Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896.

Bild:
<< vorherige Seite
Fritz. Der Herr.
Fritz
(noch im Eintreten). Pardon, daß ich Sie warten
ließ ... ich bitte ...
Der Herr
(in ganz leichtem Tone). Oh, das thut nichts. Ich
bedaure sehr, Sie gestört zu haben.
Fritz.
Gewiß nicht. Bitte wollen Sie nicht -- (weist
ihm einen Stuhl an).
Der Herr.
Ich sehe ja, daß ich Sie gestört habe. Kleine
Unterhaltung, wie?
Fritz.
Ein paar Freunde.
Der Herr
(sich setzend, immer freundlich). Maskenscherz wahr-
scheinlich?
Fritz
(befangen). Wieso?
Der Herr.
Nun, Ihre Freunde haben Damenhüte und
Mantillen.
Fritz. Der Herr.
Fritz
(noch im Eintreten). Pardon, daß ich Sie warten
ließ … ich bitte …
Der Herr
(in ganz leichtem Tone). Oh, das thut nichts. Ich
bedaure ſehr, Sie geſtört zu haben.
Fritz.
Gewiß nicht. Bitte wollen Sie nicht — (weiſt
ihm einen Stuhl an).
Der Herr.
Ich ſehe ja, daß ich Sie geſtört habe. Kleine
Unterhaltung, wie?
Fritz.
Ein paar Freunde.
Der Herr
(ſich ſetzend, immer freundlich). Maskenſcherz wahr-
ſcheinlich?
Fritz
(befangen). Wieſo?
Der Herr.
Nun, Ihre Freunde haben Damenhüte und
Mantillen.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <sp who="#FRI">
          <pb facs="#f0063" n="57"/>
          <stage> <hi rendition="#b">Fritz. Der Herr.</hi> </stage>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/>
          <stage>(noch im Eintreten).</stage>
          <p>Pardon, daß ich Sie warten<lb/>
ließ &#x2026; ich bitte &#x2026;</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#HERR">
          <speaker> <hi rendition="#g">Der Herr</hi> </speaker><lb/>
          <stage>(in ganz leichtem Tone).</stage>
          <p>Oh, das thut nichts. Ich<lb/>
bedaure &#x017F;ehr, Sie ge&#x017F;tört zu haben.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Gewiß nicht. Bitte wollen Sie nicht &#x2014;</p>
          <stage>(wei&#x017F;t<lb/>
ihm einen Stuhl an).</stage>
        </sp><lb/>
        <sp who="#HERR">
          <speaker><hi rendition="#g">Der Herr</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Ich &#x017F;ehe ja, daß ich Sie ge&#x017F;tört habe. Kleine<lb/>
Unterhaltung, wie?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Ein paar Freunde.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#HERR">
          <speaker> <hi rendition="#g">Der Herr</hi> </speaker><lb/>
          <stage>(&#x017F;ich &#x017F;etzend, immer freundlich).</stage>
          <p>Masken&#x017F;cherz wahr-<lb/>
&#x017F;cheinlich?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#FRI">
          <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/>
          <stage>(befangen).</stage>
          <p>Wie&#x017F;o?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#HERR">
          <speaker><hi rendition="#g">Der Herr</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Nun, Ihre Freunde haben Damenhüte und<lb/>
Mantillen.</p>
        </sp><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[57/0063] Fritz. Der Herr. Fritz (noch im Eintreten). Pardon, daß ich Sie warten ließ … ich bitte … Der Herr (in ganz leichtem Tone). Oh, das thut nichts. Ich bedaure ſehr, Sie geſtört zu haben. Fritz. Gewiß nicht. Bitte wollen Sie nicht — (weiſt ihm einen Stuhl an). Der Herr. Ich ſehe ja, daß ich Sie geſtört habe. Kleine Unterhaltung, wie? Fritz. Ein paar Freunde. Der Herr (ſich ſetzend, immer freundlich). Maskenſcherz wahr- ſcheinlich? Fritz (befangen). Wieſo? Der Herr. Nun, Ihre Freunde haben Damenhüte und Mantillen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/63
Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/63>, abgerufen am 22.11.2024.