Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903.Das Schlafzimmer der Schauspielerin. Sehr üppig ein- gerichtet. Es ist zwölf Uhr mittags; die Rouleaux sind noch herunter gelassen; auf dem Nachtkästchen brennt eine Kerze, die Schauspielerin liegt noch in ihrem Himmel- bett. Auf der Decke liegen zahlreiche Zeitungen. Der Graf tritt ein in der Uniform eines Dragonerrittmeisters. Er bleibt an der Tür stehen. -- Schauspielerin. Ah, Herr Graf. Graf. Die Frau Mama hat mir erlaubt, sonst wär' ich nicht -- Schauspielerin. Bitte, treten Sie nur näher. Graf. Küß' die Hand. Pardon -- wenn man von der Straßen hereinkommt . . . . ich seh' Das Schlafzimmer der Schauspielerin. Sehr üppig ein- gerichtet. Es ist zwölf Uhr mittags; die Rouleaux sind noch herunter gelassen; auf dem Nachtkästchen brennt eine Kerze, die Schauspielerin liegt noch in ihrem Himmel- bett. Auf der Decke liegen zahlreiche Zeitungen. Der Graf tritt ein in der Uniform eines Dragonerrittmeisters. Er bleibt an der Tür stehen. — Schauspielerin. Ah, Herr Graf. Graf. Die Frau Mama hat mir erlaubt, sonst wär’ ich nicht — Schauspielerin. Bitte, treten Sie nur näher. Graf. Küß’ die Hand. Pardon — wenn man von der Straßen hereinkommt . . . . ich seh’ <TEI> <text> <body> <div n="2"> <pb facs="#f0213" n="[205]"/> <stage>Das Schlafzimmer der Schauspielerin. Sehr üppig ein-<lb/> gerichtet. Es ist zwölf Uhr mittags; die Rouleaux sind<lb/> noch herunter gelassen; auf dem Nachtkästchen brennt<lb/> eine Kerze, die Schauspielerin liegt noch in ihrem Himmel-<lb/> bett. Auf der Decke liegen zahlreiche Zeitungen.<lb/> Der Graf tritt ein in der Uniform eines Dragonerrittmeisters.<lb/> Er bleibt an der Tür stehen. —</stage><lb/> <sp who="#SCHAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Schauspielerin.</hi> </speaker><lb/> <p>Ah, Herr Graf.</p> </sp><lb/> <sp who="#GRAF"> <speaker> <hi rendition="#b">Graf.</hi> </speaker><lb/> <p>Die Frau Mama hat mir erlaubt, sonst wär’<lb/> ich nicht —</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHAU"> <speaker> <hi rendition="#b">Schauspielerin.</hi> </speaker><lb/> <p>Bitte, treten Sie nur näher.</p> </sp><lb/> <sp who="#GRAF"> <speaker> <hi rendition="#b">Graf.</hi> </speaker><lb/> <p>Küß’ die Hand. Pardon — wenn man von<lb/> der Straßen hereinkommt . . . . ich seh’<lb/></p> </sp> </div> </body> </text> </TEI> [[205]/0213]
Das Schlafzimmer der Schauspielerin. Sehr üppig ein-
gerichtet. Es ist zwölf Uhr mittags; die Rouleaux sind
noch herunter gelassen; auf dem Nachtkästchen brennt
eine Kerze, die Schauspielerin liegt noch in ihrem Himmel-
bett. Auf der Decke liegen zahlreiche Zeitungen.
Der Graf tritt ein in der Uniform eines Dragonerrittmeisters.
Er bleibt an der Tür stehen. —
Schauspielerin.
Ah, Herr Graf.
Graf.
Die Frau Mama hat mir erlaubt, sonst wär’
ich nicht —
Schauspielerin.
Bitte, treten Sie nur näher.
Graf.
Küß’ die Hand. Pardon — wenn man von
der Straßen hereinkommt . . . . ich seh’
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. [205]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/213>, abgerufen am 28.07.2024. |