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Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896.

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Mizi (ist eingeschlummert).
Fritz
(reicht ihm ein Cigarrenkistchen). Und der schwarze Kaffee!
(Er schenkt zwei Tassen ein).
Theodor.
Kinder, wollt Ihr nicht auch schwarzen Kaffee
haben?
Fritz.
Mizi, soll ich Dir eine Tasse ...
Theodor.
Lassen wir sie schlafen ... -- Du trink' übrigens
keinen Kaffee heut. Du solltest Dich möglichst bald
zu Bette legen und schauen, daß Du ordentlich schläfst.
Fritz (sieht ihn an und lacht bitter).
Theodor.
Na ja, jetzt stehn die Dinge nun einmal so wie
sie stehn ... und es handelt sich jetzt nicht darum,
so großartig oder so tiefsinnig, sondern so vernünftig
zu sein als möglich ... darauf kommt es an ...
in solchen Fällen.
Fritz.
Du kommst noch heute Nacht mit Lensky zu
mir ja? ...
Theodor.
Das ist ein Unsinn. Morgen früh ist Zeit genug.
Mizi (iſt eingeſchlummert).
Fritz
(reicht ihm ein Cigarrenkiſtchen). Und der ſchwarze Kaffee!
(Er ſchenkt zwei Taſſen ein).
Theodor.
Kinder, wollt Ihr nicht auch ſchwarzen Kaffee
haben?
Fritz.
Mizi, ſoll ich Dir eine Taſſe …
Theodor.
Laſſen wir ſie ſchlafen … — Du trink’ übrigens
keinen Kaffee heut. Du ſollteſt Dich möglichſt bald
zu Bette legen und ſchauen, daß Du ordentlich ſchläfſt.
Fritz (ſieht ihn an und lacht bitter).
Theodor.
Na ja, jetzt ſtehn die Dinge nun einmal ſo wie
ſie ſtehn … und es handelt ſich jetzt nicht darum,
ſo großartig oder ſo tiefſinnig, ſondern ſo vernünftig
zu ſein als möglich … darauf kommt es an …
in ſolchen Fällen.
Fritz.
Du kommſt noch heute Nacht mit Lensky zu
mir ja? …
Theodor.
Das iſt ein Unſinn. Morgen früh iſt Zeit genug.
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[70/0076] Mizi (iſt eingeſchlummert). Fritz (reicht ihm ein Cigarrenkiſtchen). Und der ſchwarze Kaffee! (Er ſchenkt zwei Taſſen ein). Theodor. Kinder, wollt Ihr nicht auch ſchwarzen Kaffee haben? Fritz. Mizi, ſoll ich Dir eine Taſſe … Theodor. Laſſen wir ſie ſchlafen … — Du trink’ übrigens keinen Kaffee heut. Du ſollteſt Dich möglichſt bald zu Bette legen und ſchauen, daß Du ordentlich ſchläfſt. Fritz (ſieht ihn an und lacht bitter). Theodor. Na ja, jetzt ſtehn die Dinge nun einmal ſo wie ſie ſtehn … und es handelt ſich jetzt nicht darum, ſo großartig oder ſo tiefſinnig, ſondern ſo vernünftig zu ſein als möglich … darauf kommt es an … in ſolchen Fällen. Fritz. Du kommſt noch heute Nacht mit Lensky zu mir ja? … Theodor. Das iſt ein Unſinn. Morgen früh iſt Zeit genug.

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Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/76>, abgerufen am 24.11.2024.