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Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1822.

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neuerdings wahrscheinlich, daß er kein Niederländer
war, sondern eigentlich aus Konstanz stammte.

Diese Handschrift, eine um das Jahr 1386
geschriebne Elsasser Kronick, ward vor kurzem von
Herrn von Laßberg in Konstanz gekauft, und er
fand auf den letzten Blättern des Buchs das von
späterer Hand geschriebne Stammregister eines
Hans Hemling nebst Familienereignissen, wie man
diese in jener Zeit gewöhnlich in Bibeln oder andern
werthgeachteten Büchern aufzuzeichnen pflegte.
Dieses Stammregister beginnt mit dem Großvater
Rudin Hemling, geboren 1342, gestorben 1424.
Dem folgt der Vater Conrad Hemling, geboren
1394, gestorben 1448, und dessen Ehefrau,
Margareth Bruschin, gestorben 1448. Auf diesen
folgen sechs Kinder dieses Ehepaars, unter denen
Hans Hemling der vorletzte, im Jahr 1439 ge-
boren ist. Die Familienereignisse sind bis in das
Jahr 1490 fortgesetzt, in welchem der Tod eines
der Geschwister angezeigt ist, und nach Herrn von
Laßbergs Versicherung war das Geschlecht der


neuerdings wahrſcheinlich, daß er kein Niederländer
war, ſondern eigentlich aus Konſtanz ſtammte.

Dieſe Handſchrift, eine um das Jahr 1386
geſchriebne Elſaſſer Kronick, ward vor kurzem von
Herrn von Laßberg in Konſtanz gekauft, und er
fand auf den letzten Blättern des Buchs das von
ſpäterer Hand geſchriebne Stammregiſter eines
Hans Hemling nebſt Familienereigniſſen, wie man
dieſe in jener Zeit gewöhnlich in Bibeln oder andern
werthgeachteten Büchern aufzuzeichnen pflegte.
Dieſes Stammregiſter beginnt mit dem Großvater
Rudin Hemling, geboren 1342, geſtorben 1424.
Dem folgt der Vater Conrad Hemling, geboren
1394, geſtorben 1448, und deſſen Ehefrau,
Margareth Bruſchin, geſtorben 1448. Auf dieſen
folgen ſechs Kinder dieſes Ehepaars, unter denen
Hans Hemling der vorletzte, im Jahr 1439 ge-
boren iſt. Die Familienereigniſſe ſind bis in das
Jahr 1490 fortgeſetzt, in welchem der Tod eines
der Geſchwiſter angezeigt iſt, und nach Herrn von
Laßbergs Verſicherung war das Geſchlecht der

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[119/0131] neuerdings wahrſcheinlich, daß er kein Niederländer war, ſondern eigentlich aus Konſtanz ſtammte. Dieſe Handſchrift, eine um das Jahr 1386 geſchriebne Elſaſſer Kronick, ward vor kurzem von Herrn von Laßberg in Konſtanz gekauft, und er fand auf den letzten Blättern des Buchs das von ſpäterer Hand geſchriebne Stammregiſter eines Hans Hemling nebſt Familienereigniſſen, wie man dieſe in jener Zeit gewöhnlich in Bibeln oder andern werthgeachteten Büchern aufzuzeichnen pflegte. Dieſes Stammregiſter beginnt mit dem Großvater Rudin Hemling, geboren 1342, geſtorben 1424. Dem folgt der Vater Conrad Hemling, geboren 1394, geſtorben 1448, und deſſen Ehefrau, Margareth Bruſchin, geſtorben 1448. Auf dieſen folgen ſechs Kinder dieſes Ehepaars, unter denen Hans Hemling der vorletzte, im Jahr 1439 ge- boren iſt. Die Familienereigniſſe ſind bis in das Jahr 1490 fortgeſetzt, in welchem der Tod eines der Geſchwiſter angezeigt iſt, und nach Herrn von Laßbergs Verſicherung war das Geſchlecht der

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Zitationshilfe: Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1822, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schopenhauer_eyck01_1822/131>, abgerufen am 26.11.2024.