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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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noch so; daß er auf beyden Schiffen, nebst seinen
Subalternen alles wohl beobachten möchte, weil
wir unser Vertrauen auf seine vortrefliche Con-
duite
und Geschicklichkeit gesetzt hätten etc.

Unsere Bedienten giengen noch vor Aufgange
der Sonnen fort, und kamen eher zurück, als
wir uns dessen vermutheten, brachten auch alles
auf den Maul-Thieren mit, was wir verlangt
hatten, benebst dem schrifftlichen Rapport des
Lieutenants, daß auf beyden Schiffen alles noch
sehr wohl stünde; und das Volck, welches er aufs
beste verpflegte, indem er wohl wuste, daß wir bey-
den Capitains, zumahlen bey dergleichen Umstän-
den, keine Menageurs waren, bezeigte sich lustig
und guter Dinge. Die meisten Patienten waren
ausser Gefahr, jedoch waren in verwichener Nacht
auf meinem Schiffe 1. auf meines Bruders Schif-
fe aber 2. Mann gestorben, welche er auf Breter
binden, und unter 3. mahliger Lösung des Hand-
Gewehrs, der See übergeben lassen.

Wir waren mit unsers Lieutenants Con-
duite
zu frieden, und er war auch in der That
ein gescheuter und geschickter Officier, der dabey
eine vollenkommene Courage hatte.

Mittlerweile hatte unsere Frau Wirthin,
welcher die Wohlthätigkeit aus den Augen leuch-
tete, uns eine starcke Portion Chocolade herauf
geschickt, ließ anbey fragen, ob uns auch mit Thee,
oder Caffee, oder sonsten etwas zum Frühstück ge-
dienet wäre; allein wir deprecirten alles andere,
und liessen sagen, daß wir mit diesem delicaten
Frühstück uns behelffen wolten biß zur Mittags-

Mahl-

noch ſo; daß er auf beyden Schiffen, nebſt ſeinen
Subalternen alles wohl beobachten moͤchte, weil
wir unſer Vertrauen auf ſeine vortrefliche Con-
duite
und Geſchicklichkeit geſetzt haͤtten ꝛc.

Unſere Bedienten giengen noch vor Aufgange
der Sonnen fort, und kamen eher zuruͤck, als
wir uns deſſen vermutheten, brachten auch alles
auf den Maul-Thieren mit, was wir verlangt
hatten, benebſt dem ſchrifftlichen Rapport des
Lieutenants, daß auf beyden Schiffen alles noch
ſehr wohl ſtuͤnde; und das Volck, welches er aufs
beſte verpflegte, indem er wohl wuſte, daß wir bey-
den Capitains, zumahlen bey dergleichen Umſtaͤn-
den, keine Menageurs waren, bezeigte ſich luſtig
und guter Dinge. Die meiſten Patienten waren
auſſer Gefahr, jedoch waren in verwichener Nacht
auf meinem Schiffe 1. auf meines Bruders Schif-
fe aber 2. Mann geſtorben, welche er auf Breter
binden, und unter 3. mahliger Loͤſung des Hand-
Gewehrs, der See uͤbergeben laſſen.

Wir waren mit unſers Lieutenants Con-
duite
zu frieden, und er war auch in der That
ein geſcheuter und geſchickter Officier, der dabey
eine vollenkommene Courage hatte.

Mittlerweile hatte unſere Frau Wirthin,
welcher die Wohlthaͤtigkeit aus den Augen leuch-
tete, uns eine ſtarcke Portion Chocolade herauf
geſchickt, ließ anbey fragen, ob uns auch mit Thee,
oder Caffee, oder ſonſten etwas zum Fruͤhſtuͤck ge-
dienet waͤre; allein wir deprecirten alles andere,
und lieſſen ſagen, daß wir mit dieſem delicaten
Fruͤhſtuͤck uns behelffen wolten biß zur Mittags-

Mahl-
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[88/0098] noch ſo; daß er auf beyden Schiffen, nebſt ſeinen Subalternen alles wohl beobachten moͤchte, weil wir unſer Vertrauen auf ſeine vortrefliche Con- duite und Geſchicklichkeit geſetzt haͤtten ꝛc. Unſere Bedienten giengen noch vor Aufgange der Sonnen fort, und kamen eher zuruͤck, als wir uns deſſen vermutheten, brachten auch alles auf den Maul-Thieren mit, was wir verlangt hatten, benebſt dem ſchrifftlichen Rapport des Lieutenants, daß auf beyden Schiffen alles noch ſehr wohl ſtuͤnde; und das Volck, welches er aufs beſte verpflegte, indem er wohl wuſte, daß wir bey- den Capitains, zumahlen bey dergleichen Umſtaͤn- den, keine Menageurs waren, bezeigte ſich luſtig und guter Dinge. Die meiſten Patienten waren auſſer Gefahr, jedoch waren in verwichener Nacht auf meinem Schiffe 1. auf meines Bruders Schif- fe aber 2. Mann geſtorben, welche er auf Breter binden, und unter 3. mahliger Loͤſung des Hand- Gewehrs, der See uͤbergeben laſſen. Wir waren mit unſers Lieutenants Con- duite zu frieden, und er war auch in der That ein geſcheuter und geſchickter Officier, der dabey eine vollenkommene Courage hatte. Mittlerweile hatte unſere Frau Wirthin, welcher die Wohlthaͤtigkeit aus den Augen leuch- tete, uns eine ſtarcke Portion Chocolade herauf geſchickt, ließ anbey fragen, ob uns auch mit Thee, oder Caffee, oder ſonſten etwas zum Fruͤhſtuͤck ge- dienet waͤre; allein wir deprecirten alles andere, und lieſſen ſagen, daß wir mit dieſem delicaten Fruͤhſtuͤck uns behelffen wolten biß zur Mittags- Mahl-

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/98>, abgerufen am 24.11.2024.