nigen melden, daß wenn 1.) ja jemand so curieus seyn solte zu fragen: Warum ich einige Nahmen der Länder, Städte und Menschen entweder gar aussen gelassen, verkehrt, oder nur mit den Initial-Buchsta- ben, und darzu gesetzten Sternleins aus- drucken lassen? ihm ad interim, bis wir einander mündlich sprechen, schrifftlich zur Antwort dienet: Wie ich meine gewis- sen Raisons darzu gehabt, welche, nach ein- gezogenem umständlichern Berichte, hof- fentlich kein Vernünftiger tadeln wird. 2.) Dürffte vielleicht sich ein oder anderer an die im ersten Theile mit eingeschliche- nen Druckfehler gestossen haben, weil aber hoffe, daß dadurch eben keine blauen Flecke an den Schienbeinen, oder verdrüß- liche Excrescenzen an der Stirn verur- sacht worden, so bezeuge hingegen meine Unschuld, indem das Manuscript hoffent- lich ziemlich orthographice gewesen, der beste Setzer und Corrector aber auch leichtlich etwas übersehen kan. Jm übri- gen werden es wohl gar kleine Kleinigkei- ten seyn, welche der Hauptsache keinen be- sondern Abbruch thun. 3.) Sage ich noch einmahl und bleibe dabey, daß es mir gleich viel gilt, es mag ein oder anderer, viel,
we-
nigen melden, daß wenn 1.) ja jemand ſo curieus ſeyn ſolte zu fragen: Warum ich einige Nahmen der Laͤnder, Staͤdte und Menſchen entweder gar auſſen gelaſſen, verkehrt, oder nur mit den Initial-Buchſta- ben, und darzu geſetzten Sternleins aus- drucken laſſen? ihm ad interim, bis wir einander muͤndlich ſprechen, ſchrifftlich zur Antwort dienet: Wie ich meine gewiſ- ſen Raiſons darzu gehabt, welche, nach ein- gezogenem umſtaͤndlichern Berichte, hof- fentlich kein Vernuͤnftiger tadeln wird. 2.) Duͤrffte vielleicht ſich ein oder anderer an die im erſten Theile mit eingeſchliche- nen Druckfehler geſtoſſen haben, weil aber hoffe, daß dadurch eben keine blauen Flecke an den Schienbeinen, oder verdruͤß- liche Excreſcenzen an der Stirn verur- ſacht worden, ſo bezeuge hingegen meine Unſchuld, indem das Manuſcript hoffent- lich ziemlich orthographice geweſen, der beſte Setzer und Corrector aber auch leichtlich etwas uͤberſehen kan. Jm uͤbri- gen werden es wohl gar kleine Kleinigkei- ten ſeyn, welche der Hauptſache keinen be- ſondern Abbruch thun. 3.) Sage ich noch einmahl und bleibe dabey, daß es mir gleich viel gilt, es mag ein oder anderer, viel,
we-
<TEI><text><body><divtype="preface"n="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0010"/>
nigen melden, daß wenn 1.) ja jemand ſo<lb/><hirendition="#aq">curieus</hi>ſeyn ſolte zu fragen: Warum ich<lb/>
einige Nahmen der Laͤnder, Staͤdte und<lb/>
Menſchen entweder gar auſſen gelaſſen,<lb/>
verkehrt, oder nur mit den <hirendition="#aq">Initial</hi>-Buchſta-<lb/>
ben, und darzu geſetzten Sternleins aus-<lb/>
drucken laſſen? ihm <hirendition="#aq">ad interim,</hi> bis wir<lb/>
einander muͤndlich ſprechen, ſchrifftlich<lb/>
zur Antwort dienet: Wie ich meine gewiſ-<lb/>ſen <hirendition="#aq">Raiſons</hi> darzu gehabt, welche, nach ein-<lb/>
gezogenem umſtaͤndlichern Berichte, hof-<lb/>
fentlich kein Vernuͤnftiger tadeln wird.<lb/>
2.) Duͤrffte vielleicht ſich ein oder anderer<lb/>
an die im erſten Theile mit eingeſchliche-<lb/>
nen Druckfehler geſtoſſen haben, weil<lb/>
aber hoffe, daß dadurch eben keine blauen<lb/>
Flecke an den Schienbeinen, oder verdruͤß-<lb/>
liche <hirendition="#aq">Excreſcenz</hi>en an der Stirn verur-<lb/>ſacht worden, ſo bezeuge hingegen meine<lb/>
Unſchuld, indem das <hirendition="#aq">Manuſcript</hi> hoffent-<lb/>
lich ziemlich <hirendition="#aq">orthographice</hi> geweſen, der<lb/>
beſte Setzer und <hirendition="#aq">Corrector</hi> aber auch<lb/>
leichtlich etwas uͤberſehen kan. Jm uͤbri-<lb/>
gen werden es wohl gar kleine Kleinigkei-<lb/>
ten ſeyn, welche der Hauptſache keinen be-<lb/>ſondern Abbruch thun. 3.) Sage ich noch<lb/>
einmahl und bleibe dabey, daß es mir<lb/>
gleich viel gilt, es mag ein oder anderer, viel,<lb/><fwplace="bottom"type="catch">we-</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[0010]
nigen melden, daß wenn 1.) ja jemand ſo
curieus ſeyn ſolte zu fragen: Warum ich
einige Nahmen der Laͤnder, Staͤdte und
Menſchen entweder gar auſſen gelaſſen,
verkehrt, oder nur mit den Initial-Buchſta-
ben, und darzu geſetzten Sternleins aus-
drucken laſſen? ihm ad interim, bis wir
einander muͤndlich ſprechen, ſchrifftlich
zur Antwort dienet: Wie ich meine gewiſ-
ſen Raiſons darzu gehabt, welche, nach ein-
gezogenem umſtaͤndlichern Berichte, hof-
fentlich kein Vernuͤnftiger tadeln wird.
2.) Duͤrffte vielleicht ſich ein oder anderer
an die im erſten Theile mit eingeſchliche-
nen Druckfehler geſtoſſen haben, weil
aber hoffe, daß dadurch eben keine blauen
Flecke an den Schienbeinen, oder verdruͤß-
liche Excreſcenzen an der Stirn verur-
ſacht worden, ſo bezeuge hingegen meine
Unſchuld, indem das Manuſcript hoffent-
lich ziemlich orthographice geweſen, der
beſte Setzer und Corrector aber auch
leichtlich etwas uͤberſehen kan. Jm uͤbri-
gen werden es wohl gar kleine Kleinigkei-
ten ſeyn, welche der Hauptſache keinen be-
ſondern Abbruch thun. 3.) Sage ich noch
einmahl und bleibe dabey, daß es mir
gleich viel gilt, es mag ein oder anderer, viel,
we-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/10>, abgerufen am 17.09.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.