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Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870.

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Die Zahlen von 1816--43.
kerung schon einen kleinen Fortschritt andeutet. Da die
Zunahme der Bevölkerung in erster Linie Folge zahl-
reicher Geburten ist, so sind es zunächst die niedrigsten
Altersklassen, die reichlicher ausgefüllt sind, während die
höhern, die schon einem bestimmten Beruf angehören, sich
gleich bleiben, ja vielleicht, wie in diesem Fall, durch
die Kriege dezimirt sind. Der Handwerkerstand behauptet
sich nun auf seinem Niveau, wenn er nur im Verhältniß
zu den gesammten Erwachsenen die gleiche Prozentzahl
beschäftigt. Behauptet er im Verhältniß zur ganzen,
hauptsächlich an Kindern reichen Bevölkerung die gleiche
Prozentzahl, so nimmt er offenbar von den Erwachsenen
relativ etwas mehr in Anspruch als vorher.

Doch hier endlich nach langen Vorbemerkungen die
Tabelle selbst:

[Tabelle]

Man unterscheidet bei Betrachtung dieser Tabelle
leicht zwei Perioden. Von 1816--31 beinahe
Stabilität, die nur 1825 durch ein vorübergehendes

Schmoller, Gesch. d. Kleingewerbe. 5

Die Zahlen von 1816—43.
kerung ſchon einen kleinen Fortſchritt andeutet. Da die
Zunahme der Bevölkerung in erſter Linie Folge zahl-
reicher Geburten iſt, ſo ſind es zunächſt die niedrigſten
Altersklaſſen, die reichlicher ausgefüllt ſind, während die
höhern, die ſchon einem beſtimmten Beruf angehören, ſich
gleich bleiben, ja vielleicht, wie in dieſem Fall, durch
die Kriege dezimirt ſind. Der Handwerkerſtand behauptet
ſich nun auf ſeinem Niveau, wenn er nur im Verhältniß
zu den geſammten Erwachſenen die gleiche Prozentzahl
beſchäftigt. Behauptet er im Verhältniß zur ganzen,
hauptſächlich an Kindern reichen Bevölkerung die gleiche
Prozentzahl, ſo nimmt er offenbar von den Erwachſenen
relativ etwas mehr in Anſpruch als vorher.

Doch hier endlich nach langen Vorbemerkungen die
Tabelle ſelbſt:

[Tabelle]

Man unterſcheidet bei Betrachtung dieſer Tabelle
leicht zwei Perioden. Von 1816—31 beinahe
Stabilität, die nur 1825 durch ein vorübergehendes

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[65/0087] Die Zahlen von 1816—43. kerung ſchon einen kleinen Fortſchritt andeutet. Da die Zunahme der Bevölkerung in erſter Linie Folge zahl- reicher Geburten iſt, ſo ſind es zunächſt die niedrigſten Altersklaſſen, die reichlicher ausgefüllt ſind, während die höhern, die ſchon einem beſtimmten Beruf angehören, ſich gleich bleiben, ja vielleicht, wie in dieſem Fall, durch die Kriege dezimirt ſind. Der Handwerkerſtand behauptet ſich nun auf ſeinem Niveau, wenn er nur im Verhältniß zu den geſammten Erwachſenen die gleiche Prozentzahl beſchäftigt. Behauptet er im Verhältniß zur ganzen, hauptſächlich an Kindern reichen Bevölkerung die gleiche Prozentzahl, ſo nimmt er offenbar von den Erwachſenen relativ etwas mehr in Anſpruch als vorher. Doch hier endlich nach langen Vorbemerkungen die Tabelle ſelbſt: Man unterſcheidet bei Betrachtung dieſer Tabelle leicht zwei Perioden. Von 1816—31 beinahe Stabilität, die nur 1825 durch ein vorübergehendes Schmoller, Geſch. d. Kleingewerbe. 5

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Zitationshilfe: Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmoller_kleingewerbe_1870/87>, abgerufen am 22.11.2024.