Schnyerer, Pancratius: Wunder, die sich zur Zeit der Geburt des Herrn Jesu Christi, als er zu Bethlehem im Viehe-Stalle für 1618. Jahren auff diese Welt geboren worden [...]. Bautzen, 1619.Wunderbar sindt all seine Werck/ Wunderbar sein Reich/ Macht vnd sterck Ach Jesu wunderschönes Kind/Der du vns erlösest von Sünd/ Regiere vns durch deinem Geist/Daß wir dir folgen allermeist/ Wir vns dermal vorwundern gleich/Wenn wir dich dort in deinem Reich/ Schawen sampt Vater vnd dem Geist/Welchen sey ewig Lob vnd Preiß. Jn der Christnacht eben zu Rom/5. Wunder. Als Christus ist geboren wordn. Entstund daselbst ein köstlich Brunn/Daraus reichlichen Oel gerunn/ Auch Palmen Bäum in solcher Nacht/1. Reg. 24.Haben geblüht/ vnd Balsam bracht. Dieses bedeutet Jesum Christ/Bedeutung.Welcher der recht Hohpriester ist/ Gekrönt nach weiß Melchisedech/Wie er denn wird genennet recht/ Ein starcker Held vnd Friedefürst/Esai. 9.Der vns schütz widers Teuffels list. Die Römer hörten gar geschwind/6. Wunder. Das ein solch wunderbares Kind/ Solt werden in die Welt gebracht/Daher sie sich anders bedacht/ Als B ij
Wunderbar ſindt all ſeine Werck/ Wunderbar ſein Reich/ Macht vnd ſterck Ach Jeſu wunderſchoͤnes Kind/Der du vns erloͤſeſt von Suͤnd/ Regiere vns durch deinem Geiſt/Daß wir dir folgen allermeiſt/ Wir vns dermal vorwundern gleich/Wenn wir dich dort in deinem Reich/ Schawen ſampt Vater vnd dem Geiſt/Welchen ſey ewig Lob vnd Preiß. Jn der Chriſtnacht eben zu Rom/5. Wunder. Als Chriſtus iſt geboren wordn. Entſtund daſelbſt ein koͤſtlich Brunn/Daraus reichlichen Oel gerunn/ Auch Palmen Baͤum in ſolcher Nacht/1. Reg. 24.Haben gebluͤht/ vnd Balſam bracht. Dieſes bedeutet Jeſum Chriſt/Bedeutung.Welcher der recht Hohprieſter iſt/ Gekroͤnt nach weiß Melchiſedech/Wie er denn wird genennet recht/ Ein ſtarcker Held vnd Friedefuͤrſt/Eſai. 9.Der vns ſchuͤtz widers Teuffels liſt. Die Roͤmer hoͤrten gar geſchwind/6. Wunder. Das ein ſolch wunderbares Kind/ Solt werden in die Welt gebracht/Daher ſie ſich anders bedacht/ Als B ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0013"/> <l>Wunderbar ſindt all ſeine Werck/<lb/></l> <l rendition="#et">Wunderbar ſein Reich/ Macht vnd ſterck<lb/></l> <l>Ach J<hi rendition="#k">e</hi>ſu wunderſchoͤnes Kind/<lb/></l> <l rendition="#et">Der du vns erloͤſeſt von Suͤnd/<lb/></l> <l>Regiere vns durch deinem Geiſt/<lb/></l> <l rendition="#et">Daß wir dir folgen allermeiſt/<lb/></l> <l>Wir vns dermal vorwundern gleich/<lb/></l> <l rendition="#et">Wenn wir dich dort in deinem Reich/<lb/></l> <l>Schawen ſampt Vater vnd dem Geiſt/<lb/></l> <l rendition="#et">Welchen ſey ewig Lob vnd Preiß.<lb/></l> </lg> <lg> <l><hi rendition="#in">J</hi>n der Chriſtnacht eben zu Rom/<note place="right">5.<lb/> Wunder.</note><lb/></l> <l rendition="#et">Als Chriſtus iſt geboren wordn.<lb/></l> <l>Entſtund daſelbſt ein koͤſtlich Brunn/<lb/></l> <l rendition="#et">Daraus reichlichen Oel gerunn/<lb/></l> <l>Auch Palmen Baͤum in ſolcher Nacht/<note place="right"><hi rendition="#aq #i">1. Reg. 24.</hi></note><lb/></l> <l rendition="#et">Haben <choice><sic>gebluͤbt</sic><corr>gebluͤht</corr></choice>/ vnd Balſam bracht.<lb/></l> <l>Dieſes bedeutet J<hi rendition="#k">e</hi>ſum Chriſt/<note place="right">Bedeutung.</note><lb/></l> <l rendition="#et">Welcher der recht Hohprieſter iſt/<lb/></l> <l>Gekroͤnt nach weiß Melchiſedech/<lb/></l> <l rendition="#et">Wie er denn wird genennet recht/<lb/></l> <l>Ein ſtarcker Held vnd Friedefuͤrſt/<note place="right"><hi rendition="#aq #i">Eſai. 9.</hi></note><lb/></l> <l rendition="#et">Der vns ſchuͤtz widers Teuffels liſt.<lb/></l> </lg> <lg> <l><hi rendition="#in">D</hi>ie Roͤmer hoͤrten gar geſchwind/<note place="right">6.<lb/> Wunder.</note><lb/></l> <l rendition="#et">Das ein ſolch wunderbares Kind/<lb/></l> <l>Solt werden in die Welt gebracht/<lb/></l> <l rendition="#et">Daher ſie ſich anders bedacht/<lb/></l> <fw type="sig" place="bottom">B ij</fw> <fw type="catch" place="bottom">Als</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0013]
Wunderbar ſindt all ſeine Werck/
Wunderbar ſein Reich/ Macht vnd ſterck
Ach Jeſu wunderſchoͤnes Kind/
Der du vns erloͤſeſt von Suͤnd/
Regiere vns durch deinem Geiſt/
Daß wir dir folgen allermeiſt/
Wir vns dermal vorwundern gleich/
Wenn wir dich dort in deinem Reich/
Schawen ſampt Vater vnd dem Geiſt/
Welchen ſey ewig Lob vnd Preiß.
Jn der Chriſtnacht eben zu Rom/
Als Chriſtus iſt geboren wordn.
Entſtund daſelbſt ein koͤſtlich Brunn/
Daraus reichlichen Oel gerunn/
Auch Palmen Baͤum in ſolcher Nacht/
Haben gebluͤht/ vnd Balſam bracht.
Dieſes bedeutet Jeſum Chriſt/
Welcher der recht Hohprieſter iſt/
Gekroͤnt nach weiß Melchiſedech/
Wie er denn wird genennet recht/
Ein ſtarcker Held vnd Friedefuͤrſt/
Der vns ſchuͤtz widers Teuffels liſt.
Die Roͤmer hoͤrten gar geſchwind/
Das ein ſolch wunderbares Kind/
Solt werden in die Welt gebracht/
Daher ſie ſich anders bedacht/
Als
B ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … SLUB Dresden: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-12-10T08:14:21Z)
Frank Wiegand: Transkription und Textauszeichnung nach DTA-Basisformat
(2012-12-10T08:14:21Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |