wenig, oder gar nichts von der Wahrheit dieser Geschichte glauben, oder darauf be- stehen bleiben, daß ich mich in der Vorre- de ziemlich verdächtig gemacht, als ob ich selbst nicht viel davon glaubte. Genug, es ist keine Gewissens-Sache, und ausser- dem des Heil. Römischen Reichs Wohl- fahrt gar nicht damit verknüpfft. Bey Leuten aber, die mit läppischen Vorur- theilen schwanger gehen, auch so gar das, was doch vor aller Menschen Augen pro- babel ist, nicht einmahl in ihr viereckigtes Gefässe des Gehirns fassen können, neh- me ich mir nicht einmahl die Mühe, einen ad hunc actum nothwendigen Politischen Staar-Stecher abzugeben.
Noch etwas kömmt mir, indem ich dieses schreibe, zu Ohren, es sollen sich nehmlich ein paar Gelehrte, über die in der Vorrede des Ersten Theils auf der vierd- ten Seite lin. 10. & seq. befindliche Zeilen: Wo mir recht ist, halten - - sapienti sat: aufgehalten, und dieselben als etwas zu leichtsinnig beurtheilet ha- ben; Allein an statt darauf zu antworten, will dieselben gantz freundlich auf die Vor- reden des seeligen Herrn Doct. Lutheri
über
wenig, oder gar nichts von der Wahrheit dieſer Geſchichte glauben, oder darauf be- ſtehen bleiben, daß ich mich in der Vorre- de ziemlich verdaͤchtig gemacht, als ob ich ſelbſt nicht viel davon glaubte. Genug, es iſt keine Gewiſſens-Sache, und auſſer- dem des Heil. Roͤmiſchen Reichs Wohl- fahrt gar nicht damit verknuͤpfft. Bey Leuten aber, die mit laͤppiſchen Vorur- theilen ſchwanger gehen, auch ſo gar das, was doch vor aller Menſchen Augen pro- babel iſt, nicht einmahl in ihr viereckigtes Gefaͤſſe des Gehirns faſſen koͤnnen, neh- me ich mir nicht einmahl die Muͤhe, einen ad hunc actum nothwendigen Politiſchen Staar-Stecher abzugeben.
Noch etwas koͤmmt mir, indem ich dieſes ſchreibe, zu Ohren, es ſollen ſich nehmlich ein paar Gelehrte, uͤber die in der Vorrede des Erſten Theils auf der vierd- ten Seite lin. 10. & ſeq. befindliche Zeilen: Wo mir recht iſt, halten ‒ ‒ ſapienti ſat: aufgehalten, und dieſelben als etwas zu leichtſinnig beurtheilet ha- ben; Allein an ſtatt darauf zu antworten, will dieſelben gantz freundlich auf die Vor- reden des ſeeligen Herrn Doct. Lutheri
uͤber
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[0011]
wenig, oder gar nichts von der Wahrheit
dieſer Geſchichte glauben, oder darauf be-
ſtehen bleiben, daß ich mich in der Vorre-
de ziemlich verdaͤchtig gemacht, als ob ich
ſelbſt nicht viel davon glaubte. Genug,
es iſt keine Gewiſſens-Sache, und auſſer-
dem des Heil. Roͤmiſchen Reichs Wohl-
fahrt gar nicht damit verknuͤpfft. Bey
Leuten aber, die mit laͤppiſchen Vorur-
theilen ſchwanger gehen, auch ſo gar das,
was doch vor aller Menſchen Augen pro-
babel iſt, nicht einmahl in ihr viereckigtes
Gefaͤſſe des Gehirns faſſen koͤnnen, neh-
me ich mir nicht einmahl die Muͤhe, einen
ad hunc actum nothwendigen Politiſchen
Staar-Stecher abzugeben.
Noch etwas koͤmmt mir, indem ich
dieſes ſchreibe, zu Ohren, es ſollen ſich
nehmlich ein paar Gelehrte, uͤber die in der
Vorrede des Erſten Theils auf der vierd-
ten Seite lin. 10. & ſeq. befindliche Zeilen:
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/11>, abgerufen am 24.11.2024.
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