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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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&q;glücklich und vergnügt, zu unserer aller, aller-
&q;grösten Freude, auf diese unsere liebe Jnsul
&q;zurück geführet; Als erfordert unsere Pflicht
&q;und Schuldigkeit, dem Allmächtigen vor die
&q;gantz besondere Wohlthat, die er uns aber-
&q;mahls hiermit erzeigt, auch einen gantz be-
&q;sondern Danck abzustatten. Wie nun un-
&q;sere Obern und die Geistlichen beschlossen ha-
&q;ben, dieserwegen ein solennes Danck-Fest
&q;auf nächst-künfftigen Sonntag anzustellen;
&q;als wird Ew. Christlichen Liebe und Gemein-
&q;de solches zum Voraus von der Cantzel hier-
&q;mit öffentlich verkündiget, damit sie sich dar-
&q;nach achten, und zu rechter Zeit, wiewohl vor
&q;dißmahl etwas früher, nach der gewöhnlichen
&q;Lösung mit 2. Stück-Schüssen und Läutung
&q;der Glocken, in dem GOttes-Hause einfin-
&q;den wollen. Mit Proviant sich zu belästigen,
&q;hat niemand nöthig, indem unser guter Re-
&q;gent
e und Vater so wohl, als die andern
&q;Obern schon Anstallten gemacht haben, auf
&q;diesen Tag alle Einwohner der Jnsul noth-
&q;dürfftig zu speisen und zu träncken. Wir
&q;sind, meine Lieben! unserm GOtte einen
&q;gantz ausserordentlichen Danck schuldig vor
&q;seine unschätzbare Gnade, die er dieser Jnsul
&q;abermahls wiederfahren und geniessen lässet,
&q;zumahlen, da er uns vor weniger Zeit in Furcht
&q;und Schrecken gesetzt hat. Da wir nun se-
&q;hen, meine Lieben, daß GOtt nicht immer oder
&q;ewiglich zürnet, sondern sein Wort hält, ja,
&q;da wir erfahren haben, daß sein Zorn nur eine

kleine

&q;gluͤcklich und vergnuͤgt, zu unſerer aller, aller-
&q;groͤſten Freude, auf dieſe unſere liebe Jnſul
&q;zuruͤck gefuͤhret; Als erfordert unſere Pflicht
&q;und Schuldigkeit, dem Allmaͤchtigen vor die
&q;gantz beſondere Wohlthat, die er uns aber-
&q;mahls hiermit erzeigt, auch einen gantz be-
&q;ſondern Danck abzuſtatten. Wie nun un-
&q;ſere Obern und die Geiſtlichen beſchloſſen ha-
&q;ben, dieſerwegen ein ſolennes Danck-Feſt
&q;auf naͤchſt-kuͤnfftigen Sonntag anzuſtellen;
&q;als wird Ew. Chriſtlichen Liebe und Gemein-
&q;de ſolches zum Voraus von der Cantzel hier-
&q;mit oͤffentlich verkuͤndiget, damit ſie ſich dar-
&q;nach achten, und zu rechter Zeit, wiewohl vor
&q;dißmahl etwas fruͤher, nach der gewoͤhnlichen
&q;Loͤſung mit 2. Stuͤck-Schuͤſſen und Laͤutung
&q;der Glocken, in dem GOttes-Hauſe einfin-
&q;den wollen. Mit Proviant ſich zu belaͤſtigen,
&q;hat niemand noͤthig, indem unſer guter Re-
&q;gent
e und Vater ſo wohl, als die andern
&q;Obern ſchon Anſtallten gemacht haben, auf
&q;dieſen Tag alle Einwohner der Jnſul noth-
&q;duͤrfftig zu ſpeiſen und zu traͤncken. Wir
&q;ſind, meine Lieben! unſerm GOtte einen
&q;gantz auſſerordentlichen Danck ſchuldig vor
&q;ſeine unſchaͤtzbare Gnade, die er dieſer Jnſul
&q;abermahls wiederfahren und genieſſen laͤſſet,
&q;zumahlen, da er uns vor weniger Zeit in Furcht
&q;und Schrecken geſetzt hat. Da wir nun ſe-
&q;hen, meine Lieben, daß GOtt nicht immer oder
&q;ewiglich zuͤrnet, ſondern ſein Wort haͤlt, ja,
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[146/0156] &q;gluͤcklich und vergnuͤgt, zu unſerer aller, aller- &q;groͤſten Freude, auf dieſe unſere liebe Jnſul &q;zuruͤck gefuͤhret; Als erfordert unſere Pflicht &q;und Schuldigkeit, dem Allmaͤchtigen vor die &q;gantz beſondere Wohlthat, die er uns aber- &q;mahls hiermit erzeigt, auch einen gantz be- &q;ſondern Danck abzuſtatten. Wie nun un- &q;ſere Obern und die Geiſtlichen beſchloſſen ha- &q;ben, dieſerwegen ein ſolennes Danck-Feſt &q;auf naͤchſt-kuͤnfftigen Sonntag anzuſtellen; &q;als wird Ew. Chriſtlichen Liebe und Gemein- &q;de ſolches zum Voraus von der Cantzel hier- &q;mit oͤffentlich verkuͤndiget, damit ſie ſich dar- &q;nach achten, und zu rechter Zeit, wiewohl vor &q;dißmahl etwas fruͤher, nach der gewoͤhnlichen &q;Loͤſung mit 2. Stuͤck-Schuͤſſen und Laͤutung &q;der Glocken, in dem GOttes-Hauſe einfin- &q;den wollen. Mit Proviant ſich zu belaͤſtigen, &q;hat niemand noͤthig, indem unſer guter Re- &q;gente und Vater ſo wohl, als die andern &q;Obern ſchon Anſtallten gemacht haben, auf &q;dieſen Tag alle Einwohner der Jnſul noth- &q;duͤrfftig zu ſpeiſen und zu traͤncken. Wir &q;ſind, meine Lieben! unſerm GOtte einen &q;gantz auſſerordentlichen Danck ſchuldig vor &q;ſeine unſchaͤtzbare Gnade, die er dieſer Jnſul &q;abermahls wiederfahren und genieſſen laͤſſet, &q;zumahlen, da er uns vor weniger Zeit in Furcht &q;und Schrecken geſetzt hat. Da wir nun ſe- &q;hen, meine Lieben, daß GOtt nicht immer oder &q;ewiglich zuͤrnet, ſondern ſein Wort haͤlt, ja, &q;da wir erfahren haben, daß ſein Zorn nur eine kleine

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/156>, abgerufen am 24.11.2024.