Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

Bild:
<< vorherige Seite

der Zeit wurden auch auf der Albertus-Burg 6.
Canonen abgefeuert, nachdem aber Herr Mag.
Schmeltzer das Gebet: HErr GOtt himmli-
scher Vater, von dem wir ohn Unterlaß aller-
ley Guts etc. etc.
abgesungen, wurde der Choral:
Allein GOtt in der Höh sey Ehr etc. angestim-
met. Hierauf an statt der Epistel das 41te Capitel
aus dem Propheten Jesaia verlesen, so dann das
Lied gesungen: O HErre GOtt, dein göttlich
Wort etc.
an statt des Evangelii der 122. Psalm
Davids verlesen, und hernach folgende Cantata
musicir
et:



Recit.
Soprano
solo.
Aus meines Hertzens-Grunde
Sag ich dir Lob und Danck,
Dir, der du in dem Himmel sitzest,
Jedoch allgegenwärtig bist,
Und vor des Satans Trug und List
Die dir ergeb'nen Seelen schützest.
Es sagt die Felsenburger-Schaar,
Die sonst ein kleines Häufflein war,
Aus einem Munde
Und mit vereinten Hertzen,
Jetzt und ihr Lebenlang
Dir, grosser GOtt,
Und starcker Zebaoth,
Vor deine Güte Lob und Danck.
Con-

der Zeit wurden auch auf der Albertus-Burg 6.
Canonen abgefeuert, nachdem aber Herr Mag.
Schmeltzer das Gebet: HErr GOtt himmli-
ſcher Vater, von dem wir ohn Unterlaß aller-
ley Guts ꝛc. ꝛc.
abgeſungen, wurde der Choral:
Allein GOtt in der Hoͤh ſey Ehr ꝛc. angeſtim-
met. Hierauf an ſtatt der Epiſtel das 41te Capitel
aus dem Propheten Jeſaia verleſen, ſo dann das
Lied geſungen: O HErre GOtt, dein goͤttlich
Wort ꝛc.
an ſtatt des Evangelii der 122. Pſalm
Davids verleſen, und hernach folgende Cantata
muſicir
et:



Recit.
Soprano
ſolo.
Aus meines Hertzens-Grunde
Sag ich dir Lob und Danck,
Dir, der du in dem Himmel ſitzeſt,
Jedoch allgegenwaͤrtig biſt,
Und vor des Satans Trug und Liſt
Die dir ergeb’nen Seelen ſchuͤtzeſt.
Es ſagt die Felſenburger-Schaar,
Die ſonſt ein kleines Haͤufflein war,
Aus einem Munde
Und mit vereinten Hertzen,
Jetzt und ihr Lebenlang
Dir, groſſer GOtt,
Und ſtarcker Zebaoth,
Vor deine Guͤte Lob und Danck.
Con-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0085" n="77"/>
der Zeit wurden auch auf der <hi rendition="#aq">Albertus-</hi>Burg 6.<lb/>
Canonen abgefeuert, nachdem aber Herr <hi rendition="#aq">Mag.</hi><lb/>
Schmeltzer das Gebet: <hi rendition="#fr">HErr GOtt himmli-<lb/>
&#x017F;cher Vater, von dem wir ohn Unterlaß aller-<lb/>
ley Guts &#xA75B;c. &#xA75B;c.</hi> abge&#x017F;ungen, wurde der <hi rendition="#aq">Choral</hi>:<lb/><hi rendition="#fr">Allein GOtt in der Ho&#x0364;h &#x017F;ey Ehr &#xA75B;c.</hi> ange&#x017F;tim-<lb/>
met. Hierauf an &#x017F;tatt der Epi&#x017F;tel das 41te Capitel<lb/>
aus dem Propheten Je&#x017F;aia verle&#x017F;en, &#x017F;o dann das<lb/>
Lied ge&#x017F;ungen: <hi rendition="#fr">O HErre GOtt, dein go&#x0364;ttlich<lb/>
Wort &#xA75B;c.</hi> an &#x017F;tatt des Evangelii der 122. P&#x017F;alm<lb/>
Davids verle&#x017F;en, und hernach folgende <hi rendition="#aq">Cantata<lb/>
mu&#x017F;icir</hi>et:</p><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <lg xml:id="p01" type="poem" next="#p02">
          <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Recit.</hi><lb/>
Soprano<lb/>
&#x017F;olo.</hi> </head><lb/>
          <lg n="1">
            <l> <hi rendition="#fr">Aus meines Hertzens-Grunde</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">Sag ich dir Lob und Danck,</hi> </l><lb/>
            <l>Dir, der du in dem Himmel &#x017F;itze&#x017F;t,</l><lb/>
            <l>Jedoch allgegenwa&#x0364;rtig bi&#x017F;t,</l><lb/>
            <l>Und vor des Satans Trug und Li&#x017F;t</l><lb/>
            <l>Die dir ergeb&#x2019;nen Seelen &#x017F;chu&#x0364;tze&#x017F;t.</l><lb/>
            <l>Es &#x017F;agt die Fel&#x017F;enburger-Schaar,</l><lb/>
            <l>Die &#x017F;on&#x017F;t ein kleines Ha&#x0364;ufflein war,</l><lb/>
            <l>Aus einem Munde</l><lb/>
            <l>Und mit vereinten Hertzen,</l><lb/>
            <l>Jetzt und ihr Lebenlang</l><lb/>
            <l>Dir, gro&#x017F;&#x017F;er GOtt,</l><lb/>
            <l>Und &#x017F;tarcker Zebaoth,</l><lb/>
            <l>Vor deine Gu&#x0364;te Lob und Danck.</l>
          </lg>
        </lg><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Con-</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[77/0085] der Zeit wurden auch auf der Albertus-Burg 6. Canonen abgefeuert, nachdem aber Herr Mag. Schmeltzer das Gebet: HErr GOtt himmli- ſcher Vater, von dem wir ohn Unterlaß aller- ley Guts ꝛc. ꝛc. abgeſungen, wurde der Choral: Allein GOtt in der Hoͤh ſey Ehr ꝛc. angeſtim- met. Hierauf an ſtatt der Epiſtel das 41te Capitel aus dem Propheten Jeſaia verleſen, ſo dann das Lied geſungen: O HErre GOtt, dein goͤttlich Wort ꝛc. an ſtatt des Evangelii der 122. Pſalm Davids verleſen, und hernach folgende Cantata muſiciret: Recit. Soprano ſolo. Aus meines Hertzens-Grunde Sag ich dir Lob und Danck, Dir, der du in dem Himmel ſitzeſt, Jedoch allgegenwaͤrtig biſt, Und vor des Satans Trug und Liſt Die dir ergeb’nen Seelen ſchuͤtzeſt. Es ſagt die Felſenburger-Schaar, Die ſonſt ein kleines Haͤufflein war, Aus einem Munde Und mit vereinten Hertzen, Jetzt und ihr Lebenlang Dir, groſſer GOtt, Und ſtarcker Zebaoth, Vor deine Guͤte Lob und Danck. Con-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/85
Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/85>, abgerufen am 25.11.2024.