[Spaltenumbruch]Psalm. 31. v. 3. Sey mir ein starcker Felß und eine Burg, daß du mir helffest; denn du bist mein Felß und meine Burg; und um deines Nahmens willen wollest du mich leiten und führen. [Spaltenumbruch]
Choral. Alto.
Du bist mein Stärck, mein Felß, mein Hort, mein Schild, mein Krafft, sagt mir dein Wort, mein Hülff, mein Heil, mein Leben, mein starcker GOtt in aller Noth, wer mag dir widerstreben.
Tutti.
Glori, Lob, Ehr und Herrlichkeit Sey dir GOtt Vat'r und Sohn bereit, etc. etc.
Sowohl uns dieser von Herrn Mag. Schmel- tzern gemachte Text gefiel, so angenehm fiel auch dessen Composition, die unser Musicus, Mons. Langrogge, über sich genommen hatte, in die Oh- ren. Die ersten 2. Zeilen des ersten Recitativs, welches ein reiner Discantiste sunge, ihm nicht ein- mahl mit der Orgel, sondern nur mit einer sanfft geblasenen Trompete accompagnirt wurde, hätten der Gemeine fast die Meynung beygebracht, als ob dieses Morgen-Lied gantz ausgesungen werden solte, allein, gleich bey der 3ten Zeile, fiel so gleich die Orgel mit ein, und wurde das Recitativ nach seiner Art abgesungen, im übrigen war die Ab- wechselung der Stimmen und Instrumenten der- gestalt wohl in Acht genommen, daß, wie gesagt, dergleichen Stück in dieser Kirche noch nicht gehö- ret worden. Nach geendigter Music und gesun-
genen
Concert.
[Spaltenumbruch]Pſalm. 31. v. 3. Sey mir ein ſtarcker Felß und eine Burg, daß du mir helffeſt; denn du biſt mein Felß und meine Burg; und um deines Nahmens willen wolleſt du mich leiten und fuͤhren. [Spaltenumbruch]
Choral. Alto.
Du biſt mein Staͤrck, mein Felß, mein Hort, mein Schild, mein Krafft, ſagt mir dein Wort, mein Huͤlff, mein Heil, mein Leben, mein ſtarcker GOtt in aller Noth, wer mag dir widerſtreben.
Tutti.
Glori, Lob, Ehr und Herrlichkeit Sey dir GOtt Vat’r und Sohn bereit, ꝛc. ꝛc.
Sowohl uns dieſer von Herrn Mag. Schmel- tzern gemachte Text gefiel, ſo angenehm fiel auch deſſen Compoſition, die unſer Muſicus, Monſ. Langrogge, uͤber ſich genommen hatte, in die Oh- ren. Die erſten 2. Zeilen des erſten Recitativs, welches ein reiner Diſcantiſte ſunge, ihm nicht ein- mahl mit der Orgel, ſondern nur mit einer ſanfft geblaſenen Trompete accompagnirt wurde, haͤtten der Gemeine faſt die Meynung beygebracht, als ob dieſes Morgen-Lied gantz ausgeſungen werden ſolte, allein, gleich bey der 3ten Zeile, fiel ſo gleich die Orgel mit ein, und wurde das Recitativ nach ſeiner Art abgeſungen, im uͤbrigen war die Ab- wechſelung der Stimmen und Inſtrumenten der- geſtalt wohl in Acht genommen, daß, wie geſagt, dergleichen Stuͤck in dieſer Kirche noch nicht gehoͤ- ret worden. Nach geendigter Muſic und geſun-
genen
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Concert.
Pſalm. 31. v. 3.
Sey mir ein ſtarcker
Felß und eine Burg,
daß du mir helffeſt; denn
du biſt mein Felß und
meine Burg; und um
deines Nahmens willen
wolleſt du mich leiten
und fuͤhren.
Choral. Alto.
Du biſt mein Staͤrck,
mein Felß, mein Hort,
mein Schild, mein Krafft,
ſagt mir dein Wort, mein
Huͤlff, mein Heil, mein
Leben, mein ſtarcker
GOtt in aller Noth, wer
mag dir widerſtreben.
Tutti.
Glori, Lob, Ehr und Herrlichkeit
Sey dir GOtt Vat’r und Sohn bereit, ꝛc. ꝛc.
Sowohl uns dieſer von Herrn Mag. Schmel-
tzern gemachte Text gefiel, ſo angenehm fiel auch
deſſen Compoſition, die unſer Muſicus, Monſ.
Langrogge, uͤber ſich genommen hatte, in die Oh-
ren. Die erſten 2. Zeilen des erſten Recitativs,
welches ein reiner Diſcantiſte ſunge, ihm nicht ein-
mahl mit der Orgel, ſondern nur mit einer ſanfft
geblaſenen Trompete accompagnirt wurde, haͤtten
der Gemeine faſt die Meynung beygebracht, als
ob dieſes Morgen-Lied gantz ausgeſungen werden
ſolte, allein, gleich bey der 3ten Zeile, fiel ſo gleich
die Orgel mit ein, und wurde das Recitativ nach
ſeiner Art abgeſungen, im uͤbrigen war die Ab-
wechſelung der Stimmen und Inſtrumenten der-
geſtalt wohl in Acht genommen, daß, wie geſagt,
dergleichen Stuͤck in dieſer Kirche noch nicht gehoͤ-
ret worden. Nach geendigter Muſic und geſun-
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/88>, abgerufen am 08.07.2024.
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