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Schoch, Johann Georg: Comoedia Vom Studenten-Leben. Leipzig, 1658.

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Magnif.
Wie/ wenn wir andere und bessere Nach[-]
richt hetten: Jhr möget euch entschuldigen wie
ihr wollet/ so wird es euch doch wenig helffen[.]
Schämt ihr euch nicht/ daß ihr uns mit solche[r]
Vnwarheit unter Augen trettet. Wir wollen
euch wol Zeugen vorstellen/ wenn ihr sie haben
wollet. Petroni ist selbsten hier gewesen/ und
hat sich über solchen Frevel zum hefftigsten be-
schweret/ er gabe euch eintzig und allein die
Schuld/ und sagte/ daß ihr die Vrsache alleine
an solchen Händeln weret. Es ist zwar ein
grosses/ und sehen euer Contumaciam und
Halsstarrigkeit hierinnen/ Gestehets nur/ es
wird nicht viel zu bedeuten haben/ nur daß wir
sehen/ daß ihr euch subjicirt, wir wollen euch deß-
wegen gut für allen Schaden seyn/ ja wollen euch
noch behülfflich seyn/ damit ihr euch umb desto bes-
se[r] aus dieser Sachen heraus wickeln könnet.
Darumb gestehet es nur/ ihr werdet mit solchem
Verleugnen die Schuld nur desto grösser machen.
Amandus.
Meine großgünstige Herren wollen mir ver-
zeihen; Jch kan nichts geständig seyn/ woran ich
mich nichts schuldig weiß/ so ist Denselben auch
mit Vnwarheit nichts gedienet/ und kan es den
Herren zu gefallen wol gestehen/ wiewol ich nicht
das geringste darumb weiß/ die Herren seind zu
milde
Magnif.
Wie/ wenn wir andere und beſſere Nach[-]
richt hetten: Jhr moͤget euch entſchuldigen wie
ihr wollet/ ſo wird es euch doch wenig helffen[.]
Schaͤmt ihr euch nicht/ daß ihr uns mit ſolche[r]
Vnwarheit unter Augen trettet. Wir wollen
euch wol Zeugen vorſtellen/ wenn ihr ſie haben
wollet. Petroni iſt ſelbſten hier geweſen/ und
hat ſich uͤber ſolchen Frevel zum hefftigſten be-
ſchweret/ er gabe euch eintzig und allein die
Schuld/ und ſagte/ daß ihr die Vrſache alleine
an ſolchen Haͤndeln weret. Es iſt zwar ein
groſſes/ und ſehen euer Contumaciam und
Halsſtarrigkeit hierinnen/ Geſtehets nur/ es
wird nicht viel zu bedeuten haben/ nur daß wir
ſehen/ daß ihr euch ſubjicirt, wir wollen euch deß-
wegen gut fuͤr allen Schaden ſeyn/ ja wollen euch
noch behuͤlfflich ſeyn/ damit ihr euch umb deſto beſ-
ſe[r] aus dieſer Sachen heraus wickeln koͤnnet.
Darumb geſtehet es nur/ ihr werdet mit ſolchem
Verleugnen die Schuld nur deſto groͤſſer machen.
Amandus.
Meine großguͤnſtige Herren wollen mir ver-
zeihen; Jch kan nichts geſtaͤndig ſeyn/ woran ich
mich nichts ſchuldig weiß/ ſo iſt Denſelben auch
mit Vnwarheit nichts gedienet/ und kan es den
Herren zu gefallen wol geſtehen/ wiewol ich nicht
das geringſte darumb weiß/ die Herren ſeind zu
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[0166] Magnif. Wie/ wenn wir andere und beſſere Nach- richt hetten: Jhr moͤget euch entſchuldigen wie ihr wollet/ ſo wird es euch doch wenig helffen. Schaͤmt ihr euch nicht/ daß ihr uns mit ſolcher Vnwarheit unter Augen trettet. Wir wollen euch wol Zeugen vorſtellen/ wenn ihr ſie haben wollet. Petroni iſt ſelbſten hier geweſen/ und hat ſich uͤber ſolchen Frevel zum hefftigſten be- ſchweret/ er gabe euch eintzig und allein die Schuld/ und ſagte/ daß ihr die Vrſache alleine an ſolchen Haͤndeln weret. Es iſt zwar ein groſſes/ und ſehen euer Contumaciam und Halsſtarrigkeit hierinnen/ Geſtehets nur/ es wird nicht viel zu bedeuten haben/ nur daß wir ſehen/ daß ihr euch ſubjicirt, wir wollen euch deß- wegen gut fuͤr allen Schaden ſeyn/ ja wollen euch noch behuͤlfflich ſeyn/ damit ihr euch umb deſto beſ- ſer aus dieſer Sachen heraus wickeln koͤnnet. Darumb geſtehet es nur/ ihr werdet mit ſolchem Verleugnen die Schuld nur deſto groͤſſer machen. Amandus. Meine großguͤnſtige Herren wollen mir ver- zeihen; Jch kan nichts geſtaͤndig ſeyn/ woran ich mich nichts ſchuldig weiß/ ſo iſt Denſelben auch mit Vnwarheit nichts gedienet/ und kan es den Herren zu gefallen wol geſtehen/ wiewol ich nicht das geringſte darumb weiß/ die Herren ſeind zu milde

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Zitationshilfe: Schoch, Johann Georg: Comoedia Vom Studenten-Leben. Leipzig, 1658, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoch_comoedia_1658/166>, abgerufen am 27.11.2024.