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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.

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We
"Umgewendete Wasserurnen zur Erde ge-
neiget,
"Jn unzählicher Zahl mit vollen strotzenden
Bäuchen. e.d. 326 S.

Ach! welche strotzende Bäuche! und gießende
Steiße!
6. heißt also dieses eine Wasserwelt.
e. d. 110 S.

"Welches der Fluth widersteh, und über die
Wasserwelt schwebe.

Auch ein wässern Bett! da schlafe ein Schwei-
zer:
und ich nicht!

"Weiter hin, unter dem südlichen Ende des
wässernen Bettes. e.d. 174 S.
Wechsel.

Jst folgendes nicht eine feine Vermäh-
lung?

"Eh' noch der Wechsel sich mit ihrem (der Jah-
re) Lauf vermählte.
Samml. Nicol. 87 S.

a. S. ehe noch Jahre auf einander folgten; al-
lein wann war das? Ueberhaupt merken wir an,
daß das Wort vermählen, und alle seine Spröß-
linge, wunderlichen Fügungen in der deutschen
Sprache
unterworfen ist; Fügungen, die allein
das Alterthum rechtfertiget: denn dieses rechtfer-
tiget auch Thorheiten.

Weg.

Lieber Leser! Du hast mit uns schon einen
Sehraff bewundert, der da Weiten ver-
schlang:
bewundere doch folgenden Weg!

"Aber sein Weg ist von einer die Zahl ver-
schlingenden Länge. Noah, 310 S.

Der
We
Umgewendete Waſſerurnen zur Erde ge-
neiget,
“Jn unzaͤhlicher Zahl mit vollen ſtrotzenden
Baͤuchen. e.d. 326 S.

Ach! welche ſtrotzende Baͤuche! und gießende
Steiße!
6. heißt alſo dieſes eine Waſſerwelt.
e. d. 110 S.

“Welches der Fluth widerſteh, und uͤber die
Waſſerwelt ſchwebe.

Auch ein waͤſſern Bett! da ſchlafe ein Schwei-
zer:
und ich nicht!

“Weiter hin, unter dem ſuͤdlichen Ende des
waͤſſernen Bettes. e.d. 174 S.
Wechſel.

Jſt folgendes nicht eine feine Vermaͤh-
lung?

“Eh’ noch der Wechſel ſich mit ihrem (der Jah-
re) Lauf vermaͤhlte.
Samml. Nicol. 87 S.

a. S. ehe noch Jahre auf einander folgten; al-
lein wann war das? Ueberhaupt merken wir an,
daß das Wort vermaͤhlen, und alle ſeine Sproͤß-
linge, wunderlichen Fuͤgungen in der deutſchen
Sprache
unterworfen iſt; Fuͤgungen, die allein
das Alterthum rechtfertiget: denn dieſes rechtfer-
tiget auch Thorheiten.

Weg.

Lieber Leſer! Du haſt mit uns ſchon einen
Sehraff bewundert, der da Weiten ver-
ſchlang:
bewundere doch folgenden Weg!

“Aber ſein Weg iſt von einer die Zahl ver-
ſchlingenden Laͤnge. Noah, 310 S.

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[448/0474] We “Umgewendete Waſſerurnen zur Erde ge- neiget, “Jn unzaͤhlicher Zahl mit vollen ſtrotzenden Baͤuchen. e.d. 326 S. Ach! welche ſtrotzende Baͤuche! und gießende Steiße! 6. heißt alſo dieſes eine Waſſerwelt. e. d. 110 S. “Welches der Fluth widerſteh, und uͤber die Waſſerwelt ſchwebe. Auch ein waͤſſern Bett! da ſchlafe ein Schwei- zer: und ich nicht! “Weiter hin, unter dem ſuͤdlichen Ende des waͤſſernen Bettes. e.d. 174 S. Wechſel. Jſt folgendes nicht eine feine Vermaͤh- lung? “Eh’ noch der Wechſel ſich mit ihrem (der Jah- re) Lauf vermaͤhlte. Samml. Nicol. 87 S. a. S. ehe noch Jahre auf einander folgten; al- lein wann war das? Ueberhaupt merken wir an, daß das Wort vermaͤhlen, und alle ſeine Sproͤß- linge, wunderlichen Fuͤgungen in der deutſchen Sprache unterworfen iſt; Fuͤgungen, die allein das Alterthum rechtfertiget: denn dieſes rechtfer- tiget auch Thorheiten. Weg. Lieber Leſer! Du haſt mit uns ſchon einen Sehraff bewundert, der da Weiten ver- ſchlang: bewundere doch folgenden Weg! “Aber ſein Weg iſt von einer die Zahl ver- ſchlingenden Laͤnge. Noah, 310 S. Der

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Zitationshilfe: Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/474>, abgerufen am 23.11.2024.