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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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Schiffe und einer Fregatte gelegt, anbey verlangt,
daß sich die Republique Felsenburg, (worvor wir
arme Sünder, da wir viel zu ohnmächtig sind, der-
gleichen hohen Titul zu führen) benebst den beyden
Jnsuln Groß-und Klein-Felsenburg, ohne alles
fernere Verweigern, unter die absolute Gewalt
und Schutz Deiner Majestät begeben solten,
da wir doch biß auf diese Stunde keinen andern
Schutz-Herrn vonnöthen gehabt, als den allmäch-
tigen GOtt im Himmel, mit weltlichen Schutz-
Herrn aber uns einzulassen, nicht die allergeringste
Ursache von Wichtigkeit absehen, weiln wir unter
GOttes Schutz Ruhe, Friede und Sicherheit
genug geniessen können, wenn uns der Allmächtige
dieses alles so, wie bißhero zum alleröfftern gesche-
hen, nicht durch erschröckliche Erdbeben, Sturm-
Winde, erstaunliche Gewitter und anderes Un-
gemach verbittert, welches wir alles mit der grö-
sten Gedult und Gelassenheit erlitten, ertragen,
und erdultet, im Betrachtung dessen, daß uns ein
weltlicher Schutz-Herr, welcher dennoch gegen
GOtt ein blosser Mensch ist, um so viel desto we-
niger von diesen Gefährlichkeiten befreyen oder
schützen könne.

Warum woltest Du also, Großmächtigster
König und Herr!
die armen, elenden und ein-
fältigen Felsenburger, durch Ungerechtigkeit, Ver-
rätherey und List dererjenigen, die sich vielleicht
mehr bey uns zu finden einbilden, als wir in un-
serm wenigen Vermögen haben, ihrem Geitze oder
Eigennutze damit ein Genügen zu leisten suchen,
und sich eine besondere Ehre und Freude daraus

machen,

Schiffe und einer Fregatte gelegt, anbey verlangt,
daß ſich die Republique Felſenburg, (worvor wir
arme Suͤnder, da wir viel zu ohnmaͤchtig ſind, der-
gleichen hohen Titul zu fuͤhren) benebſt den beyden
Jnſuln Groß-und Klein-Felſenburg, ohne alles
fernere Verweigern, unter die abſolute Gewalt
und Schutz Deiner Majeſtaͤt begeben ſolten,
da wir doch biß auf dieſe Stunde keinen andern
Schutz-Herrn vonnoͤthen gehabt, als den allmaͤch-
tigen GOtt im Himmel, mit weltlichen Schutz-
Herrn aber uns einzulaſſen, nicht die allergeringſte
Urſache von Wichtigkeit abſehen, weiln wir unter
GOttes Schutz Ruhe, Friede und Sicherheit
genug genieſſen koͤnnen, wenn uns der Allmaͤchtige
dieſes alles ſo, wie bißhero zum alleroͤfftern geſche-
hen, nicht durch erſchroͤckliche Erdbeben, Sturm-
Winde, erſtaunliche Gewitter und anderes Un-
gemach verbittert, welches wir alles mit der groͤ-
ſten Gedult und Gelaſſenheit erlitten, ertragen,
und erdultet, im Betrachtung deſſen, daß uns ein
weltlicher Schutz-Herr, welcher dennoch gegen
GOtt ein bloſſer Menſch iſt, um ſo viel deſto we-
niger von dieſen Gefaͤhrlichkeiten befreyen oder
ſchuͤtzen koͤnne.

Warum wolteſt Du alſo, Großmaͤchtigſter
Koͤnig und Herr!
die armen, elenden und ein-
faͤltigen Felſenburger, durch Ungerechtigkeit, Ver-
raͤtherey und Liſt dererjenigen, die ſich vielleicht
mehr bey uns zu finden einbilden, als wir in un-
ſerm wenigen Vermoͤgen haben, ihrem Geitze oder
Eigennutze damit ein Genuͤgen zu leiſten ſuchen,
und ſich eine beſondere Ehre und Freude daraus

machen,
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[262/0272] Schiffe und einer Fregatte gelegt, anbey verlangt, daß ſich die Republique Felſenburg, (worvor wir arme Suͤnder, da wir viel zu ohnmaͤchtig ſind, der- gleichen hohen Titul zu fuͤhren) benebſt den beyden Jnſuln Groß-und Klein-Felſenburg, ohne alles fernere Verweigern, unter die abſolute Gewalt und Schutz Deiner Majeſtaͤt begeben ſolten, da wir doch biß auf dieſe Stunde keinen andern Schutz-Herrn vonnoͤthen gehabt, als den allmaͤch- tigen GOtt im Himmel, mit weltlichen Schutz- Herrn aber uns einzulaſſen, nicht die allergeringſte Urſache von Wichtigkeit abſehen, weiln wir unter GOttes Schutz Ruhe, Friede und Sicherheit genug genieſſen koͤnnen, wenn uns der Allmaͤchtige dieſes alles ſo, wie bißhero zum alleroͤfftern geſche- hen, nicht durch erſchroͤckliche Erdbeben, Sturm- Winde, erſtaunliche Gewitter und anderes Un- gemach verbittert, welches wir alles mit der groͤ- ſten Gedult und Gelaſſenheit erlitten, ertragen, und erdultet, im Betrachtung deſſen, daß uns ein weltlicher Schutz-Herr, welcher dennoch gegen GOtt ein bloſſer Menſch iſt, um ſo viel deſto we- niger von dieſen Gefaͤhrlichkeiten befreyen oder ſchuͤtzen koͤnne. Warum wolteſt Du alſo, Großmaͤchtigſter Koͤnig und Herr! die armen, elenden und ein- faͤltigen Felſenburger, durch Ungerechtigkeit, Ver- raͤtherey und Liſt dererjenigen, die ſich vielleicht mehr bey uns zu finden einbilden, als wir in un- ſerm wenigen Vermoͤgen haben, ihrem Geitze oder Eigennutze damit ein Genuͤgen zu leiſten ſuchen, und ſich eine beſondere Ehre und Freude daraus machen,

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/272>, abgerufen am 22.11.2024.