Seiten meiner, seine Fehler vergeben, wie er denn mir die meinigen auch vergeben, anbey vor meine Mühe und Reise-Kosten so viel zurück gelas- sen, daß ich gantz wohl damit zufrie- den seyn kan.
Demnach hoffe, es werden meine resp. Geehrtesten Leser, auch vor die- sesmahl mit mir zufrieden seyn, und diesen vierdten und letzten Theil der Felsenburgischen Geschichte so gütig und geneigt, als die 3. vorhergegan- genen auf und annehmen. Wenn mein Stilus von einem oder dem andern nicht so rein, lauter und fliessend erach- tet werden solte, wie es heutiges Ta- ges die Mode mit sich bringt, ersuche dienstfreundlich, mir vor diesesmahl in die Gelegenheit zu sehen, weilen viele beschwerliche Reisen, Unpäß- lichkeiten und sonsten andere Sorten vom Verdrusse, die eilende Feder zu- weilen irrig gemacht. Unterdessen hoffe doch in der Haupt-Sache ein
völli-
)( 4
Vorrede.
Seiten meiner, ſeine Fehler vergeben, wie er denn mir die meinigen auch vergeben, anbey vor meine Muͤhe und Reiſe-Koſten ſo viel zuruͤck gelaſ- ſen, daß ich gantz wohl damit zufrie- den ſeyn kan.
Demnach hoffe, es werden meine reſp. Geehrteſten Leſer, auch vor die- ſesmahl mit mir zufrieden ſeyn, und dieſen vierdten und letzten Theil der Felſenburgiſchen Geſchichte ſo guͤtig und geneigt, als die 3. vorhergegan- genen auf und annehmen. Wenn mein Stilus von einem oder dem andern nicht ſo rein, lauter und flieſſend erach- tet werden ſolte, wie es heutiges Ta- ges die Mode mit ſich bringt, erſuche dienſtfreundlich, mir vor dieſesmahl in die Gelegenheit zu ſehen, weilen viele beſchwerliche Reiſen, Unpaͤß- lichkeiten und ſonſten andere Sorten vom Verdruſſe, die eilende Feder zu- weilen irrig gemacht. Unterdeſſen hoffe doch in der Haupt-Sache ein
voͤlli-
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[0009]
Vorrede.
Seiten meiner, ſeine Fehler vergeben,
wie er denn mir die meinigen auch
vergeben, anbey vor meine Muͤhe
und Reiſe-Koſten ſo viel zuruͤck gelaſ-
ſen, daß ich gantz wohl damit zufrie-
den ſeyn kan.
Demnach hoffe, es werden meine
reſp. Geehrteſten Leſer, auch vor die-
ſesmahl mit mir zufrieden ſeyn, und
dieſen vierdten und letzten Theil der
Felſenburgiſchen Geſchichte ſo guͤtig
und geneigt, als die 3. vorhergegan-
genen auf und annehmen. Wenn mein
Stilus von einem oder dem andern
nicht ſo rein, lauter und flieſſend erach-
tet werden ſolte, wie es heutiges Ta-
ges die Mode mit ſich bringt, erſuche
dienſtfreundlich, mir vor dieſesmahl
in die Gelegenheit zu ſehen, weilen
viele beſchwerliche Reiſen, Unpaͤß-
lichkeiten und ſonſten andere Sorten
vom Verdruſſe, die eilende Feder zu-
weilen irrig gemacht. Unterdeſſen
hoffe doch in der Haupt-Sache ein
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/9>, abgerufen am 24.11.2024.
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