsſiegel verſehenes Papier daraus hervor. — „Dieſes Document,“ fuhr er fort, „enthält Jhre Beſtallung als County Surveyor, Sir, mit ei- nem Gehalte von tauſend Dollars, womit Sie, wie ich hoffe, für den Anfang zufrieden ſeyn werden.“ Er überreichte ihm mit dieſen Worten die Schrift mit einer Verbeugung und, als Arnold zögerte, ſie anzunehmen, malte ſich ein lebhaftes Erſtaunen in ſeinen Blicken ab; Beide ſtanden ſchweigend und et- was verwirrt einander eine Weile gegenüber; dann nahm der Prophet wieder das Wort: — „Es ſchmerzt mich in der That, Sir, daß es nicht in meiner Macht lag, Jhnen eine Jhren Wün- ſchen und Anſprüchen entſprechendere Anſtellung ver- ſchaffen und ein höheres Gehalt auswirken zu können; allein Sie ſollten berückſichtigen, daß“ ...... — „Sie mißdeuten den Beweggrund meiner Wei- gerung gänzlich, Sir,“ unterbrach ihn Arnold leb- haft erröthend; „der mir angetragene Poſten als Graf- ſchafts-Jngenieur würde meinem Ehrgeize vollſtändig, ſowie das mir ausgeſetzte Gehalt meinen geringen Be- 6

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Zitationshilfe: Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 1. Jena, 1846, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoppe_prophet01_1846/89>, abgerufen am 28.11.2024.