diese meine Wünschel-Ruthe, und folge derselben so lange nach, biß sie ihm von sich selbsten aus der Hand springet, da sich denn zeigen wird, daß auf derselben Stelle, wo sie niederfällt und lieben bleibt, das allervortrefflichste und gesundeste Saltz sich fin- den wird, von welchem oberhalb nur einer Hand hoch, die darüber liegende Erde, Staub oder Stei- ne abgeräumet werden dürffen.
Ohngeachtet nun der Saltz-Mangel eben so gar sehr groß nicht war, indem der annoch bey uns habende Vorrath wohl noch zur Noth auf 3. biß 4. Tage hinreichend gewesen; so war doch ich so gar sehr neugierig, dieses Experiment mit der Wün- schel-Ruthe zu machen; bath also den Vincentium, mir diese Wünschel-Ruthe anzuvertrauen, und an- bey die Vortheile zu zeigen, wie man mit derselben umgehen müste? da er denn sagte: Mein Herr! ihr habt weiter nichts zu thun, als die Ruthe vor euch in der Hand zu tragen, und dabey zum öfftern die Worte auszusprechen: Salsursum! folget ihr nur so lange nach, als sie sich in eurer Hand regt, mithin, so zu sagen, den Weg zeiget, wohin ihr wandeln sollet, wenn die Ruthe aber springt und liegen bleibt, so scharret das oberste auf, alsdann werdet ihr Saltz in Menge finden.
Demnach, zumahlen da die vorgesprochenen zwey Worte mir eben nicht verfänglich vorkamen, begab ich mich nebst 3. Felsenburgischen Gefährden, welche Säcke bey sich führeten, auf den Weg, und empfand erstlich in Wahrheit, daß sich die Ruthe in meinen Händen sehr öffters regte und bewegte, biß sie endlich, da wir ohngefähr 4. biß 500. Schrit-
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dieſe meine Wuͤnſchel-Ruthe, und folge derſelben ſo lange nach, biß ſie ihm von ſich ſelbſten aus der Hand ſpringet, da ſich denn zeigen wird, daß auf derſelben Stelle, wo ſie niederfaͤllt und lieben bleibt, das allervortrefflichſte und geſundeſte Saltz ſich fin- den wird, von welchem oberhalb nur einer Hand hoch, die daruͤber liegende Erde, Staub oder Stei- ne abgeraͤumet werden duͤrffen.
Ohngeachtet nun der Saltz-Mangel eben ſo gar ſehr groß nicht war, indem der annoch bey uns habende Vorrath wohl noch zur Noth auf 3. biß 4. Tage hinreichend geweſen; ſo war doch ich ſo gar ſehr neugierig, dieſes Experiment mit der Wuͤn- ſchel-Ruthe zu machen; bath alſo den Vincentium, mir dieſe Wuͤnſchel-Ruthe anzuvertrauen, und an- bey die Vortheile zu zeigen, wie man mit derſelben umgehen muͤſte? da er denn ſagte: Mein Herr! ihr habt weiter nichts zu thun, als die Ruthe vor euch in der Hand zu tragen, und dabey zum oͤfftern die Worte auszuſprechen: Salſurſum! folget ihr nur ſo lange nach, als ſie ſich in eurer Hand regt, mithin, ſo zu ſagen, den Weg zeiget, wohin ihr wandeln ſollet, wenn die Ruthe aber ſpringt und liegen bleibt, ſo ſcharret das oberſte auf, alsdann werdet ihr Saltz in Menge finden.
Demnach, zumahlen da die vorgeſprochenen zwey Worte mir eben nicht verfaͤnglich vorkamen, begab ich mich nebſt 3. Felſenburgiſchen Gefaͤhrden, welche Saͤcke bey ſich fuͤhreten, auf den Weg, und empfand erſtlich in Wahrheit, daß ſich die Ruthe in meinen Haͤnden ſehr oͤffters regte und bewegte, biß ſie endlich, da wir ohngefaͤhr 4. biß 500. Schrit-
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dieſe meine Wuͤnſchel-Ruthe, und folge derſelben
ſo lange nach, biß ſie ihm von ſich ſelbſten aus der
Hand ſpringet, da ſich denn zeigen wird, daß auf
derſelben Stelle, wo ſie niederfaͤllt und lieben bleibt,
das allervortrefflichſte und geſundeſte Saltz ſich fin-
den wird, von welchem oberhalb nur einer Hand
hoch, die daruͤber liegende Erde, Staub oder Stei-
ne abgeraͤumet werden duͤrffen.
Ohngeachtet nun der Saltz-Mangel eben ſo
gar ſehr groß nicht war, indem der annoch bey uns
habende Vorrath wohl noch zur Noth auf 3. biß 4.
Tage hinreichend geweſen; ſo war doch ich ſo gar
ſehr neugierig, dieſes Experiment mit der Wuͤn-
ſchel-Ruthe zu machen; bath alſo den Vincentium,
mir dieſe Wuͤnſchel-Ruthe anzuvertrauen, und an-
bey die Vortheile zu zeigen, wie man mit derſelben
umgehen muͤſte? da er denn ſagte: Mein Herr!
ihr habt weiter nichts zu thun, als die Ruthe vor
euch in der Hand zu tragen, und dabey zum oͤfftern
die Worte auszuſprechen: Salſurſum! folget ihr
nur ſo lange nach, als ſie ſich in eurer Hand regt,
mithin, ſo zu ſagen, den Weg zeiget, wohin ihr
wandeln ſollet, wenn die Ruthe aber ſpringt und
liegen bleibt, ſo ſcharret das oberſte auf, alsdann
werdet ihr Saltz in Menge finden.
Demnach, zumahlen da die vorgeſprochenen
zwey Worte mir eben nicht verfaͤnglich vorkamen,
begab ich mich nebſt 3. Felſenburgiſchen Gefaͤhrden,
welche Saͤcke bey ſich fuͤhreten, auf den Weg, und
empfand erſtlich in Wahrheit, daß ſich die Ruthe
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biß ſie endlich, da wir ohngefaͤhr 4. biß 500. Schrit-
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/391>, abgerufen am 22.11.2024.
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