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Schnitzler, Arthur: Anatol. Berlin, 1893.

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Maxens Zimmer, im Ganzen dunkel gehalten, dunkelrothe Tapeten, dunkelrothe
Portieren. Im Hintergrunde, Mitte, eine Thür. Eine zweite links vom Zu-
schauer. In der Mitte des Zimmers ein großer Schreibtisch; eine Lampe mit
einem Schirm steht darauf; Bücher und Schriften liegen auf demselben. Rechts
vorn ein hohes Fenster. Im Winkel rechts ein Kamin, in welchem ein Feuer
lodert. Davor zwei niedere Lehnsessel. Zwanglos daneben gerückt ein dunkel-
rother Ofenschirm.
Max (sitzt vor dem Schreibtisch und liest, seine Cigarre rauchend, einen
Brief).
"Mein lieber Max! Ich bin wieder da. Unsere Ge-
sellschaft bleibt drei Monate hier, wie Sie wohl in der Zeitung
gelesen haben. Der Abend gehört der Freundschaft. Heute
Abends bin ich bei Ihnen. Bibi ..." Bibi ... also
Bianca ... Nun, ich werde sie erwarten. (Es klopft) Sollte
sie es schon sein ...? Herein!
Anatol (tritt ein, ein großes Packet unter dem Arm tragend, düster).
Guten Abend!
Max. Ah -- Du! Was bringst Du?
Anatol. Ich suche ein Asyl für meine Vergangenheit.
Max. Wie soll ich das verstehen?
Anatol (hält ihm das Packet entgegen).
Max. Nun?
Maxens Zimmer, im Ganzen dunkel gehalten, dunkelrothe Tapeten, dunkelrothe
Portièren. Im Hintergrunde, Mitte, eine Thür. Eine zweite links vom Zu-
ſchauer. In der Mitte des Zimmers ein großer Schreibtiſch; eine Lampe mit
einem Schirm ſteht darauf; Bücher und Schriften liegen auf demſelben. Rechts
vorn ein hohes Fenſter. Im Winkel rechts ein Kamin, in welchem ein Feuer
lodert. Davor zwei niedere Lehnſeſſel. Zwanglos daneben gerückt ein dunkel-
rother Ofenſchirm.
Max (ſitzt vor dem Schreibtiſch und lieſt, ſeine Cigarre rauchend, einen
Brief).
„Mein lieber Max! Ich bin wieder da. Unſere Ge-
ſellſchaft bleibt drei Monate hier, wie Sie wohl in der Zeitung
geleſen haben. Der Abend gehört der Freundſchaft. Heute
Abends bin ich bei Ihnen. Bibi …“ Bibi … alſo
Bianca … Nun, ich werde ſie erwarten. (Es klopft) Sollte
ſie es ſchon ſein …? Herein!
Anatol (tritt ein, ein großes Packet unter dem Arm tragend, düſter).
Guten Abend!
Max. Ah — Du! Was bringſt Du?
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Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Anatol. Berlin, 1893, S. [45]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_anatol_1893/55>, abgerufen am 27.11.2024.