Doch ach! es lischt in uns des Geistes kurzer Tacht, Den Müh und Schweizerwitz zu rasend ange- flacht. Haller, irgendwo.
Ergreifen.
Alles greifet im Meßias, s. 145 S. wie man von einer dunkeln Nacht saget, in der man sich vor Gespenstern fürchtet.
Banges Erstaunen ergriff die Versamm- lung.
Sonder Zweifel ist die Versammlung ergriffen worden: oder, hat sie gegriffen? Noch eines von einer hellen, nicht dunkeln Versammlung.
Warum weckt von der Lippe der Cidli die sil- berne Stimme, Warum vom Auge der mächtige Blick, mein schlagendes Herz mir Zu Empfindungen auf, die mich allmächtig ergreifen, Die sich rund um mich her, wie in helle Ver- sammlungen drängen? Meß. 133 S.
So redet Lazarus, der Verliebte! Fürs erste bewundern wir die treffliche und in der Offenb. St. Kl. sehr gewöhnliche Verbindung mit von; 2. eine silberne Stimme; eine heilige Verliebte, wie Cidli, mußte eine Silberne haben; an ei- nem Silbertone hatte sie nicht genug; 3. die Empfindungen, die allmächtig sind; da sie 4. um den Lazarus herum sich drängen, und auch in ihm wirken; denn in der heiligen Poesie per- sonnisiren wir alles, auch Wolken. Was wird
doch
Er
Doch ach! es liſcht in uns des Geiſtes kurzer Tacht, Den Muͤh und Schweizerwitz zu raſend ange- flacht. Haller, irgendwo.
Ergreifen.
Alles greifet im Meßias, ſ. 145 S. wie man von einer dunkeln Nacht ſaget, in der man ſich vor Geſpenſtern fuͤrchtet.
Banges Erſtaunen ergriff die Verſamm- lung.
Sonder Zweifel iſt die Verſammlung ergriffen worden: oder, hat ſie gegriffen? Noch eines von einer hellen, nicht dunkeln Verſammlung.
Warum weckt von der Lippe der Cidli die ſil- berne Stimme, Warum vom Auge der maͤchtige Blick, mein ſchlagendes Herz mir Zu Empfindungen auf, die mich allmaͤchtig ergreifen, Die ſich rund um mich her, wie in helle Ver- ſammlungen draͤngen? Meß. 133 S.
So redet Lazarus, der Verliebte! Fuͤrs erſte bewundern wir die treffliche und in der Offenb. St. Kl. ſehr gewoͤhnliche Verbindung mit von; 2. eine ſilberne Stimme; eine heilige Verliebte, wie Cidli, mußte eine Silberne haben; an ei- nem Silbertone hatte ſie nicht genug; 3. die Empfindungen, die allmaͤchtig ſind; da ſie 4. um den Lazarus herum ſich draͤngen, und auch in ihm wirken; denn in der heiligen Poeſie per- ſonniſiren wir alles, auch Wolken. Was wird
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Er
Doch ach! es liſcht in uns des Geiſtes kurzer
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Den Muͤh und Schweizerwitz zu raſend ange-
flacht. Haller, irgendwo.
Ergreifen. Alles greifet im Meßias, ſ. 145 S.
wie man von einer dunkeln Nacht ſaget, in der
man ſich vor Geſpenſtern fuͤrchtet.
Banges Erſtaunen ergriff die Verſamm-
lung.
Sonder Zweifel iſt die Verſammlung ergriffen
worden: oder, hat ſie gegriffen? Noch eines von
einer hellen, nicht dunkeln Verſammlung.
Warum weckt von der Lippe der Cidli die ſil-
berne Stimme,
Warum vom Auge der maͤchtige Blick, mein
ſchlagendes Herz mir
Zu Empfindungen auf, die mich allmaͤchtig
ergreifen,
Die ſich rund um mich her, wie in helle Ver-
ſammlungen draͤngen? Meß. 133 S.
So redet Lazarus, der Verliebte! Fuͤrs erſte
bewundern wir die treffliche und in der Offenb.
St. Kl. ſehr gewoͤhnliche Verbindung mit von;
2. eine ſilberne Stimme; eine heilige Verliebte,
wie Cidli, mußte eine Silberne haben; an ei-
nem Silbertone hatte ſie nicht genug; 3. die
Empfindungen, die allmaͤchtig ſind; da ſie 4.
um den Lazarus herum ſich draͤngen, und auch
in ihm wirken; denn in der heiligen Poeſie per-
ſonniſiren wir alles, auch Wolken. Was wird
doch
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/151>, abgerufen am 03.12.2024.
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