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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737.

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alle fernere Sorge tragen werde, wofern der
Himmel die Gelegenheit befördert. Solte
mittlerweile etwas von besondern
mechanischen
oder andern
curieusen Sachen beschrieben und
ausgearbeitet werden, so bitte alles wohl zu
n
otiren, auch wo möglich in natura parat zu hal-
ten, damit unsere Gesandten keine Zeit zu ver-
spielen nöthig haben. Bey künfftigem Geld-
Mangel, zu dergleichen wird Herr
G. V. B.
Herr W. und mein Vetter in meiner Geburts-
Stadt hoffentlich jederzeit zu helffen nicht
verweigern, welchem letztern beyliegendes

Paquet Abschieds-Briefe, mit nächster Post zu-
zusenden sind, wie ich denn selbigen bey Gele-
genheit, und so offt es möglich, zu besuchen bit-
te. Jch schliesse, weil mich alles an weitern
Schreiben verhindern will, empfehle Sie
derowegen nochmahls der guten Hand GOt-
tes, und verbleibe

Monsieur,
votre fidele Ami
Eberhard Julius.

P. S.

So gleich bey Zusammenlegung des Briefes erfah-
re, daß einer von unsern 3. angenommenen Glasma-
chern entlauffen ist, und dem Capitain Horn mehr als
500. Ducaten entwendet habe, jedoch wir wünschen,
daß sie ihm nicht nach Verdienste gedeyhen.

IV. Mon-

alle fernere Sorge tragen werde, wofern der
Himmel die Gelegenheit befoͤrdert. Solte
mittlerweile etwas von beſondern
mechaniſchen
oder andern
curieuſen Sachen beſchrieben und
ausgearbeitet werden, ſo bitte alles wohl zu
n
otiren, auch wo moͤglich in natura parat zu hal-
ten, damit unſere Geſandten keine Zeit zu ver-
ſpielen noͤthig haben. Bey kuͤnfftigem Geld-
Mangel, zu dergleichen wird Herr
G. V. B.
Herr W. und mein Vetter in meiner Geburts-
Stadt hoffentlich jederzeit zu helffen nicht
verweigern, welchem letztern beyliegendes

Paquet Abſchieds-Briefe, mit naͤchſter Poſt zu-
zuſenden ſind, wie ich denn ſelbigen bey Gele-
genheit, und ſo offt es moͤglich, zu beſuchen bit-
te. Jch ſchlieſſe, weil mich alles an weitern
Schreiben verhindern will, empfehle Sie
derowegen nochmahls der guten Hand GOt-
tes, und verbleibe

Monſieur,
votre fidele Ami
Eberhard Julius.

P. S.

So gleich bey Zuſammenlegung des Briefes erfah-
re, daß einer von unſern 3. angenommenen Glasma-
chern entlauffen iſt, und dem Capitain Horn mehr als
500. Ducaten entwendet habe, jedoch wir wuͤnſchen,
daß ſie ihm nicht nach Verdienſte gedeyhen.

IV. Mon-
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[619/0635] alle fernere Sorge tragen werde, wofern der Himmel die Gelegenheit befoͤrdert. Solte mittlerweile etwas von beſondern mechaniſchen oder andern curieuſen Sachen beſchrieben und ausgearbeitet werden, ſo bitte alles wohl zu notiren, auch wo moͤglich in natura parat zu hal- ten, damit unſere Geſandten keine Zeit zu ver- ſpielen noͤthig haben. Bey kuͤnfftigem Geld- Mangel, zu dergleichen wird Herr G. V. B. Herr W. und mein Vetter in meiner Geburts- Stadt hoffentlich jederzeit zu helffen nicht verweigern, welchem letztern beyliegendes Paquet Abſchieds-Briefe, mit naͤchſter Poſt zu- zuſenden ſind, wie ich denn ſelbigen bey Gele- genheit, und ſo offt es moͤglich, zu beſuchen bit- te. Jch ſchlieſſe, weil mich alles an weitern Schreiben verhindern will, empfehle Sie derowegen nochmahls der guten Hand GOt- tes, und verbleibe Monſieur, votre fidele Ami Eberhard Julius. P. S. So gleich bey Zuſammenlegung des Briefes erfah- re, daß einer von unſern 3. angenommenen Glasma- chern entlauffen iſt, und dem Capitain Horn mehr als 500. Ducaten entwendet habe, jedoch wir wuͤnſchen, daß ſie ihm nicht nach Verdienſte gedeyhen. IV. Mon-

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/635>, abgerufen am 22.11.2024.