Endlich, meine lieben Mitbrüder! bin ich im Stande, euch ein Bü- chelchen zu überreichen, wornach ihr, sonder Zweifel, längst werdet geseufzet haben. Jch bin ein junger Dichter; das ist, ich lasse Zeilen von beliebiger Länge drucken: ich weis es also aus Erfahrung, wie schwer Sachen, die uns in unsern auf- geklärten Tagen Ehre machen sollen, einer gesunden Vernunft fallen. Jch erbarme mich also; und recke mit einer kleinen Sammlung davon hervor, die ich, wills Gott, bis auf einen Folianten zu ver-
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Vorrede zum neuen Woͤrterbuche.
Endlich, meine lieben Mitbruͤder! bin ich im Stande, euch ein Buͤ- chelchen zu uͤberreichen, wornach ihr, ſonder Zweifel, laͤngſt werdet geſeufzet haben. Jch bin ein junger Dichter; das iſt, ich laſſe Zeilen von beliebiger Laͤnge drucken: ich weis es alſo aus Erfahrung, wie ſchwer Sachen, die uns in unſern auf- geklaͤrten Tagen Ehre machen ſollen, einer geſunden Vernunft fallen. Jch erbarme mich alſo; und recke mit einer kleinen Sammlung davon hervor, die ich, wills Gott, bis auf einen Folianten zu ver-
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[0007]
Vorrede
zum neuen Woͤrterbuche.
Endlich, meine lieben Mitbruͤder!
bin ich im Stande, euch ein Buͤ-
chelchen zu uͤberreichen, wornach
ihr, ſonder Zweifel, laͤngſt werdet geſeufzet
haben. Jch bin ein junger Dichter; das
iſt, ich laſſe Zeilen von beliebiger Laͤnge
drucken: ich weis es alſo aus Erfahrung,
wie ſchwer Sachen, die uns in unſern auf-
geklaͤrten Tagen Ehre machen ſollen, einer
geſunden Vernunft fallen. Jch erbarme
mich alſo; und recke mit einer kleinen
Sammlung davon hervor, die ich, wills
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/7>, abgerufen am 23.11.2024.
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