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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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gestanden, ohngeachtet dieselben grösten Theils
so ziemlicher Maassen civilisirt, und in Ordnung
gebracht sind, auf die Jnsul Groß-Felsenburg
wolte kommen lassen. Nein! ich hielte, jedoch
ohnmaßgeblich darvor, daß man dieselben bey
dieser vortrefflichen Witterung auf der Jnsul
Klein-Felsenburg unter Zeltern und Laub-Hüt-
ten campiren liesse, so wie wir solches wohl ehe-
mahls andern fremden Völckern erlaubet haben.
Auch müste ihren Officiern auferlegt werden, die-
se Leute fleißig in Acht zu nehmen, und dieserwegen
keinen Tag oder Nacht lang von ihnen zu bleiben,
ausgenommen, wenn sie specielle Erlaubniß hät-
ten, sich dann und wann einige Tage in Groß-
Felsenburg aufzuhalten. Ob sie meinem Bruder
vergönnen wolten, bey uns zu bleiben, damit wir
ihn stetig in Augen hätten, und auf sein Thun und
Lassen Achtung geben könten, solches stellete in de-
ro Belieben, sonsten wäre ich wohl gesonnen, ihn
Woche um Woche oder alle 3. oder 4. Tage auf
Klein-Felsenburg ordentlich abzulösen, und allen
Verdacht zu vermeiden, bey den Leuten so wohl
als er zu bleiben. Jnzwischen zweiffelte nicht, daß
man beschliessen würde, daß Volck mit hinlängli-
chen und nothdürfftigen Lebens-Mitteln zu versor-
gen, so wie wir denn wohl ehermahlen Blut-frem-
den gethan, die uns gar nichts angegangen. Was
die Ausschiffung des Volcks und der mitgebrach-
ten Sachen anbelanget, ist mein Vorschlag, daß
dieselbe je eher je lieber vor sich gehe, indem ich be-
fürchten| muß, daß sonsten an einen und andern
kostbaren Sachen ein fernerer Schade geschehen
möchte etc.

Wie
(n) 3

geſtanden, ohngeachtet dieſelben groͤſten Theils
ſo ziemlicher Maaſſen civiliſirt, und in Ordnung
gebracht ſind, auf die Jnſul Groß-Felſenburg
wolte kommen laſſen. Nein! ich hielte, jedoch
ohnmaßgeblich darvor, daß man dieſelben bey
dieſer vortrefflichen Witterung auf der Jnſul
Klein-Felſenburg unter Zeltern und Laub-Huͤt-
ten campiren lieſſe, ſo wie wir ſolches wohl ehe-
mahls andern fremden Voͤlckern erlaubet haben.
Auch muͤſte ihren Officiern auferlegt werden, die-
ſe Leute fleißig in Acht zu nehmen, und dieſerwegen
keinen Tag oder Nacht lang von ihnen zu bleiben,
ausgenommen, wenn ſie ſpecielle Erlaubniß haͤt-
ten, ſich dann und wann einige Tage in Groß-
Felſenburg aufzuhalten. Ob ſie meinem Bruder
vergoͤnnen wolten, bey uns zu bleiben, damit wir
ihn ſtetig in Augen haͤtten, und auf ſein Thun und
Laſſen Achtung geben koͤnten, ſolches ſtellete in de-
ro Belieben, ſonſten waͤre ich wohl geſonnen, ihn
Woche um Woche oder alle 3. oder 4. Tage auf
Klein-Felſenburg ordentlich abzuloͤſen, und allen
Verdacht zu vermeiden, bey den Leuten ſo wohl
als er zu bleiben. Jnzwiſchen zweiffelte nicht, daß
man beſchlieſſen wuͤrde, daß Volck mit hinlaͤngli-
chen und nothduͤrfftigen Lebens-Mitteln zu verſor-
gen, ſo wie wir denn wohl ehermahlen Blut-frem-
den gethan, die uns gar nichts angegangen. Was
die Ausſchiffung des Volcks und der mitgebrach-
ten Sachen anbelanget, iſt mein Vorſchlag, daß
dieſelbe je eher je lieber vor ſich gehe, indem ich be-
fuͤrchten| muß, daß ſonſten an einen und andern
koſtbaren Sachen ein fernerer Schade geſchehen
moͤchte ꝛc.

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[197/0207] geſtanden, ohngeachtet dieſelben groͤſten Theils ſo ziemlicher Maaſſen civiliſirt, und in Ordnung gebracht ſind, auf die Jnſul Groß-Felſenburg wolte kommen laſſen. Nein! ich hielte, jedoch ohnmaßgeblich darvor, daß man dieſelben bey dieſer vortrefflichen Witterung auf der Jnſul Klein-Felſenburg unter Zeltern und Laub-Huͤt- ten campiren lieſſe, ſo wie wir ſolches wohl ehe- mahls andern fremden Voͤlckern erlaubet haben. Auch muͤſte ihren Officiern auferlegt werden, die- ſe Leute fleißig in Acht zu nehmen, und dieſerwegen keinen Tag oder Nacht lang von ihnen zu bleiben, ausgenommen, wenn ſie ſpecielle Erlaubniß haͤt- ten, ſich dann und wann einige Tage in Groß- Felſenburg aufzuhalten. Ob ſie meinem Bruder vergoͤnnen wolten, bey uns zu bleiben, damit wir ihn ſtetig in Augen haͤtten, und auf ſein Thun und Laſſen Achtung geben koͤnten, ſolches ſtellete in de- ro Belieben, ſonſten waͤre ich wohl geſonnen, ihn Woche um Woche oder alle 3. oder 4. Tage auf Klein-Felſenburg ordentlich abzuloͤſen, und allen Verdacht zu vermeiden, bey den Leuten ſo wohl als er zu bleiben. Jnzwiſchen zweiffelte nicht, daß man beſchlieſſen wuͤrde, daß Volck mit hinlaͤngli- chen und nothduͤrfftigen Lebens-Mitteln zu verſor- gen, ſo wie wir denn wohl ehermahlen Blut-frem- den gethan, die uns gar nichts angegangen. Was die Ausſchiffung des Volcks und der mitgebrach- ten Sachen anbelanget, iſt mein Vorſchlag, daß dieſelbe je eher je lieber vor ſich gehe, indem ich be- fuͤrchten| muß, daß ſonſten an einen und andern koſtbaren Sachen ein fernerer Schade geſchehen moͤchte ꝛc. Wie (n) 3

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/207>, abgerufen am 21.11.2024.