Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. 3. Aufl. Bd. 1. Nordhausen, 1740.Wunderliche FATA Einiger See-Fahrer. Erstes Buch. OB denenjenigen Kindern, welche um gen A
Wunderliche FATA Einiger See-Fahrer. Erſtes Buch. OB denenjenigen Kindern, welche um gen A
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Wunderliche FATA
Einiger See-Fahrer.
Erſtes Buch.
OB denenjenigen Kindern, welche um
die Zeit gebohren werden, da ſich
Sonnen- oder Mond-Finſterniſſen
am Firmamente præſentiren, mit
Recht beſondere Fatalitaͤten zu pro-
gnoſticiren ſeyn? Dieſe Frage will ich den gelehr-
ten Natur-Kuͤndigern zur Eroͤrterung uͤberlaſ-
ſen, und den Anfang meiner vorgenommenen Ge-
ſchichts-Beſchreibung damit machen: wenn ich
dem Geneigten Leſer als etwas merckliches vermel-
de; daß ich Eberhard Julius den 12. May 1706.
eben in der Stunde das Licht dieſer Welt erblickt,
da die bekandte groſſe Sonnen-Finſterniß ihren
hoͤchſten und fuͤrchterlichſten Grad erreicht hatte.
Mein Vater, der ein wohlbemittelter Kauffmann
war, und mit meiner Mutter noch kein voͤlliges Jahr
im Eheſtande gelebt, mochte wegen gedoppelter
Beſtuͤrtzung faſt gantz auſſer ſich ſelbſt geweſen
ſeyn? Jedoch nachdem er bald darauf das Vergnuͤ-
gen
A
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Zitationshilfe: | Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. 3. Aufl. Bd. 1. Nordhausen, 1740, S. 1. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata01_1740/13>, abgerufen am 16.02.2025. |