Erste Theil, wenigstens von solchen Leu- ten, die quid juris verstehen, vor passa- ble erkannt und angenommen worden.
Es hat zwar Jemand, nachdem er Permission gebethen, meine Paruque ein wenig auf die Seite zu schieben, das Trom- mel-Fell meines Gehörs ziemlich gerüh- ret, indem er mir das sonderbare Arca- num publicum anvertrauet: Was massen dieser Andere Theil vielen zum Plaisir, einem oder etlichen aber zum starcken Chagrin gereichen würde; Allein diese, mit meiner Schreib-Feder poussirte Sta- tue in octav, (von deren groben oder sub- tilen Ausarbeitung itzo die Rede nicht ist) flätzschet zwar eben die Zähne nicht, wenn ihr jemand im vorbey gehen eine freundli- che Mine macht, ich aber kan doch auch nicht gut darvor seyn, daß die darinnen ver- steckte Orgel-Pfeiffe nicht brummen sol- te, wenn ein naseweiser, queer Feld ein- blasender Wind deren Ventil mit Gewalt aufklappen wolte.
Per Tertium, Quartum & Quintum ist mir auch gesteckt worden, daß noch ein anderer Jemand (welchen man mir eben
nicht
Erſte Theil, wenigſtens von ſolchen Leu- ten, die quid juris verſtehen, vor paſſa- ble erkannt und angenommen worden.
Es hat zwar Jemand, nachdem er Permiſſion gebethen, meine Paruque ein wenig auf die Seite zu ſchieben, das Trom- mel-Fell meines Gehoͤrs ziemlich geruͤh- ret, indem er mir das ſonderbare Arca- num publicum anvertrauet: Was maſſen dieſer Andere Theil vielen zum Plaiſir, einem oder etlichen aber zum ſtarcken Chagrin gereichen wuͤrde; Allein dieſe, mit meiner Schreib-Feder pouſſirte Sta- tue in octav, (von deren groben oder ſub- tilen Ausarbeitung itzo die Rede nicht iſt) flaͤtzſchet zwar eben die Zaͤhne nicht, wenn ihr jemand im vorbey gehen eine freundli- che Mine macht, ich aber kan doch auch nicht gut darvor ſeyn, daß die darinnen ver- ſteckte Orgel-Pfeiffe nicht brummen ſol- te, wenn ein naſeweiſer, queer Feld ein- blaſender Wind deren Ventil mit Gewalt aufklappen wolte.
Per Tertium, Quartum & Quintum iſt mir auch geſteckt worden, daß noch ein anderer Jemand (welchen man mir eben
nicht
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[0004]
Erſte Theil, wenigſtens von ſolchen Leu-
ten, die quid juris verſtehen, vor paſſa-
ble erkannt und angenommen worden.
Es hat zwar Jemand, nachdem er
Permiſſion gebethen, meine Paruque ein
wenig auf die Seite zu ſchieben, das Trom-
mel-Fell meines Gehoͤrs ziemlich geruͤh-
ret, indem er mir das ſonderbare Arca-
num publicum anvertrauet: Was maſſen
dieſer Andere Theil vielen zum Plaiſir,
einem oder etlichen aber zum ſtarcken
Chagrin gereichen wuͤrde; Allein dieſe,
mit meiner Schreib-Feder pouſſirte Sta-
tue in octav, (von deren groben oder ſub-
tilen Ausarbeitung itzo die Rede nicht iſt)
flaͤtzſchet zwar eben die Zaͤhne nicht, wenn
ihr jemand im vorbey gehen eine freundli-
che Mine macht, ich aber kan doch auch nicht
gut darvor ſeyn, daß die darinnen ver-
ſteckte Orgel-Pfeiffe nicht brummen ſol-
te, wenn ein naſeweiſer, queer Feld ein-
blaſender Wind deren Ventil mit Gewalt
aufklappen wolte.
Per Tertium, Quartum & Quintum
iſt mir auch geſteckt worden, daß noch ein
anderer Jemand (welchen man mir eben
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/4>, abgerufen am 24.11.2024.
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