Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903. Das süße Mädel (lehnt mit geschlossenen Augen in der Divanecke). Der Gatte (geht in dem kleinen Raum auf und ab, nach- dem er sich eine Zigarette angezündet). Längeres Schweigen. Der Gatte (betrachtet das süße Mädel lange, für sich). Wer weiß, was das eigentlich für eine Person ist -- Donnerwetter . . . . So schnell . . . . War nicht sehr vorsichtig von mir . . . . Hm . . . . Das süße Mädel (ohne die Augen zu öffnen). In dem Wein muß 'was d'rin gewesen sein. Der Gatte. Ja warum denn? Das süße Mädel. Sonst . . . . Der Gatte. Warum schiebst du denn alles auf den Wein? . . . . Das süße Mädel (lehnt mit geschlossenen Augen in der Divanecke). Der Gatte (geht in dem kleinen Raum auf und ab, nach- dem er sich eine Zigarette angezündet). Längeres Schweigen. Der Gatte (betrachtet das süße Mädel lange, für sich). Wer weiß, was das eigentlich für eine Person ist — Donnerwetter . . . . So schnell . . . . War nicht sehr vorsichtig von mir . . . . Hm . . . . Das süße Mädel (ohne die Augen zu öffnen). In dem Wein muß ’was d’rin gewesen sein. Der Gatte. Ja warum denn? Das süße Mädel. Sonst . . . . Der Gatte. Warum schiebst du denn alles auf den Wein? . . . . <TEI> <text> <body> <div n="2"> <pb facs="#f0141" n="133"/> <sp who="#MAEDEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel</hi> </speaker> <stage>(lehnt mit geschlossenen Augen in<lb/> der Divanecke).</stage> </sp><lb/> <sp who="#GATTE"> <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte</hi> </speaker> <stage>(geht in dem kleinen Raum auf und ab, nach-<lb/> dem er sich eine Zigarette angezündet).</stage><lb/> <stage>Längeres Schweigen.</stage> </sp><lb/> <sp who="#GATTE"> <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte</hi> </speaker> <stage>(betrachtet das süße Mädel lange, für sich).</stage><lb/> <p>Wer weiß, was das eigentlich für eine Person<lb/> ist — Donnerwetter . . . . So schnell . . . .<lb/> War nicht sehr vorsichtig von mir . . . .<lb/> Hm . . . .</p> </sp><lb/> <sp who="#MAEDEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel</hi> </speaker> <stage>(ohne die Augen zu öffnen).</stage><lb/> <p>In dem Wein muß ’was d’rin gewesen sein.</p> </sp><lb/> <sp who="#GATTE"> <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/> <p>Ja warum denn?</p> </sp><lb/> <sp who="#MAEDEL"> <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/> <p>Sonst . . . .</p> </sp><lb/> <sp who="#GATTE"> <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/> <p>Warum schiebst du denn alles auf den<lb/> Wein? . . . .</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [133/0141]
Das süße Mädel (lehnt mit geschlossenen Augen in
der Divanecke).
Der Gatte (geht in dem kleinen Raum auf und ab, nach-
dem er sich eine Zigarette angezündet).
Längeres Schweigen.
Der Gatte (betrachtet das süße Mädel lange, für sich).
Wer weiß, was das eigentlich für eine Person
ist — Donnerwetter . . . . So schnell . . . .
War nicht sehr vorsichtig von mir . . . .
Hm . . . .
Das süße Mädel (ohne die Augen zu öffnen).
In dem Wein muß ’was d’rin gewesen sein.
Der Gatte.
Ja warum denn?
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Sonst . . . .
Der Gatte.
Warum schiebst du denn alles auf den
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Zitationshilfe: | Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/141>, abgerufen am 17.02.2025. |