Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903. Graf. Sie können mir's glauben. Aber Sie sind ein Problem. Danach hab' ich immer Sehn- sucht gehabt. Es ist mir eigentlich ein großer Genuß entgangen, dadurch, daß ich Sie gestern . . . . das erste Mal spielen gesehen habe. Schauspielerin. Ist das möglich? Graf. Ja. Schauen Sie, Fräulein, es ist so schwer mit dem Theater. Ich bin gewöhnt, spät zu dinieren . . . . . also wenn man dann hinkommt, ist's beste vorbei. Ist's nicht wahr? Schauspielerin. So werden Sie eben von jetzt an früher essen. Graf. Ja, ich hab' auch schon daran gedacht. Oder gar nicht. Es ist ja wirklich kein Ver- gnügen, das Dinieren. Reigen. 14
Graf. Sie können mir’s glauben. Aber Sie sind ein Problem. Danach hab’ ich immer Sehn- sucht gehabt. Es ist mir eigentlich ein großer Genuß entgangen, dadurch, daß ich Sie gestern . . . . das erste Mal spielen gesehen habe. Schauspielerin. Ist das möglich? Graf. Ja. Schauen Sie, Fräulein, es ist so schwer mit dem Theater. Ich bin gewöhnt, spät zu dinieren . . . . . also wenn man dann hinkommt, ist’s beste vorbei. Ist’s nicht wahr? Schauspielerin. So werden Sie eben von jetzt an früher essen. Graf. Ja, ich hab’ auch schon daran gedacht. Oder gar nicht. Es ist ja wirklich kein Ver- gnügen, das Dinieren. Reigen. 14
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Graf.
Sie können mir’s glauben. Aber Sie sind
ein Problem. Danach hab’ ich immer Sehn-
sucht gehabt. Es ist mir eigentlich ein
großer Genuß entgangen, dadurch, daß ich
Sie gestern . . . . das erste Mal spielen
gesehen habe.
Schauspielerin.
Ist das möglich?
Graf.
Ja. Schauen Sie, Fräulein, es ist so schwer
mit dem Theater. Ich bin gewöhnt, spät
zu dinieren . . . . . also wenn man dann
hinkommt, ist’s beste vorbei. Ist’s nicht
wahr?
Schauspielerin.
So werden Sie eben von jetzt an früher
essen.
Graf.
Ja, ich hab’ auch schon daran gedacht.
Oder gar nicht. Es ist ja wirklich kein Ver-
gnügen, das Dinieren.
Reigen. 14
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