Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

Bild:
<< vorherige Seite

die Personen anzeigen, welche sich deren zu bedienen
hatten, demnach war in der Mitten

Num. 1. das Schul-Hauß, 3. Stockwercke
hoch, oben mit einem kleinen Thürmlein, worein
mit der Zeit eine Schlage-Uhr, nebst einer Schul-
Glocke gebracht werden solte. Es befand sich in
diesem Schul-Hause 6. geraumliche Stuben, 8.
zum Theil etwas kleinere Cammern, eine grosse und
kleine Küche, 2. Speise-Gewölber und ein Keller.
Die andern 12. kleinern Häuser waren nur 2.
Stock-Werck hoch, hatten jegliches 3. Stuben und
ein Sommer-Stübgen im Dache, nach der Kirche
zu, 5 Cammern, 1. Küche, 1. Speise-Gewölbe,
einen Keller, und es war accurat eins in Dach,
Fach und sonsten gebauet und ausgeziert wie das an-
dere. Es erwählten sich demnach und bezogen die
Num. 2. Herr Mag. Schmeltzer.
Num. 3. Dessen Herr Bruder mit meiner
Schwester.
Num. 4. War mir Eberhard Julio wegen der
Aussicht an 3. Seiten, nehmlich gegen Mor-
gen, Mittag und Mitternacht am angenehm-
sten, weßwegen ich selbiges mit meiner Cor-
dula
bezohe.
Num. 5. Hr. Diac. Herrmann.
Num. 6. Mons. van Blac.
Num. 7. Mons. Litzberg.
Num. 8, Mons. Langrogge,
Num. 9. Mons. Hildebrand,
die beyden Mnsici.
Num. 10. Mons. Hollersdorff, der Mahler.
Num. 11. Mons. Johann Albert Julius, der Chi-
rurgus.
Num.

die Perſonen anzeigen, welche ſich deren zu bedienen
hatten, demnach war in der Mitten

Num. 1. das Schul-Hauß, 3. Stockwercke
hoch, oben mit einem kleinen Thuͤrmlein, worein
mit der Zeit eine Schlage-Uhr, nebſt einer Schul-
Glocke gebracht werden ſolte. Es befand ſich in
dieſem Schul-Hauſe 6. geraumliche Stuben, 8.
zum Theil etwas kleinere Cammern, eine groſſe und
kleine Kuͤche, 2. Speiſe-Gewoͤlber und ein Keller.
Die andern 12. kleinern Haͤuſer waren nur 2.
Stock-Werck hoch, hatten jegliches 3. Stuben und
ein Sommer-Stuͤbgen im Dache, nach der Kirche
zu, 5 Cammern, 1. Kuͤche, 1. Speiſe-Gewoͤlbe,
einen Keller, und es war accurat eins in Dach,
Fach und ſonſten gebauet und ausgeziert wie das an-
dere. Es erwaͤhlten ſich demnach und bezogen die
Num. 2. Herr Mag. Schmeltzer.
Num. 3. Deſſen Herr Bruder mit meiner
Schweſter.
Num. 4. War mir Eberhard Julio wegen der
Ausſicht an 3. Seiten, nehmlich gegen Mor-
gen, Mittag und Mitternacht am angenehm-
ſten, weßwegen ich ſelbiges mit meiner Cor-
dula
bezohe.
Num. 5. Hr. Diac. Herrmann.
Num. 6. Monſ. van Blac.
Num. 7. Monſ. Litzberg.
Num. 8, Monſ. Langrogge,
Num. 9. Monſ. Hildebrand,
die beyden Mnſici.
Num. 10. Monſ. Hollersdorff, der Mahler.
Num. 11. Monſ. Johann Albert Julius, der Chi-
rurgus.
Num.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0286" n="278"/>
die Per&#x017F;onen anzeigen, welche &#x017F;ich deren zu bedienen<lb/>
hatten, demnach war in der Mitten</p><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#aq">Num.</hi> 1. das Schul-Hauß, 3. Stockwercke<lb/>
hoch, oben mit einem kleinen Thu&#x0364;rmlein, worein<lb/>
mit der Zeit eine Schlage-Uhr, neb&#x017F;t einer Schul-<lb/>
Glocke gebracht werden &#x017F;olte. Es befand &#x017F;ich in<lb/>
die&#x017F;em Schul-Hau&#x017F;e 6. geraumliche Stuben, 8.<lb/>
zum Theil etwas kleinere Cammern, eine gro&#x017F;&#x017F;e und<lb/>
kleine Ku&#x0364;che, 2. Spei&#x017F;e-Gewo&#x0364;lber und ein Keller.</item><lb/>
            <item>Die andern 12. kleinern Ha&#x0364;u&#x017F;er waren nur 2.<lb/>
Stock-Werck hoch, hatten jegliches 3. Stuben und<lb/>
ein Sommer-Stu&#x0364;bgen im Dache, nach der Kirche<lb/>
zu, 5 Cammern, 1. Ku&#x0364;che, 1. Spei&#x017F;e-Gewo&#x0364;lbe,<lb/>
einen Keller, und es war <hi rendition="#aq">accurat</hi> eins in Dach,<lb/>
Fach und &#x017F;on&#x017F;ten gebauet und ausgeziert wie das an-<lb/>
dere. Es erwa&#x0364;hlten &#x017F;ich demnach und bezogen die</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Num.</hi> 2. Herr <hi rendition="#aq">Mag.</hi> Schmeltzer.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Num.</hi> 3. De&#x017F;&#x017F;en Herr Bruder mit meiner<lb/>
Schwe&#x017F;ter.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Num.</hi> 4. War mir <hi rendition="#aq">Eberhard Julio</hi> wegen der<lb/>
Aus&#x017F;icht an 3. Seiten, nehmlich gegen Mor-<lb/>
gen, Mittag und Mitternacht am angenehm-<lb/>
&#x017F;ten, weßwegen ich &#x017F;elbiges mit meiner <hi rendition="#aq">Cor-<lb/>
dula</hi> bezohe.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Num.</hi> 5. Hr. <hi rendition="#aq">Diac.</hi> Herrmann.</item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Num. 6. Mon&#x017F;. van Blac.</hi> </item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Num. 7. Mon&#x017F;.</hi> Litzberg.</item><lb/>
            <item><list rendition="#rightBraced"><item><hi rendition="#aq">Num. 8, Mon&#x017F;.</hi> Langrogge,</item><lb/><item><hi rendition="#aq">Num. 9. Mon&#x017F;.</hi> Hildebrand,</item></list> die beyden <hi rendition="#aq">Mn&#x017F;ici.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Num. 10. Mon&#x017F;.</hi> Hollersdorff, der Mahler.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Num. 11. Mon&#x017F;.</hi> Johann Albert <hi rendition="#aq">Julius,</hi> der <hi rendition="#aq">Chi-<lb/>
rurgus.</hi></item>
          </list><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Num.</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[278/0286] die Perſonen anzeigen, welche ſich deren zu bedienen hatten, demnach war in der Mitten Num. 1. das Schul-Hauß, 3. Stockwercke hoch, oben mit einem kleinen Thuͤrmlein, worein mit der Zeit eine Schlage-Uhr, nebſt einer Schul- Glocke gebracht werden ſolte. Es befand ſich in dieſem Schul-Hauſe 6. geraumliche Stuben, 8. zum Theil etwas kleinere Cammern, eine groſſe und kleine Kuͤche, 2. Speiſe-Gewoͤlber und ein Keller. Die andern 12. kleinern Haͤuſer waren nur 2. Stock-Werck hoch, hatten jegliches 3. Stuben und ein Sommer-Stuͤbgen im Dache, nach der Kirche zu, 5 Cammern, 1. Kuͤche, 1. Speiſe-Gewoͤlbe, einen Keller, und es war accurat eins in Dach, Fach und ſonſten gebauet und ausgeziert wie das an- dere. Es erwaͤhlten ſich demnach und bezogen die Num. 2. Herr Mag. Schmeltzer. Num. 3. Deſſen Herr Bruder mit meiner Schweſter. Num. 4. War mir Eberhard Julio wegen der Ausſicht an 3. Seiten, nehmlich gegen Mor- gen, Mittag und Mitternacht am angenehm- ſten, weßwegen ich ſelbiges mit meiner Cor- dula bezohe. Num. 5. Hr. Diac. Herrmann. Num. 6. Monſ. van Blac. Num. 7. Monſ. Litzberg. Num. 8, Monſ. Langrogge, Num. 9. Monſ. Hildebrand, die beyden Mnſici. Num. 10. Monſ. Hollersdorff, der Mahler. Num. 11. Monſ. Johann Albert Julius, der Chi- rurgus. Num.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/286
Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/286>, abgerufen am 23.11.2024.