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Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870.

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Literatur und Quellen.
gen zu Ende zu führen und zu publiziren. Viebahn
will nur den gegenwärtigen Standpunkt der deutschen
Industrie darstellen; er geht nur selten auf ältere
Zahlen über 1861, noch seltener über 1846 zurück.
Ich will nirgends wie er darstellen, eine vollständige
Beschreibung geben, ich will nur ein paar große Fragen
historisch untersuchen, soweit es mit dem gewerbestati-
stischen Material möglich ist. Die Fragen, welche mir
die wichtigsten sind, kann Viebahn schon um des knappen
Raumes in einem Sammelwerke willen vielfach kaum
berühren, theilweise übergeht er sie ganz.

Von den andern deutschen Staaten haben eben-
falls nur wenige genügende Bearbeitungen ihrer Hand-
werksstatistik aufzuweisen. Am umfassendsten noch sind
die von Sachsen1 und Württemberg;2 die bairische3

1 Zeitschrift des statist. Bureaus des königl. sächs. Mini-
steriums des Innern 1860 Nr. 9 und 10: Zur Statistik der
Handwerke in Sachsen; 1863 Nr. 9 und 10: Zur Statistik der
Handwerke im Königreich Sachsen 1849 und 61. Das klas-
sische Quellenwerk Engel's über sächs. Gewerbestatistik, der dritte
Folioband der Mittheilungen (Dresden 1854) kommt für unsere
Untersuchungen weniger in Betracht, da es nur die Beschäf-
tigungsstatistik des einen Jahres 1849 enthält; die dortige
Untersuchung geht mehr auf Fragen, die hier ausgeschlossen sind,
wie z. B. die lokale Vertheilung der sächs. Industrie, die Alters-
und Civilstandsverhältnisse der Gewerbtreibenden.
2 Württembergische Jahrbücher 1862. Heft 2. Das
Königreich Württemberg 1863.
3 Die Bevölkerung und die Gewerbe des Königreichs
Baiern, nach der Aufnahme von 1861 verglichen mit 1847.
München 1862.

Literatur und Quellen.
gen zu Ende zu führen und zu publiziren. Viebahn
will nur den gegenwärtigen Standpunkt der deutſchen
Induſtrie darſtellen; er geht nur ſelten auf ältere
Zahlen über 1861, noch ſeltener über 1846 zurück.
Ich will nirgends wie er darſtellen, eine vollſtändige
Beſchreibung geben, ich will nur ein paar große Fragen
hiſtoriſch unterſuchen, ſoweit es mit dem gewerbeſtati-
ſtiſchen Material möglich iſt. Die Fragen, welche mir
die wichtigſten ſind, kann Viebahn ſchon um des knappen
Raumes in einem Sammelwerke willen vielfach kaum
berühren, theilweiſe übergeht er ſie ganz.

Von den andern deutſchen Staaten haben eben-
falls nur wenige genügende Bearbeitungen ihrer Hand-
werksſtatiſtik aufzuweiſen. Am umfaſſendſten noch ſind
die von Sachſen1 und Württemberg;2 die bairiſche3

1 Zeitſchrift des ſtatiſt. Bureaus des königl. ſächſ. Mini-
ſteriums des Innern 1860 Nr. 9 und 10: Zur Statiſtik der
Handwerke in Sachſen; 1863 Nr. 9 und 10: Zur Statiſtik der
Handwerke im Königreich Sachſen 1849 und 61. Das klaſ-
ſiſche Quellenwerk Engel’s über ſächſ. Gewerbeſtatiſtik, der dritte
Folioband der Mittheilungen (Dresden 1854) kommt für unſere
Unterſuchungen weniger in Betracht, da es nur die Beſchäf-
tigungsſtatiſtik des einen Jahres 1849 enthält; die dortige
Unterſuchung geht mehr auf Fragen, die hier ausgeſchloſſen ſind,
wie z. B. die lokale Vertheilung der ſächſ. Induſtrie, die Alters-
und Civilſtandsverhältniſſe der Gewerbtreibenden.
2 Württembergiſche Jahrbücher 1862. Heft 2. Das
Königreich Württemberg 1863.
3 Die Bevölkerung und die Gewerbe des Königreichs
Baiern, nach der Aufnahme von 1861 verglichen mit 1847.
München 1862.
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[5/0027] Literatur und Quellen. gen zu Ende zu führen und zu publiziren. Viebahn will nur den gegenwärtigen Standpunkt der deutſchen Induſtrie darſtellen; er geht nur ſelten auf ältere Zahlen über 1861, noch ſeltener über 1846 zurück. Ich will nirgends wie er darſtellen, eine vollſtändige Beſchreibung geben, ich will nur ein paar große Fragen hiſtoriſch unterſuchen, ſoweit es mit dem gewerbeſtati- ſtiſchen Material möglich iſt. Die Fragen, welche mir die wichtigſten ſind, kann Viebahn ſchon um des knappen Raumes in einem Sammelwerke willen vielfach kaum berühren, theilweiſe übergeht er ſie ganz. Von den andern deutſchen Staaten haben eben- falls nur wenige genügende Bearbeitungen ihrer Hand- werksſtatiſtik aufzuweiſen. Am umfaſſendſten noch ſind die von Sachſen 1 und Württemberg; 2 die bairiſche 3 1 Zeitſchrift des ſtatiſt. Bureaus des königl. ſächſ. Mini- ſteriums des Innern 1860 Nr. 9 und 10: Zur Statiſtik der Handwerke in Sachſen; 1863 Nr. 9 und 10: Zur Statiſtik der Handwerke im Königreich Sachſen 1849 und 61. Das klaſ- ſiſche Quellenwerk Engel’s über ſächſ. Gewerbeſtatiſtik, der dritte Folioband der Mittheilungen (Dresden 1854) kommt für unſere Unterſuchungen weniger in Betracht, da es nur die Beſchäf- tigungsſtatiſtik des einen Jahres 1849 enthält; die dortige Unterſuchung geht mehr auf Fragen, die hier ausgeſchloſſen ſind, wie z. B. die lokale Vertheilung der ſächſ. Induſtrie, die Alters- und Civilſtandsverhältniſſe der Gewerbtreibenden. 2 Württembergiſche Jahrbücher 1862. Heft 2. Das Königreich Württemberg 1863. 3 Die Bevölkerung und die Gewerbe des Königreichs Baiern, nach der Aufnahme von 1861 verglichen mit 1847. München 1862.

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Zitationshilfe: Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmoller_kleingewerbe_1870/27>, abgerufen am 24.11.2024.