Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Gatte.
Hast ihn sehr gern g'habt?
Das süße Mädel.
Freilich hab' ich ihn gern g'habt?
Der Gatte.
Ich weiß, was er war, Lieutenant.
Das süße Mädel.
Nein, bei Militär war er nicht. Sie haben
ihn nicht genommen. Sein Vater hat ein
Haus in der . . . . aber was brauchst du
das zu wissen?
Der Gatte (küßt sie).
Du hast eigentlich graue Augen, anfangs
hab' ich gemeint sie sind schwarz.
Das süße Mädel.
Na sind s' dir vielleicht nicht schön genug?
Der Gatte (küßt ihre Augen).
Das süße Mädel.
Nein nein -- das vertrag' ich schon gar
Reigen. 9
Der Gatte.
Hast ihn sehr gern g’habt?
Das süße Mädel.
Freilich hab’ ich ihn gern g’habt?
Der Gatte.
Ich weiß, was er war, Lieutenant.
Das süße Mädel.
Nein, bei Militär war er nicht. Sie haben
ihn nicht genommen. Sein Vater hat ein
Haus in der . . . . aber was brauchst du
das zu wissen?
Der Gatte (küßt sie).
Du hast eigentlich graue Augen, anfangs
hab’ ich gemeint sie sind schwarz.
Das süße Mädel.
Na sind s’ dir vielleicht nicht schön genug?
Der Gatte (küßt ihre Augen).
Das süße Mädel.
Nein nein — das vertrag’ ich schon gar
Reigen. 9
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="2">
        <pb facs="#f0137" n="129"/>
        <sp who="#GATTE">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Hast ihn sehr gern g&#x2019;habt?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Freilich hab&#x2019; ich ihn gern g&#x2019;habt?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#GATTE">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Ich weiß, was er war, Lieutenant.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Nein, bei Militär war er nicht. Sie haben<lb/>
ihn nicht genommen. Sein Vater hat ein<lb/>
Haus in der . . . . aber was brauchst du<lb/>
das zu wissen?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#GATTE">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte</hi> </speaker>
          <stage>(küßt sie).</stage><lb/>
          <p>Du hast eigentlich graue Augen, anfangs<lb/>
hab&#x2019; ich gemeint sie sind schwarz.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Na sind s&#x2019; dir vielleicht nicht schön genug?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#GATTE">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der Gatte</hi> </speaker>
          <stage>(küßt ihre Augen).</stage>
        </sp><lb/>
        <sp who="#MAEDEL">
          <speaker> <hi rendition="#b">Das süße Mädel.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Nein nein &#x2014; das vertrag&#x2019; ich schon gar<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Reigen. 9</fw><lb/></p>
        </sp>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[129/0137] Der Gatte. Hast ihn sehr gern g’habt? Das süße Mädel. Freilich hab’ ich ihn gern g’habt? Der Gatte. Ich weiß, was er war, Lieutenant. Das süße Mädel. Nein, bei Militär war er nicht. Sie haben ihn nicht genommen. Sein Vater hat ein Haus in der . . . . aber was brauchst du das zu wissen? Der Gatte (küßt sie). Du hast eigentlich graue Augen, anfangs hab’ ich gemeint sie sind schwarz. Das süße Mädel. Na sind s’ dir vielleicht nicht schön genug? Der Gatte (küßt ihre Augen). Das süße Mädel. Nein nein — das vertrag’ ich schon gar Reigen. 9

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/137
Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/137>, abgerufen am 27.11.2024.